Chronik.Ereignis1046 Die Rochade 02

Aus Almada Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Tee und Gebäck?

Junkergut Tyras, Im Jahr des Tee- und Gebäckaufrufs

"Tee und Gebäck?", Rasdan di Vascara stand da und hatte den verständnislosen Blick eines Mannes, der sich in seinem Leben mit gänzlich anderen Sachen beschäftigte. "Weine, Brände, Pferde und gutes Vieh hätte ich ihm preisverdächtiges präsentieren können. Aber Tee und Gebäck? TEE? Sind wir denn in einem Tulamidenzelt oder einer maraskanischen Stube?"
"Beruhige dich doch, Bruder, es ist ja nicht das Hauptanliegen des Kanzlers, anscheinend ist sein Aufruf von hintergründiger, großer Wichtigkeit, immerhin ruft er die almadanische Nobleza zu sich. Es wird nicht nur um Kuchen gehen. Und die gute Draviana macht doch ganz passable Cressos." Rasdans Schwester versuchte die Wogen zu glätten.
Junker Rasdans Gesichtsausdruck allerdings verriet was er von Dravianas Cressos hielt, da schaltete sich schnell sein Perricumer Freund Kaseymir, mit seinem eigentümlichen Akzent, ein: "Sharu*, Freund, überlasst dies doch mir, ein Kund'wani** bin ich nicht, aber wie der Zufall es so will, habe ich als Kind Gebäck verschlungen und unserer Karhaya*** stets ungeduldig bereits beim Backen der süßen Hattashen zu gesehen, die könnte ich im Schlaf anrühren. Wenn ihr Draviana anweisst mir dabei zu helfen, werdet Ihr seiner Exzellenz eine exotische Backware überreichen können, Ihr könnt Euch derweil dem widmen, was Eure Schwester hinter der Gebäck-Oferta vermutet."

---

Einige Tage später durften Dom Rasdan und seine Schwester die ersten dreieckigen, süßen und mit Mohn und Pflaumenmuß gefüllten Hattashen - oder Hattah-Taschen - probieren.

---

(*)nebachotisch für Junker (**)nebachotisch für Zuckerbäcker (***)nebachotisch für Köchin/Küchenhilfe




Echte caldaische Calxu-Rolle

Bei einem kleinen Treffen von Caldaisten, bei dem nur wenige anwesend sind, Im Jahr des Tee- und Gebäckaufrufs

"Der Listige und die Allweise sind unserer Sache hold, meine caldaistischen Schwestern und Brüder, erst jüngst, war es einem der unsrigen vergönnt, ein wahres, eine echtes und beinahe vergessenes Prunkstück caldaischer Tischkultur wiederzuentdecken in den hinterletzten Dörfern Jurios', wo das Land, die Leute und die Necessitates noch so sind wie unter den letzten Landgrafen unserer noblen Caldaia."

Die wenigen Anwesenden nickten bedächtig, mind. einer war nicht gänzlich überzeugt.

"Echte caldaische Calxu-Rollen, meine treuen caldaïschen Geschwister.", ein solches Exemplar wurde rumgereicht, wieder bedächtiges Nicken, die fritierte, mit Zucker bestreute Teigtasche mit Crema Caldaia gefüllt beeindruckte auch den letzten. Ein "Vivat Caldaia!" wurde inbrünstig ausgerufen, damit war es beschlossen. Außerdem würde man geschlossen mit einer caldaisch-caldaistischen Fraccio vor den Kanzler ziehen um ihn zu beeindrucken und ihrer Nachdruck zu verleihen. Vielleicht konnte man dafür gar eines bis zwei garetischen echten "Glaubensgeschwister" dafür gewinnen.




Gebäck kann er haben

Im Streitturm der Familia Xetarro, Im Jahr des Tee- und Gebäckaufrufs

"Natürlich gilt dieses Schreiben nicht uns, es trifft sich die Nobleza, da sind wir nicht erwünscht und wollen dort auch nicht sein. Wir haben unsere Pfründe hier, hier liegt die Zukunft. Gebäck sendet ihm dennoch, irgendetwas trockenes mit Blütennote. Dazu ein prächtiges Gewand, gefertigt aus den besten Stoffen unser vorletzten blauen Colleccion, als kleiner und kostspieliger Gruß aus der Stadt der Türme. Daran soll er sich laben, lasst es aber etwas weiter machen, nach dem vielen Gebäck wird dies wohl nötig sein."