Chronik.Ereignis1043 Selkethaler Pferderennen zu Ehren der schönen Göttin 1043 BF 08

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Taladur, 16. Rahja 1043 BF[Quelltext bearbeiten]

Autor: Jott und de Verlez

"Gute Güte, was war das wieder für eine Hitze", stöhnte Rhymeo und ließ sich wie ein nasser Sack auf den Stuhl an einem freien Tisch in der Ecke der Taberna fallen. In den letzten Tagen hatte er immer mehr Stellen an seinem Körper gefunden an denen der Schweiß sich seinen Weg gesucht hatte. Er vermisste die kühle salzige Brise, die er aus Methumis oder Efferdas kannte. Dazu tat ihm von der ganzen Reiterei das Gesäß weh. Wenigstens konnte er seine Cousine davon überzeugen, die Reisegewohnheiten der Wetterlage anzupassen auch wenn das bedeutete den Hauptteil der geplanten Tagesstrecke bereits in den frühen Morgenstunden zu schaffen.

Jäh wurde Rhymeo aus seinen Gedanken gerissen. Bei ihm stand ein junges hübsches Mädchen mit wallenden schwarzen Haaren und einem hübschen Lächeln in einem der weiten Kleidern gewandet die für diesen Landesteil üblich sind. "Seid willkommen im Vino Veritas Caballero. Was kann ich euch bringen?" "Drei Wein bitte. Einen roten, lieblich wie ihr und…" 

"Diesen verdünnt und dazu eine kleine Platte mit Käse, Schinken und noch ein paar Kleinigkeiten was die Küche noch so hergibt. Und nichts was schwer im Magen liegt.", wurde Rhymeo von einer strengen Stimme hinter ihm unterbrochen. Das Mädchen nickte. "Ganz wie ihr wünscht Caballera." 

Neben Rhymeo ließ sich eine weitere Person auf einen Stuhl fallen. Gwena, seine Cousine, hatte genauso wie er mit der Hitze zu kämpfen und rieb sich gerade mit einem Tuch den Schweiß aus dem Gesicht. "Du solltest deine Rüstung ablegen, dann wird es bestimmt angenehmer.", grinste Rhymeo Gwena an. "Was würde ich nur ohne deine wertvollen Ratschläge machen, Witzbold.", erwiderte Gwena und stieß ihm den Ellenbogen in die Seite. 

Sie löste die Gurte an ihren Arm- und Beinschienen und befreite sich erst einmal davon. Ihre Glefe hatte sie bereits in der Ecke in Griffweite angelehnt. Rhymeo hatte einen guten Platz gewählt. Von hier aus konnte sie die Taberna gut überblicken. "Ich kann immer noch nicht verstehen, wie du dieses Monstrum an Waffe mit dir führen kannst, Cousine. Sie ist klobig, sperrig und wir sind auf Reisen und ziehen nicht in einen Krieg." "Wie oft noch Rhymeo? Ich wurde speziell an dieser Art Waffe ausgebildet. Sei froh, daß ich nicht den Pailos führe wie mein Vater. Außerdem kann ich so einem Zahnstocher wie du ihn dabei hast", sie deutete auf seinen Kusliker Säbel, "nichts abgewinnen." 

Bevor es wieder in einer Diskussion endete, bekamen sie ihre Bestellung und auch Gwenas Knappin erschien. Sie legte einen Schlüssel auf den Tisch und berichtete in korrekt militärischer Haltung. "Der Herr Wirt hat uns ein Zimmer zur Übernachtung vorbereitet. Die Packsättel und die Ausrüstung sind bereits vor Ort und auch ein Bad wurde veranlasst. Selbstverständlich erst nach der abendlichen Ertüchtigung. Ich sehe, ihr habt euch eures Lederzeugs entledigt. Laßt mich das eben auf unser Zimmer bringen, damit… " "Genug Kyrilla, genug. Jetzt setz und stärke dich.", unterbrach Gwena sie und deutete auf den noch freien Platz. "Und entspann dich. Bitte. Wir sind hier unter uns." "Habt Dank, Esqui.., Herr…", verhaspelte sich Kyrilla und setzte sich. "Ach egal.", bemerkte sie noch und machte sich über einen Kürbisfladen her. Dabei griff sie direkt nach ihrem Wein, trank diesen zu hastig, verschluckte sich und mußte lautstark husten. Rhymeo sprang auf und schlug Kyrilla auf den Rücken. Diese hustete noch einige Male und keuchte dann, "Es ist gut hoher Herr, danke, es reicht… wirklich." Er setze sich wieder hin und lächelte die Knappin an. "Da war wohl jemand etwas ungestüm.", scherzte er. Kyrilla wurde rot und schaute verschämt zur Seite. 

