Nicolo Faellan di Onerdi
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Dom Nicolo Faellan Hoberto di Onerdi von Busch ist der Patriarch des horasischen Caballerogeschlechts der di Onerdi und Baron von Parsek. Im Laufe der Krönung des neuen almadanischen Fürsten Gwain von Harmamund wurde er auch zum Landedlen von Busch in der Pfalzgrafschaft Geiersgau erhoben.
Curriculum Vitae[Quelltext bearbeiten]
Ausbildung[Quelltext bearbeiten]
Dom Nicolo wurde als erstes von vier Kindern eines Signore am Onjet geboren, dessen Familia damals bereits über ansehnliche Ländereien und Ämter verfügte. Als späterem Amtsträger eines alten Caballerogeschlechtes wurde er standesgemäß in allem ausgebildet, was ein Edelmann können muss, Fechten, Reiten, aber auch die Kunst, sein Land zu verwalten. Zudem besuchte er die Rechtsschule zu Methumis. Alles deutete darauf hin, dass er seinem Vater und Großvater einmal ein guter Erbe sein würde.
Krieg der Drachen und Aufstieg[Quelltext bearbeiten]
Doch dann kam alles schneller und schlimmer, als gedacht. Amene III. starb, und sie war kaum bestattet, als auch schon ihre Kinder begannen, um das Erbe zu streiten. Kurz darauf begann der Horasische Thronfolgekrieg, in dem die älteste lebende Tochter Aldare als Königin gegen ihren jüngeren Bruder Timor als Horas zu Felde zog. Der Blutzoll auch und gerade des Adels war groß und während der ersten großen Schlacht fiel Nepolemo, der Soberan der Familia di Onerdi. Da auch sein Vater schwer verwundet war, entschied man, Nicolo Faellan zum neuen Familienoberhaupt zu machen. Doch noch lange Zeit sollte vergehen, bis wieder Frieden im Land herrschte.
Während des Krieges kam es zur Gründung der Republik Belhanka und kurz darauf der Republik Efferdas, mit deren führenden Häuptern Dom Nicolos Familie teilweise in Kontakt stand. So begab es sich nach einigen Verwicklungen, dass die Familia di Onerdi in den Senat von Efferdas gewählt wurde. Der unerwartete Aufstieg ins Patriziat dieser Stadt sollte der Familia jedoch kein Glück bringen. Politische Differenzen, offene Anfeindungen und Intrigen nahmen ihren Lauf, als die wenigen landadligen Senatoren von der Mehrheit der Stadtadligen und Kaufleute an den Rand gedrängt wurden.
Währenddessen tobte der Bürgerkrieg weiter. Zu dieser Zeit riss Traviano von Urbet-Marvinko die Macht in der Urbasiglia an sich und ernannte sich zum Fürsten von Urbasi. Da er sich als Feind der gräflichen Marvinko herausgestellt hatte, schwor Dom Nicolo ihm die Treue und wurde daraufhin zum Baron von Parsek ernannt, einer reichen Region, obschon die Stadt selbst einige Monate zuvor von blutgierigen Söldnern im Massaker von Parsek zur Gänze niedergebrannt und alle Einwohner erschlagen worden waren. Gemeinsam mit Fürst Traviano focht man an der Seite der Heldenkönigin Salkya der Heiligen, die jedoch viel zu früh zu Boron ging, während Dom Traviano einem Attentat zum Opfer fiel. Nach weiteren Wirren endete der Krieg durch das Eingreifen des Drachen Shafir. Beide Kontrahenten verzichteten auf ihre Ansprüche und Khadan II. Firdayon, der minderjährige Sohn Aldares und des Drachen, bestieg den Adlerthron.
Doch auch nach Ende des Krieges kam zumindest Efferdas nicht zur Ruhe und die alten Streitereien setzten sich fort. Mit anderen Adelshäusern schloss man sich zum Sikramtaler Ritterbund zusammen, der bald darauf eine offene Fehde mit Efferdas führte. Durch diplomatische Verhandlungen konnten größere Kämpfe verhindert, nicht aber ein dauerhafter Frieden gesichert werden. Dieser wurde erst dadurch gesichert, dass die Altadligen den Senat von Efferdas verließen und sich ihre Eigenständigkeit als Bundesgenossen der Republik sicherten.
Reisen[Quelltext bearbeiten]
Eine Leidenschaft des Barons ist das Reisen. Wann immer es seine Amtsgeschäfte zulassen, und manchmal auch, wenn nicht, bereist er Veranstaltungen im ganzen Horasreich und darüber hinaus. So besuchte er die Panhylailischen Spiele, die Heimesnacht zu Eslamsgrund 1030 BF mit ihrer berüchtigten Versteigerung, das Consilium Draconis in Amhallah, den Reichskongress von Weißenstein 1032 und das Rennen um Thalionmels Rock im Jahre 1033.
Im Jahre 1034 BF besuchte der Baron die Feierlichkeiten anlässlich der Krönung Gwains von Harmamund zum Fürsten Almadas in Taladur. Dabei wurde er zum Dank für einige Dienste im Zusammenhang mit der Krönung vom Fürsten zum Landedlen des Landedlenguts Busch in der Pfalzgrafschaft Geiersgau ernannt. Nachdem er mithilfe der Schwarzen Adler sein Gut aus den Händen Gioseppo di Barrizals erobert und den Sohn Agnellos hingerichtet hatte, ernannte er 1035 BF seine Cousine Isindia di Onerdi zur Vögtin von Busch.
Charakter[Quelltext bearbeiten]
Dom Nicolo führt sein Rapier nach Art eines Schwertkämpfers, nimmt für sich in Anspruch, nie eine Perücke getragen zu haben und fällt durch im horasischen Vergleich zurückhaltende Kleidung auf. All dies ist Ausdruck seiner politischen Einstellung. Wie auch die meisten anderen Vertreter seiner Familia sieht er sich als Adligen alten Schlages, der mit dem Schwert in der Hand das Leben seiner Untertanen schützt. Er vertritt oft sehr konservative Ansichten, insbesondere verbittert ihn die steigende Macht des als dekadent und anmaßend empfundenen städtischen Patriziats. Zwar weiß der Baron, dass diese Entwicklung nicht aufzuhalten sein wird, doch dies hält ihn nicht davon ab, sich als Beispiel für die guten, alten Zeiten zu gerieren - nicht frei von etwas Pathos und Selbstmitleid. Seine gemessen an seinem jungen Alter reichen politischen Erfahrungen haben Nicolo Faellan zu einem vorsichtigen und misstrauischen Mann gemacht, der seine Freunde mit Bedacht wählt und dabei vor allem die politische Gesinnung seiner Bündnispartner im Auge hat.
Siehe auch[Quelltext bearbeiten]
Eine ausführliche Beschreibung gibt es hier im Wiki des horasischen Briefspiels.
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