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| Er machte sich auf den Weg zu Hernán, es galt zu klären wie es nun weitergehen sollte... | | Er machte sich auf den Weg zu Hernán, es galt zu klären wie es nun weitergehen sollte... |
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| '''Autor''': [[Benutzer: SteveT|SteveT]]
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| Guyadanya spielte kurz mit dem Gedanken, den fliehenden Wilden nachzusetzen - aber sie flohen offenbar nach Norden, in Richtung der Aliner Kuppen und dann vielleicht weiter bis hinauf nach Falado, wenn sie Glück hatte. Blieb nur zu hoffen, daß sie am kleinen Weiler San Owilmar vorbeiritten, wohin sie ja heute morgen ihre Leute detachiert hatte. Jetzt blieb nur zu klären, woher dieses zusammengetrommelte Brigantenheer stammte, das sich mit den Wilden ein derartiges Scharmützel geliefert hatte. Es waren keine Selaquer, soviel stand fest - sie erkannte nicht ein einziges Gesicht.
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| Sie rutschte geschmeidig aus dem Sattel, den Säbel nach wie vor in der Hand, und packte den vor Schwäche taumelnden Dom Thalian, der der Kleidung nach der Anführer zu sein schien, energisch am eisernen Kragen seiner Panzerung: "Nicht so schnell, Bursche! Schön hiergeblieben! Wer in Rondras Namen seid ihr und was habt ihr verdammt nochmal auf unserem Land verloren? Hat euch die Aliner Elster angeworben - hä? Dann denkt nicht mal daran, seine Dominie zu verlassen, denn dort drüben in der weiten Ebene beginnt unser Land! Los jetzt - mach Dein verdammtes Maul auf! Wer bezahlt euch? Oder seid ihr Plünderer und Marodeure, die den Bauern noch das Allerletzte rauben wollen, was ihnen nach dem Ferkinasturm verblieben ist?" Sie hob drohend die Klinge ihres Säbels gegen Dom Thalians Gurgel. "Dann pfeif auf der Stelle Deine Brandschatzer zurück und kehrt alle in eure Heimat zurück - sonst ist es aus mit Dir!"
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| '''Autor:''' [[Benutzer:Dom Thallian|Dom Thallian]]
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| Vielleicht war es Wille der Götter, vielleicht einfach ein glücklicher Zufall, dass Ferox sich im Reich der Träume befand und so nicht mitbekam, was mit Thallian geschah. Der Angesprochene indes nachdenklich auf die Klinge die seinen Hals bedrohte, während er versuchte seine Gedanken zu ordnen und zu verstehen, was die Kriegerin vor ihm wollte. Dann setzte er mit schwerer Zunge zu einer Antwort an. „Ich bin Caballero Thallian Damotil zu Simancas. Wir haben uns hier gegen einen Angriff der Ferkinas verteidigt.“ Er spürte wie Zorn in ihm aufzusteigen begann und sich in seinem Kopf der Wunsch ausbreitete dieses unverfrorene Weibsbild eine ordentliche Lektion zu erteilen. Aber noch wusste er dass es Wahnsinn wäre dies auch nur zu versuchen, aber immerhin kehrte Entschlossenheit in seine Stimme zurück. „Ihr nehmt jetzt Augenblick eure Klinge von meinem Hals. Desweiteren werdet ihr euch bitte eines angemessenen Tons befleissigen.“ Seine Augen, die eben noch glasig wirkten, funkelten nun voller Zorn. Sein Blick taxierte Guyadanya. „Und diese Brandschatzer...“ er machte eine kleine Pause. „stehen unter dem Kommando des Grafen und des Barons von Aranjuez.“ Mit der einen Hand deutete er in die Richtung wo er Hernán vermutete. „Ihn findet ihr da...“ Mit seiner blossen Hand fasste er nun nach der Klinge Guyadanyas um sie behutsam zur Seite, weg von seinem Hals, zu schieben. „Und wer in der Götter Namen seid ihr?“ fragte er mit beherrschter Stimme, während er im Inneren darum rang seinem Zorn freien Lauf zu lassen und dieses Weibsbild in Stücke zu hacken.
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| '''Autor''': [[Benutzer: SteveT|SteveT]]
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| Statt einer Antwort ließ die Achmad'sunni Thalian achtlos los und schubste ihn ein Stück weit von sich. Das wurde ja immer besser - der falsche tobrische Graf, der widerrechtlich den Thron ihrer Mutter besetzt hielt und ein Ragathsqueller Baron, den sie allenfalls dem Namen nach kannte, trieben sich mit einem derart großen Aufgebot hier in Selaque herum und wer wusste schon, was sie dort im Schilde führten. Womöglich hatte sie die hinterlistige Praiosmin angebettelt, ihr Waffenhilfe zu leisten - das fette Schwein war bekanntlich eine miserable Kämpferin und traute sich mit Sicherheit nicht selbst, einen Heerbann gegen die Wilden aufzustellen und anzuführen. Gujadanya drehte sich auf dem Absatz herum und stapfte durch die Nacht in jene Richtung, die ihr dieser angebliche Caballero gewiesen hatte. Inbrünstig hoffte sie, daß sich Jelissa nach ihrem Sturz wieder hochgerappelt hatte und sie von irgendwoher aus der Finsternis heraus beobachtete. Jelissa war eine hervorragende Bogenschützin und würde ihr aus der Dunkelheit Deckung geben, wenn sich die Kerle unvernünftig zeigen würden, so daß sie ihnen das Fell gerben musste. Aber immerhin waren es Mittelländer, Almadanis sogar, ihrer schnellen und gestenreichen Sprechweise nach.
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| Direkt vor ihr tauchten zwei Männer auf, die ihren guten Rüstungen und den Waffenröcken nach, die silberne Rabenschnäbel zeigten, durchaus die beschriebenen Anführer sein konnten. Der eine war ein junger Stenz - sehr gutaussehend, wie Gujadanya trotz der wenig anheimelnden Sitaution sofort auffiel - der andere ein tulamidisch aussehender Kriegsmann mit schwarzen Locken und elegant gestutztem Bart.
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| "Heda! Holla!" trat die junge Vanyadalerin zwischen die beiden. "Wer von Euch ist der Connetabel des falschen Grafen und der Anführer dieser Campanya? Ich will wissen, wer Euer Financier und was Euer Trachten hier in unserem Landstrich ist? Und falls Euch die 'bosquirische Jungfer' angeworben hat, so kehrt nur besser gleich wieder schnurstracks um, ehe Selaque für Euch alle zur Grablege wird! Wir regeln unsere Angelegenheiten hier selbst und untereinander, nach der Mütter guter alter Sitte!" Sie musterte Gualterio streng von Kopf bis Fuß und dachte stumm bei sich: "Nicht übel - wirklich ein hübscher Bengel!", wandte sich dann aber doch Hernan zu, dessen Blick und Aura eher auf den wahrscheinlichen Anführer dieses Haufens hindeuteten.
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