Gwena nippte an ihrem Wein. "Nun, bald haben wir unser Ziel erreicht. So langsam sollten wir den ersten Teilnehmern begegnen. Haltet also Augen und Ohren offen. Vielleicht erfahren wir hier etwas über weitere Konkurrenten oder können uns sogar jemanden anschließen. Wir sollten nach Möglichkeit schon vorher sehen mit wem wir es zu tun haben. Ideal wäre es natürlich wenn jemand aus der Familie Vivar bei diesem Turnier wäre."

"Meinst du wirklich das jemand aus dieser Familie mein Vater sein könnte, Cousine?" "Glaube mir Rhymeo, als ich Isha de Vivar y Viryamun, die Knappin der Urbeterin gesehen habe, dachte ich das ich deinem weiblichen Ebenbild gegenüber stehe. Vielleicht ist Yandriga von Urbet bei dem Turnier gemeldet, dann kannst du dich selber über eure Ähnlichkeit überzeugen." "Wir sind schon etwas verrückt.", lächelte Rhymeo Gwena an. "Das kann sein, aber das macht Familie aus. Nun genug Sentimentalität. Schauen wir ob wir etwas herausfinden können." 

“Bevor wir gleich auf Phexens Pfaden wandern, entschuldigen die beiden Damen mich bitte ganz kurz. Ich möchte meine Garderobe richten, denn bei gepflegter Konversation muß auch das Aussehen stimmen.” Dabei klopfte er sich symbolisch den Staub von seiner Uniform, nahm dann den Schlüssel zu ihrem Zimmer und entfernte sich. Gwena sah im kopfschüttelnd hinterher. 'Methumis verweichlicht doch ganz schön.', dachte sie nur. 

Kurz bevor Rhymeo die Treppe, welche zu den Fremdenzimmern führte, erreichte, bekam er einen unsanften Stoß in die Seite und eine etwa zwanzigjährige, gut gekleidete, dunkelhaarige Frau bahnte sich einen Weg an ihm vorbei zu einem der hintersten Tische. An diesem waren bereits einige andere junge Frauen, die ihrer Kleidung nach ebenfalls eindeutig zu Nobleza Taladurs gehörten, in ein Gespräch vertieft.

Rhymeo wollte sie für diese Unhöflichkeit zur Rede stellen, doch sie nahm keine Notiz von ihm.

An ihrem Ziel angekommen hielt sie sich nicht mit Begrüßungen auf, sondern unterbrach das bisherige Gespräch lautstark: „Ihr glaubt nicht, was passiert ist! Das Leben ist so furchtbar ungerecht!“

„Was um alles in der Welt ist denn geschehen, Domnatella Dulcia?“

„Sie wollen mich nicht zum Rennen lassen! Nur weil sich der schöne Baron da rumtreibt… Mein Vater hat wirklich ‚rumtreibt‘ gesagt, bei einem Baron! Ist das zu glauben?“

„Oh, mein Vater hat da noch ganz andere Dinge gesagt.“, entgegnete eine etwas rundliche, junge Frau.

„Was denkt er denn von mir?“ Domnatella Dulcia wirkte empört. „Und wie haben sie nur davon erfahren?“

Rhymeo spitzte die Ohren. Sie hatte ein Rennen erwähnt. Ob es hier wohl um das Selkethaler Rennen ging? Das wäre ein Zufall! Aber wie viele Rennen konnte es schon geben? Und vielleicht war der Listige ja auf seiner Seite. Er trat etwas näher. Natürlich nicht um zu lauschen. Um sie für die kleine Rempelei zur Rede zu stellen – aber vielleicht nicht gleich, denn es wäre ja schließlich unhöflich sie zu unterbrechen.

Bei einem Teil der jungen Damen zeigte sich ein schadenfrohes Lächeln, als sie die Nachricht der Domnatella hörten. Nur eine von ihnen, deren dunkelbraune Haare zu einer aufwendigen Frisur gesteckt waren, die an horasische Mode erinnerte, und in deren Rahjafenster an einer Kette ein goldenes Amulett mit einem roten Stein funkelte, blickte sie bedauernd an. „Das tut mir leid zu hören, Domnatella Dulcia! Dabei hatte ich so auf Eure Unterstützung gehofft!“ Sie schenkte der aufgebrachten Domantella ein mitleidiges Lächeln.

Die anderen hingegen schienen die Neuigkeiten weit weniger bedauerlich zu finden. „Jetzt setzt Euch endlich… Was ist denn daran ungerecht? Wir dürfen ja auch nicht fahren. Und alles nur wegen dieses Wüstlings!“

„Wüstling?“

„Die Worte meiner Mutter. Sie hat gesagt, sie würde mich in seiner Nähe nicht weiter von sich weglassen, als ihre Armbrust schießt!“

Domnatella Dulcia ließ sich auf einen Stuhl sinken und nahm einen großen Schluck aus dem Weinglas ihrer Sitznachbarin. Dann blickte sie zu der jungen Frau mit dem Amulett. „Ihr habt so ein Glück, dass Eure Familia Euch immer so unterstützt! Und nicht ständig versucht Euch das Leben schwer zu machen! Nun werdet ihr doch ganz alleine zu dem Rennen reisen müssen! Das wird sicher furchtbar langweilig!“

