Ranudo di Dalias y las Dardas: Unterschied zwischen den Versionen

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==Charakter und Eigenarten==
==Charakter und Eigenarten==
Zurückgezogen lebte der Caballero in seinem Gut in Las Colinas und verbringt die meiste Zeit des Tages über alten, staubgesättigten Folianten und vergilbten Stammtafeln. Grübelnd und schwermütig sinnt Ranudo über längst vergessene Erbansprüche nach, erloschene Titel und zu Staub zerfallene Stammsitze einst mächtiger Geschlechter. Das Faktenwissen des Noblen zu genealogischen, heraldischen und historischen Fragen ist enorm, doch seiner Mitwelt zum Verdruss versteht er es nicht, dieses Wissen in gebündelter und verständlicher Form wiederzugeben. Alles Wissen will und muss er dem Zuhörer zugleich und nicht reduziert an die Hand geben; dabei springt er von [[avwik:Raul von Gareth|Raul]] zu [[avwik:Murak-Horas|Murak]], von [[avwik:Thesia von Ilmenstein|Ilmenstein]] zu [[avwik:Alara Paligan|Paligan]], von Rosshagen zu Niederstein-Schwätzingen-Hinterloch und von Gradnochsjepengurken zu Las Colinas. Überhaupt, Las Colinas und die Coliniden. Sollte Ranudo in der Gegenwart des geneigten Lesers zu Ausführungen zu diesem, seinem Leib- und Magenthema ansetzen, nehme der besagte geneigte Leser am besten die Füße in die Hand und suche sein Heil in der Flucht...
Zurückgezogen lebt der Caballero in seinem Gut in Las Colinas und verbringt die meiste Zeit des Tages über alten, staubgesättigten Folianten und vergilbten Stammtafeln. Grübelnd und schwermütig sinnt Ranudo über längst vergessene Erbansprüche nach, erloschene Titel und zu Staub zerfallene Stammsitze einst mächtiger Geschlechter. Das Faktenwissen des Noblen zu genealogischen, heraldischen und historischen Fragen ist enorm, doch seiner Mitwelt zum Verdruss versteht er es nicht, dieses Wissen in gebündelter und verständlicher Form wiederzugeben. Alles Wissen will und muss er dem Zuhörer zugleich und nicht reduziert an die Hand geben; dabei springt er von [[avwik:Raul von Gareth|Raul]] zu [[avwik:Murak-Horas|Murak]], von [[avwik:Thesia von Ilmenstein|Ilmenstein]] zu [[avwik:Alara Paligan|Paligan]], von Rosshagen zu Niederstein-Schwätzingen-Hinterloch und von Gradnochsjepengurken zu Las Colinas. Überhaupt, Las Colinas und die Coliniden. Sollte Ranudo in der Gegenwart des geneigten Lesers zu Ausführungen zu diesem, seinem Leib- und Magenthema ansetzen, nehme der besagte geneigte Leser am besten die Füße in die Hand und suche sein Heil in der Flucht...


Von seinen Nachbarn wird Dom Ranudo als eigenbrötlerisch und enigmatisch betrachtet. Die Dienstboten und Bauern fürchten ihn einerseits wegen seiner Wutausbrüche, wenn er sich von seiner Umwelt nicht richtig angesprochen oder tituliert fühlt, und wegen seiner nächtlichen Wanderungen in Haus und Garten, bei denen er lauthals Verse auf Aureliani rezitiert. Dabei ist jedoch nur Eingeweihten bekannt – und Dom Ranudo würde eher sterben als dies zuzugeben –, dass er des Aureliani in keiner Weise mächtig ist. Auf seine hohe und gelehrte Bildung, die nicht so hoch, gelehrt und vielseitig ist, wie Dom Ranudo es gern hätte, gibt der Edelmann sehr viel und ist darauf bedacht, sie strahlend auch seinen Zuhörern und Gästen vorzuführen. Doch diese Eitelkeit des Caballeros wird nur noch durch seinen unübertrefflichen Stolz auf sein Blut und seine hochfürstliche Abstammung in den Schatten gestellt. Für die eigene hohe Geburt unwiderlegbare und luzide Beweise zu finden, die aller Welt auf eindrucksvollste Weise deutlich machen, wie schrecklich unrecht Adlige und Gemeine gleichermaßen an ihm taten, seine hochfürstliche Ehre bisher gering geachtet zu haben, wäre schon die Aufgabe von echten Bücherwürmern… oder auch Helden.   
Von seinen Nachbarn wird Dom Ranudo als eigenbrötlerisch und enigmatisch betrachtet. Die Dienstboten und Bauern fürchten ihn einerseits wegen seiner Wutausbrüche, wenn er sich von seiner Umwelt nicht richtig angesprochen oder tituliert fühlt, und wegen seiner nächtlichen Wanderungen in Haus und Garten, bei denen er lauthals Verse auf Aureliani rezitiert. Dabei ist jedoch nur Eingeweihten bekannt – und Dom Ranudo würde eher sterben als dies zuzugeben –, dass er des Aureliani in keiner Weise mächtig ist. Auf seine hohe und gelehrte Bildung, die nicht so hoch, gelehrt und vielseitig ist, wie Dom Ranudo es gern hätte, gibt der Edelmann sehr viel und ist darauf bedacht, sie strahlend auch seinen Zuhörern und Gästen vorzuführen. Doch diese Eitelkeit des Caballeros wird nur noch durch seinen unübertrefflichen Stolz auf sein Blut und seine hochfürstliche Abstammung in den Schatten gestellt. Für die eigene hohe Geburt unwiderlegbare und luzide Beweise zu finden, die aller Welt auf eindrucksvollste Weise deutlich machen, wie schrecklich unrecht Adlige und Gemeine gleichermaßen an ihm taten, seine hochfürstliche Ehre bisher gering geachtet zu haben, wäre schon die Aufgabe von echten Bücherwürmern… oder auch Helden.   


{{DEFAULTSORT:Dalias y las Dardas, Ranudo IV. Eslamo}}[[Kategorie:Person]][[Kategorie:Caballero]][[Kategorie:Nobleza]][[Kategorie:Yaquirtaler]]
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