Emilio Toldorán i Madero
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Dom Emilio Esteban Toldorán i Madero ist einer jener vielen Condottieri, die ihren Gewinn daraus ziehen, sich selbst, ihre Kriegskunst und ihr Terzio an den bestzahlenden Taifado zu vermieten.
Äußeres[Quelltext bearbeiten]
Der Condottiere, geboren im letzten Jahrzehnt des vergangenen Jahrhunderts, ist hager, hochgewachsen und scheinbar unfähig zu lächeln. Er hält sich immer sehr aufrecht, was auf eine strenge militärische Grundausbildung schließen lässt. Markantestes Merkmal in seinem wettergegerbten Gesicht ist ein kunstvoller Kaiser-Alrik-Bart. Weil er - allerdings auf unehrlichem Wege - der in der Talschaft heimischen niederadligen Familia von Toldorán enstammt, erlaubt er sich die Eitelkeit, sich mit 'Dom' ansprechen zu lassen.
Curriculum Vitae[Quelltext bearbeiten]
Emilio Toldorán i Madero ist der Sohn einer Bastardtochter aus dem Geschlecht derer von Toldorán und somit nur dem eigenen Gefühl nach von Adel. Sein bisheriges Leben hat er vor allem auf diversen Schlachtfeldern und Feldzügen zugebracht.
Im Herbst 1033 standen 'Dom' Emilio und sein Terzio von Armbrustschützen in Diensten der Salandra von Therenstein, die sich wiederum dem Baronsprätendenten Remigius von Alstingen angeschlossen hatte. Im Scharmützel von Taubental am 4. Travia wurde er schwer verwundet und verlor sein linkes Bein bis unter das Knie. Mitsamt dem verbleibenden Drittel seines Terzios musste er auf Castillo Chellara in Gefangenschaft gehen. Da seine Abkunft aus edler Familia äußerst zweifelhaft war und ein einbeiniger Condottiere, von dem Kor sich abgewandt hat, von niemandem angeworben wird, fruchteten alle Lösegeldbriefe nichts. Als der härteste Winter vorbei war und der Frühling anbrach, wurde ‚Dom’ Emilio daher als Krüppel aus dem Castillo gejagt. Möglicherweise verstärkt er inzwischen die Reihen der Bettler Punins, Ragaths oder Taladurs.
Charakter[Quelltext bearbeiten]
Ungewöhnlicherweise für einen gewöhnlichen Mercenario steht 'Dom' Emilio streng zu seinem einmal gegebenen Wort. Dieser Korglaube macht ihn zu einem verlässlichen Verbündeten, der nicht beim ersten besseren Angebot des Feindes von der Fahne läuft und die Seiten wechselt. Allerdings ist er auch ein knallharter Verhandler, der es seinen Auftraggebern nicht allzu leicht macht.