Die Angesprochene guckte sie für einen kurzen Moment etwas irritiert an, lächelte dann aber wieder. „Ja, ich bin wahrhaft gesegnet mit meiner Familia! Ihr solltet mal mein neues Kleid sehen. Ich kann darin kaum atmen!” Sie lachte. “Aber meine Mutter bestand …“ Ihr Blick traf Rhymeo und sie stockte, was ihm auch die Aufmerksamkeit ihrer Freundinnen einbrachte. Und so richteten sich neun neugierige Augenpaare auf ihn. Die junge Frau, die ihn vorhin angerempelt hatte, blickte von ihm zu der hübschen Domnatella, die gerade gesprochen hatte. „Ein neuer Verehrer, Domnatella Farfanya?“ Sie grinste.

Domnatella Farfanya legte ihren Kopf leicht schief, musterte ihn von oben bis unten und fragte mit einem hinreißendem Lächeln: „Nun Domnito, seid Ihr das?“ Die Frau neben ihr kicherte. „Je jünger der Abend, desto jünger die Männer!“

'Nein. Verdammt. Erwischt.', dachte Rhymeo, von soviel weiblicher Aufmerksamkeit sichtlich überfordert. Er räusperte sich kurz. "Verzeiht, wenn ich diesen Eindruck erweckte, werte Domnatella." Dabei verbeugte er sich kurz in ihre Richtung. "Vielmehr dachte ich daran die reizende Domnatella Dulcia zu einem Glas Wein einzuladen, es sei denn dieser kleine Zusammenstoß an der Treppe war überhaupt kein Versuch meine Aufmerksamkeit zu erregen. Aber vielleicht sollte ich mich erst einmal vorstellen. Rhymeo ya Pirras, Studioso an der Efferd-Schule der Universität zu Methumis." Dabei wandte er sich Domnatella Dulcia zu in der Hoffnung jetzt nur keinen Fehler begangen zu haben. 

“Nein, Domnito Rhymeo, verzeiht mir!” Die Stimme Domnatella Farfanyas klang mit einem Mal bedeutend kälter und auch wenn sie noch immer lächelte, war ihr Blick schneidend . “Wie konnte ich glauben Eure Aufmerksamkeit könne mir gelten? Wo ihr doch anscheinend Euer Herz bereits an unsere liebe Dulcia verloren habt.” Domnatella Dulica schien den Moment zu genießen. Farfanya blicke zu ihr, dann wieder zu Rhymeo. “Dann muntert sie mal auf. Immerhin wird sie unser Rennen und all seine … Annehmlichkeiten verpassen.” Dulcias Lächeln verschwand. Sie musterte Rhymeo. “Ich bezweifle, dass mein Verlobter Euer Ansinnen gutheißen würde!” “Oh, der würde so manches nicht gutheißen”, warf die Sitznachbarin Domnatella Farfanyas ein und kicherte wieder.

"Was macht er da nur?", murmelte Gwena. "Ich glaube sie haben den hohen Herrn beim Lauschen erwischt und stellen ihn gerade zur Rede." "Bereite dich bitte auf dein abendliches Training vor, Kyrilla. Ich werde dir gleich Rhymeo mit dem Zimmerschlüssel schicken. Und verlange ihm alles ab. Er soll danach nur noch ins Bett fallen." "Aber natürlich Herrin.", grinste Kyrilla. 

'Oh nein, oh nein. Was mache ich hier nur?', dachte Rhymeo und fühlte sich immer unbehaglicher. Besonders der Blick der Domnatella Farfanya schien ihn zu durchbohren. Da war er - der Fehler den er nicht begehen wollte. Er holte gerade Luft um etwas sagen, damit er seinen Kopf noch irgendwie aus der Schlinge bekommt, als sich eine Hand schwer auf seine Schulter legte. "Was machst du hier Cousin? Kyrilla wartet auf dich mit dem abendlichen Training und du verquatscht dich hier. Erst trainieren und dann das Vergnügen. Auf jetzt. Und ziehe dich vorher auf unserem Zimmer um, denn deine Uniform soll nicht ruiniert werden." Rhymeo schaute zu seiner Cousine hoch. "Verzeiht. Ich werde mich sofort meiner Aufgabe widmen." Danach wandte er sich kurz der Damenrunde zu. "Werte Domnatellas, ich werde mich nun leider verabschieden müssen. Meine Anwesenheit wird an einem anderen Ort benötigt." Er wartete die Reaktion gar nicht erst ab, drehte sich um, raunte Gwena noch ein kurzes "Danke." zu und verschwand. 

Gwena sah ihm noch kurz hinterher und wandte sich dann den Damen zu. "Wenn mein Cousin Euch belästigt haben sollte, möchte ich mich in aller Form dafür entschuldigen." Gwena verbeugte sich in die Runde. Dann schaute sie auf und blickte Farfanya direkt in die Augen. "Besonders Euch scheint er sehr erbost zu haben, das habe ich an Eurem Blick gesehen, Domnatella. Bitte habt Nachsicht mit einem gerade 16jährigen Bücherwurm. Vielleicht war der Wein doch zu stark oder die Aufregung, weil wir bald unser Ziel erreichen ein Grund. Ich kann es Euch nicht erklären."

Die noch immer kichernde junge Frau mischte sich ein. Sie hatte bereits eindeutig zu tief ins Glas geschaut. „Domnatella Farfanya ist es bloß nicht gewohnt, dass die reizende Dulcia zu einem Wein eingeladen wird, während sie daneben sitzt. Das kommt nämlich nicht so oft vor… eigentlich nie…“ Dulcia warf ihr einen feindseligen Blick zu.

‚Und das aus gutem Grund‘, dachte Farfanya mit einem abschätzigen Seitenblick zu Dulica. Dann wandte sie sich der Frau zu, die an ihren Tisch getreten war. Sie war etwa in ihrem Alter und ungewöhnlich groß für eine Frau, größer als viele Männer, die Farfanya kannte. Vielleicht eine Hand unter den zwei Schritt. Sie betrachtete sie genauer. Ihre leicht bronzene Hautfarbe war eindeutig nicht mittelreichisch. Zumindest nicht nur. Tulamidischer Einschlag vielleicht? Das war hierzulande nichts Ungewöhnliches. Farfanyas eigene Haut war auch ein wenig dunkler, als die ihrer Freundinnen. Auch das schwarze Haar der anderen passte durchaus in die Region.

„Aber nicht doch. Euer reizender Cousin hat uns nicht belästigt. Und ihr müsst meinen Blick missverstanden haben. Ich überlegte lediglich woher… Natürlich! Ya Pirras!“ Der Blick auf den blau gelb geteilten Wappenrock, den die junge Frau über ihrem Lederharnisch trug, bestätigte es, denn auf Höhe des Herzens trug sie das Wappen, das Farfanya bei ihren Vorbereitungen kennengelernt hatte. Eine goldene Birne auf Blau über zwei blauen, einander zugewandten Delfinen im goldenen Schildfuß. „Ihr müsst Gwena ya Pirras sein!“

Bei dem Rennen würde sie sich besser zusammenreißen müssen. Sich durch einen kleinen Jungen so aus der Fassung bringen zu lassen, dass sie erst jetzt darauf kam, woher sie seinen Namen kannte!

Gwena schaute überrascht. "Ihr habt recht. Gwena ya Pirras, Absolventin der Akademie Mutter Rondra." Sie verbeugte sich kurz. "Der einzig plausible Grund warum ihr meinen Namen kennt, obwohl wir uns vorher leider noch nie begegnet sind, ist das ihr Domnatella Farfanya von Taladur seid. Die Mitausrichterin des Selkethaler Pferderennens. Eure Freundin hat vorhin Euren Namen erwähnt. Liege ich mit meiner Vermutung richtig?"

Farfanya deutete ebenfalls eine leichte Verbeugung an und lächelte freudig. “Ihr habt eine schnelle Auffassungsgabe! Das gefällt mir! Ihr habt Recht, ich bin Farfanya Merita von Taladur, älteres Haus. Da Ihr zu Eurem Cousin von einem Zimmer spracht, nehme ich an, dass Ihr in diesem Gasthaus Quartier bezogen habt. Und dem entsprechend auch Eure Pferde im Stall stehen… Würdet Ihr mir Eures zeigen? Ich muss gestehen, die Pferde unserer Teilnehmer interessieren mich fast genauso, wie die Teilnehmer selbst.”

"Es wäre mir eine Ehre. Eure fachkundige Meinung ist mir sehr willkommen. Wenn ihr wollt, können wir uns gerne sofort in den Stall begeben." Gwena deutete in die Richtung und wartete bis Farfanya zu ihr aufgeschlossen hatte. 

“Liebend gern!” Sie stand auf und wandte sich an ihre Freundinnen: “Wenn Ihr mich entschuldigen würdet...” Sie folgte Gwena zum Stall. Herrjeh, sie war wirklich groß! 

"Es handelt sich bei meinem Pferd um einen Warunker aus dem Gestüt Vinaari in der Nähe von Gerrich.", erklärte Gwena ihr auf dem Weg, "Durch familiäre Beziehungen konnte ich diesen Prachtkerl erwerben, aber ich muß zu meiner Schande gestehen, daß dies unsere erste gemeinsame Reise ist." 

“Ihr habt mit ihm noch an keinem Rennen teilgenommen?” 

"Nein. Bisher noch nicht. So ungewöhnlich es auch klingen mag, es ist mein erstes eigenes Pferd. Meine Ausbildung war auf Infanteriewaffen ausgelegt. Mit so etwas ist ein Reiterangriff etwas schwierig" Gwena lachte. "Daher wurde eine Ausbildung zu Pferd auch sehr vernachlässigt. Aber ich scheue keine neue Herausforderung." 

“Eine gute Einstellung!”

Sie erreichten den Stall und Gwena deutete auf einen braunen Hengst mit einer weißen Blesse auf der Stirn. "Das ist mein Astrapi. Das ist ein zyklopäischer Dialekt und bedeutet soviel wie Blitz.". Stolz schwang in Gwenas Stimme mit. 

“Darf ich?” Farfanya deutete auf den Verschlang. "Aber natürlich, Domnatella. Wartet…". Gwena öffnete der Verschlag und ließ Farfanya den Vortritt. 

Farfanya blickte auf ihren bodenlangen Rock, dann zu Astrapi und zögerte. “Würdet Ihr ihn hinausführen? Ich fürchte, ich bin nicht richtig gekleidet für den Stall.”

"Verzeiht meine Unachtsamkeit. Natürlich." Gwena betrat den Stall, genau darauf achtend sich dem Pferd nicht von hinten zu nähern. Sie streichelte ihm kurz über die Blesse und sprach leise auf ihn ein. Vorsichtig legte sie ihm Gebiss, Zaumzeug und Zügel an. Dann führte sie Astrapi nach draußen. 

Es war offensichtlich, dass Gwena noch Erfahrung fehlte. Während sie ihren Hengst in den Stallgang führte, achtete Farfanya auf seine Bewegungen. Es war zwar nur ein Warunker, aber dennoch ein schönes Tier. Sicherlich kein Favorit, aber auch nicht gänzlich chancenlos. Als Gwena mit ihm stehen blieb, trat Farfanya an ihn heran. “Hallo, mein Schöner. Ich habe gehört, du machst bei unserem Rennen mit.” Sie strecke ihre Hand vor und ließ ihn ausgiebig daran schnuppern, bevor sie anfing ihn zu streicheln. “Wie lange habt Ihr ihn schon?”  

"Seit drei Wochen. Das Gestüt Vinaari bildet Botenpferde aus und mein Verwandter legte mir Astrapi ans Herz, da er verschiedene Reiter gewohnt war und daher die Umstellung auf mich nicht so schwierig wäre. Aber ich habe mich schon auf dem Weg hierhin entschieden, das er mein Wegbegleiter über das Rennen hinaus bleiben soll. Daher versuche ich soviel Zeit wie möglich mit ihm zu verbringen, damit er sich an mich gewöhnen kann wie ich mich an ihn." Gwena fuhr ihm durch die Mähne.  Farfanya lächelte. “Es spricht für Euch, dass er nicht nur Mittel zum Zweck sein soll. Wenn ihr wollt, helfe ich Euch, soweit es meine Zeit zulässt. Wann wollt Ihr aufbrechen?” 

"Eigentlich war angedacht, das wir morgen weiterreisen, aber erlaubt mir eine Gegenfrage. Ihr solltet doch als Mitveranstalterin vor den ersten Teilnehmern vor Ort sein und seid noch in Taladur. Wann wolltet ihr denn ins Selkethal reisen?" 

“Nun, die meisten Teilnehmer werden nicht so früh anreisen. Dafür bietet Selkethal zu wenig. Und außerdem ist ja mit dem Edlen von Selkethal der wahre Gastgeber vor Ort. Aber ich hatte vor, morgen früh loszureiten. Es ist zum Glück kein sehr langer Weg. Wenn Ihr möchtet, dann können wir also gerne zusammen reisen.”

"Es wäre mir eine Ehre Euch begleiten zu dürfen, Domnatella." Gwena deutete eine Verbeugung an. "Und wenn ihr mir dann auch noch Eure fachkundige Hilfe anbietet, wäre ich eine Närrin dieses Angebot abzulehnen." 

“Dann ist es abgemacht. Haltet Ihr einen ganzen Tag im Sattel aus? Und Eure Begleiter?” 

"Ich denke für meine Knappin und mich wird es kein Problem sein und mein Cousin wird es auch schon irgendwie durchhalten."  Farfanya lächelte… ‘irgendwie durchhalten’ hieß so viel wie er würde am Tag darauf kaum laufen können. Zufrieden streichelte sie Astrapi. “Wieso ein zyklopäischer Name?”

"Weil meine Wurzeln auf den Zyklopeninseln sind. Ich wurde in Rethis auf der Insel Hylailos geboren. Meine Mutter ist eine geborene dylli Garén, eine alte zyklopäische Adelsfamilie. Mein Vater holte uns während der Wirren des Thronfolgekriegs nach Efferdas aufs Festland, aber es zog mich wieder zurück und ich besuchte die Akademie Mutter Rondra, ebenfalls auf Hylailos. Aber ich möchte Euch nicht mit meiner Familiengeschichte langweilen."

“Ihr langweilt mich nicht, Domnatella Gwena, auch wenn mir die Adelsfamilien der Zyklopeninseln zugegebenermaßen gänzlich unbekannt sind. Habt Ihr auch Verbindungen nach Almada? Und ist Domnatella eigentlich die korrekte Anrede für Euch?” "Es gab wohl einen Familienzweig der ya Pirras, der vor einigen Generationen nach Aldama geflüchtet ist. Schuld daran war ein Zwist über die Nachfolge des Familienoberhauptes, der in einer blutigen Fehde innerhalb der Familie und eben dieser Flucht endete, aber was aus diesem Zweig wurde, ist mir nicht bekannt. Dieses Thema wird in der Familie totgeschwiegen. Ob Domnatella die korrekte Anrede für mich ist, kann ich Euch nicht beantworten. Dort, wo ich herkomme, führe ich den Titel einer Esquiria. Dies ist wohl der niedrigste Adelsstand. Bei offiziellen Terminen wird auch besonders darauf wert gelegt, aber er bedeutet mir eigentlich nichts." Gwena lächelte. 

“Nun, dann scheint mir Domnatella richtig. Es sei denn ihr seid verheiratet?”

"Nein, nein, das bin ich nicht." Gwena machte eine abwehrende Geste. "Und ich habe auch noch keinen Gedanken daran verschwendet. Ich befürchte, das wird meine Familie irgendwann für mich machen, obwohl arrangierte Ehe momentan kein gutes Thema ist. Wie lautet denn die Anrede bei einer verheirateten Frau und darf ich dann davon ausgehen, das auch Ihr noch niemanden an Eurer Seite habt, wenn diese Frage erlaubt ist?"

“Jetzt macht Ihr mich neugierig!” Farfanya lächelte. “Ein interessantes Thema für einen mehrstündigen Ritt…” Ihr Lächeln verschwand. “Was mich angeht habt ihr Recht. Es gab eine Verlobung, doch die fiel einer Querella zum Opfer.” Farfanya schwieg einen Moment, in dem sie gedankenversunken den Hengst streichelte. Dann blickte sie wieder zu Gwena. “Aber das ist Vergangenheit! Wäret Ihr verheiratet, würde man Euch mit Domna Gwena ansprechen. Gleiches würde gelten, wenn Ihr Herrin über ein Stück Land wäret. Ab einem gewissen Alter ist es auch bei unverheirateten Frauen eher üblich sie mit Domna anzureden. Andererseits kommt es dann aber auch wieder vor, dass ein Verehrer seine mit einem anderen verheiratete Verehrte mit Domnatella anspricht. Aber es ist üblich hinter alle Anreden den Vornamen seines Gegenübers zu setzten. Lässt man ihn weg, dann kann es als besondere Höflichkeit aufgefasst werden. Oder auch als beleidigend… aber das gilt eigentlich immer hier in Almada. Es ist immer die Frage was der Sprechende ausdrücken möchte und was der Angesprochene verstehen will.” Farfanya lächelte. “Ach so, da es dazu kommen könnte, das dass für Euch bei unserem Rennen wichtig wird: bei Höhergestellten ist es in offiziellen Situationen üblich sie mit ihrem Titel anzureden, statt mit einer Anrede wie Dom. In kleinerem Rahmen bestehen sie aber meist nicht darauf.” Sie überlegte einen Moment. “Oh nochwas, wundert Euch nicht, unter Liebenden, engen Freunden und innerhalb näheren Verwandten ist es auch üblich, das Dom oder Domna wegzulassen und nur den Vornamen zu verwenden. In militärischen Bereichen werden die Untergebenen meist ebenfalls ohne Dom oder Domna angeredet, dann allerdings mit ihrem Familiennamen. Ich habe bestimmt etwas vergessen, aber das werdet ihr dann schon merken.” Sie lachte.   "Jaaaaa.", antwortete Gwena sichtlich überfordert. "Die gute alte Etikette. Ich denke ich werde mich schon irgendwie daran gewöhnen. Oder ich halte einfach den Mund." Sie lächelte. “Was Euch in manchen Situationen auch als unhöflich ausgelegt werden könnte. Aber mit Euch als Fremder wird man sicherlich nachsichtiger sein.”, erwiderte Farfanya das Lächeln und verkniff sich ihr ‘Oder auch gerade nicht’, um ihr Gegenüber nicht noch mehr zu verunsichern.  

"Ich werde Astrapi wieder zurück ich den Stall führen. Eure Freundinnen wundern sich bestimmt schon über Euer Fernbleiben. Außerdem habe ich Euch schon genug Eurer Zeit geraubt. Wir können uns auch später noch gerne zusammensetzen, um die Abreise zu besprechen. Obwohl…" Gwena überlegte kurz. "Würdet ihr mir verraten, ob noch jemand aus dem Lieblichen Feld zu dem Rennen anreisen wird?" 

Farfanya dachte einen kurzen Moment nach. “Außer Euch haben sich noch Travingo Leonato Rizzi und seine Gemahlin Maya Grisetti angekündigt. Seid Ihr mit ihnen bekannt?”

"Nein, das Haus oder die Familie Rizzi sind mir unbekannt. Was aber nichts zu bedeuten hat. Sie kommt halt nur nicht aus dem Efferdischen oder aus der Coverna. Schade, ich hatte eigentlich mit der Urbeterin gerechnet." Gwena befreite ihren Warunker von dem Zaumzeug und schaute kurz nach, ob der Futtersack noch gut gefüllt und noch genug Wasser vorhanden war. "Yandriga von Urbet, eine bekannte Turnierstreiterin. Sie dürfte auch hier in Almada sehr bekannt sein." 

“Der Name sagt mir zumindest im Moment nichts. Aber ich muss gestehen, ich habe auch kein sonderlich großes Interesse an Turnieren. Das ist eher die Leidenschaft meiner Brüder.”

Sie verließen den Stall und beide Damen gingen langsam zurück in Richtung Schankraum. "Um ehrlich zu sein, habe ich mehr darauf gehofft ihre Knappin wiederzusehen. Sie stammt übrigens auch aus Almada. Domnatella Isha de Vivar y Viryamun." Gwena hatte jetzt den Namen Vivar ins Spiel gebracht und war auf die Reaktion von Farfanya gespannt. 

Farfanya überlegte wieder einen kurzen Moment “Vivar y Viryamun? Dann ist sie die Tochter Dom Amados und der für tot erklärten Domna Rhinaya? Mein Vater hat sie möglicherweise vor Jahren erwähnt, aber ich habe sie nie kennengelernt. Leider muss ich Euch enttäuschen, wenn sie nicht unangemeldet erscheint, dann werdet Ihr sie bei unserem Rennen nicht treffen. Ist sie eine Freundin von Euch? Vielleicht könnt Ihr ihr eine Nachricht über ihren Onkel zukommen lassen. Er wird bei unserem Rennen antreten.”

"Wir haben uns letztes Jahr auf dem Mythraelsturnier in Urbet getroffen und ich hatte ein genauso angenehmes Gespräch mit ihr wie mit Euch, Domnatella. Es scheint eine typisch almadanische Eigenschaft zu sein." Sie betraten den Schankraum und der Trubel umgab sie wieder. "Ich begleite Euch gerne zu Euren Freundinnen zurück. Nicht dass Ihr denkt, ich möchte Euch loswerden, aber ich sollte langsam nach meinen Schützlingen schauen. Und auch ich sollte mit gutem Beispiel vorangehen und auch noch etwas trainieren. Es sei denn, Ihr wollt mir weiterhin Gesellschaft leisten." Gwena schaute Farfanya fast schon etwas erwartungsvoll an.  

Farfanya warf einen Blick zum Tisch ihrer Freundinnen und lächelte. “Ich denke sie amüsieren sich auch ganz gut ohne mich.” Sie schaute auf Gwenas Waffe. “Was ist das für eine Waffe? Ich glaube nicht, dass ich etwas Vergleichbares schon einmal gesehen habe.”

Gwena nahm ihre Waffe an sich. "Es handelt sich um eine Glefe. Sehr gut dazu geeignet, Gegner auf Distanz zu halten und hat mit einer Länge von zwei Schritt auch eine gute Reichweite. An meiner Akademie wurde der Umgang mit speziell dieser Art Waffe gelehrt. Ich kann aber auch mit Speer und Schild umgehen. Diese Kombination führt momentan meine Knappin Kyrilla. Die Glefe ist auch für das Liebliche Feld sehr ungewöhnlich und ich habe beim Mythraelsturnier einige verwunderte Blicke bekommen und beim Turneyfeld der  Zweihandwaffen auch überraschende Siege verbuchen können." Gwena grinste. "Darf ich mir erlauben Euch zu fragen, wie ihr Euch verteidigen könnt, Domnatella?" 

“Nun, dann Glückwunsch zu Euren Erfolgen! Was meine Verteidigung angeht…” Farfanyas Blick verdüsterte sich. “Das hängt von der Situation ab. In den meisten Fällen schützt mich schon mein Name. Kaum jemand würde sich den Zorn meines Neffen zuziehen wollen. Bei Forderungen würden meine Brüder für mich einstehen. Außerdem haben wir natürlich eine Hausgarde, die mich bei entsprechenden Anlässen eskortiert. Und ich züchte Wehrheimer und bilde sie dementsprechend aus. Für gewöhnlich findet Ihr zwei dieser Prachtkerle an meiner Seite. Leider muss ich sie aber zuchtbedingt für die Zeit der Rennen in Taladur zurücklassen, da sie auch meine Deckrüden sind und einige der Weibchen in den nächsten Tagen läufig werden dürften.”  "Eine Hundezucht. Interessant. Besteht vielleicht die Möglichkeit, sich diese bei Gelegenheit anzusehen?" Gwena stutzte. "Verzeiht. Ich bin vom eigentlichen Thema abgeschweift. Hoffentlich bin ich Euch mit meiner vorherigen Frage nicht zu nahe getreten. Mir kam nur so ein Gedanke. Ihr habt mir Eure Hilfe mit Astrapi angeboten und vielleicht könnte ich mich revanchieren, wenn ihr an unserem Training teilnehmt. Natürlich nur, wenn Interesse Eurerseits besteht."

“Es besteht keine Notwendigkeit Euch zu revanchieren. Wenn jemand mehr in seinem Pferd sieht, als nur eine Reisemöglichkeit oder ein Packtier, dann ist mir das sympatisch und ich bin gerne bereit auch so zu helfen.” Sie lächelte freundlich. “Und bei Euch habe ich das Gefühl, dass es so ist. Und das erste eigene Pferd ist schon etwas besonderes. Genauso wie das erste selbst zugerittene Pferd!” Farfanya betrachtete Gwenas Glefe. “Ich fürchte an Euren Übungen teilzunehmen würde wohl nur etwas bringen, wenn ihr auch den Säbelkampf beherrscht. Darin sind mir dank eines lieben Freundes immerhin die einfachsten Grundlagen bekannt. Oder wenn Ihr vorhättet hier für mehrere Jahre Station zu machen, damit ich genug Zeit hätte mich auf diese Art Waffe einzustellen.“ Sie lachte. “Ich bin mir aber sicher, dass Dom Algerio sich freuen würde, wenn Ihr an seinen allmorgendlichen Fechtübungen teilnehmen würdet, so dass er sich auch im Kampf gegen diese ungewöhnliche Waffe üben kann. Aber auch wenn ich selber nicht kämpfe, würde ich sehr gerne zusehen, wie Ihr diese Waffe führt.” Farfanya deutete in Richtung der Tür. “Wenn es Euch also nichts ausmacht einen Zuschauer zu haben, dann lasst uns doch Eurer Knappin und Eurem reizenden Cousin etwas Gesellschaft leisten.”

"Der Herr Wirt hat uns erlaubt auf seinem Hinterhof zu üben. Folgt mir bitte." Gwena ging strammen Schrittes in diese Richtung. Kurz vor dem Ausgang hörte man schon eine weibliche Stimme rufen. "Gib auf, sag ich dir. Wie kann man nur so stur sein." Gwena und Farfanya betraten den Hof und sahen Kyrilla und Rhymeo am Boden liegen. Beide trugen nur noch das Notwendigste an Kleidung. Schweiß und Staub klebte an ihren Körpern. Kyrilla hatte Rhymeo in einem seltsamen Griff, in dem sie seinen Arm mit der einen Hand nach unten angewinkelt hatte und mit der anderen einen Hebel aufbaute. "Werte Domnatella, Ihr seht hier einen Armhebel aus dem Ringen. Dieser Griff überdehnt den Bereich der Schulter und sollte eigentlich…" "Ich gebe auf. Ich gebe auf", japste Rhymeo. "...zur Aufgabe führen.", erklärte Gwena. Sie klatschte in die Hände.. "Genug für heute ihr Zwei. Macht euch frisch, esst und trinkt noch was und sieht zu, dass ihr dann zur Ruhe kommt. Wir werden morgen früh in der Gesellschaft von Domnatella Farfanya Merita von Taladur, älteres Haus und ihrem Gefolge ins Selkethal reisen. "Natürlich Esquiria", antwortete Kyrilla während Rhymeo schwer atmend gerade noch ein "Es ist mir eine Ehre, Domnatella" hervorbrachte, was Farfanya mit einem “Und mir wird es ein Vergnügen sein!” und einem Funkeln in den Augen quittierte. Sie würde die Kränkung vor ihren Freundinnen nicht so einfach vergessen.

“Vielleicht sollte ich mir von Euch doch ein paar Dinge zeigen lassen. Zumindest dieser Griff wirkt doch recht nützlich.” Sie lächelte Gwena zu. “Aber für heute sollte ich mich wahrscheinlich nun auch verabschieden. Treffen wir uns doch morgen zur achten Stunde am Gongplatz. Ich wünsche Euch eine angenehme Nacht, Domnatella Gwena, Domnito Rhymeo, Domnita Kyrilla. Bis morgen” "Das wünsche ich Euch auch Domnatella Farfanya. Wir werden pünktlich sein." Farfanya nickte den dreien zu und ging zurück in die Gaststube, um sich von ihren Freundinnen zu verabschieden.

'Das wird eine interessante letzte Etappe. ', dachte Gwena und begann sich auf ihr Training vorzubereiten.