Chronik.Ereignis1033 LSV 69

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Ragath, 3. Praios 1033 BF[Quelltext bearbeiten]

Im Rittersaal des Castillo Ragath[Quelltext bearbeiten]

Autor: Dom Gualdo

Dom Gualdo Lumino Borovigildo di Dalias y las Dardas erhebt sich erneut von der Yaquirtaler Bank:

„Eine wundersame Soldatenvermehrung brauchen wir nicht, Dom Savertin. Das Königreich Almada kann gut und gerne 5.000 Mann aufbieten, um Seiner Kaiserlichen, Allerzwölfgöttlichsten und Almadanerköniglichen Majestät zu erlauben, die Raulskrone und die Eslamskrone – auch in Garetien – zu behaupten, wenn Seine Kaiserliche, Allerzwölfgöttlichste und Almadanerkönigliche Majestät dies entscheiden würde. Die Behauptung beider ist nicht mehr trennbar. Lieber aber würde ich sterben, als dass die Majestät, mein Kaiser und König, auch nur ein Iota seines großen und rechtmäßig ererbten Titels und Namens verlustig geht.

Woher kommen aber nun die Soldaten, die sich zu dieser schönen Zahl summieren? Von Alveran herabgestiegen, wie Dom Savertin meint? – Auch wenn ich alveranische Unterstützung stets gerne sehe, ist diese aber dafür nicht notwendig. Männer wie Dom Boraccio, militärische Kleinunternehmer, Capitan-Condottieres, gibt es Dutzende in Almada; man denke nur an Balbiano di Abrantes und seinen berühmt-berüchtigten Haufen Loredellos Raufer.

Dann gibt es die wahrhaft großen Kriegsunternehmer in unserem schönen Königreich, wie Dom Vigo mit seinen Hakenspießen. 25 Banner sind das – also mehr als 1.200 Mercenarios! Die Yaquirtaler Pikeniere – noch einmal 16 Banner, das sind 800 Mercenarios. Mit den kleinen Söldnerhaufen zusammen bestimmt mehr als 3.000 kriegserprobte Mercenarios, Domnas y Doms. Keine frischen, grünen Mädels und Jungs, nein, ganz bestimmt nicht.

Weitere Werbungen von Mercenarios und Soldknechten unter den Armen und Tagelöhnern der großen Stadt Punin dürften zu einigem Erfolg führen. 20 Banner könnten dabei herausgeholt werden, was meint Ihr, Dom Vesijo? Doch auch auf dem Land gibt es genügend Gesindel, das man nicht vermissen würde. Weitere militärische Kleinunternehmer wie Dom Boraccio sind also gefragt, hier neue Banner zu formen. Von fremdländischen Söldnereinheiten, wie in Albernia, wo nun wohl einige Haufen abgedankt werden, oder beispielsweise, will ich gar nicht sprechen. Auch wenn wir hier rasch handeln sollten.

Auch nicht zu vergessen, natürlich: Der Rossdienst. Die Almadaner Barone, Junker und Caballeros sind ihrem König zum Rossdienst im Kriegsfall verpflichtet. 1.000 Berittene sind dies mit Sicherheit, die die ehrenfesten und edlen Domnas y Doms ihrem Herrn und König schuldig zu stellen sind. Und da es noch die Gardereiterregimenter gibt, sehe ich auch nicht, dass die Grenzen gänzlich ungeschützt bleiben müssten.

Dass dieser Krieg und Sieg billig zu haben sein werden, habe ich allerdings nie behauptet, Dom Savertin. Wir werden Blut und Geld geben müssen. Daher sollten wir Seiner Kaiserlichen, Allerzwölfgöttlichsten und Almadanerköniglichen Majestät die dafür nötigen finanziellen Mittel durch zusätzliche einmalige Steuern, zu beschließen von dieser erlauchten Versammlung der Landstände, und durch Kredite, welche wir, die Landstände, Seiner Kaiserlichen, Allerzwölfgöttlichsten und Almadanerköniglichen Majestät gewähren, zur Verfügung stellen. Ob er die Gelder und die aufgestellte Heeresmacht tatsächlich nach Garetien führen würde, wie ich es bevorzuge, oder ob er sich entschließt Krieg auf almadanischem Boden zu führen, ist natürlich allein die Entscheidung Seiner Kaiserlichen, Allerzwölfgöttlichsten und Almadanerköniglichen Majestät.

Dom Savertin, erlaubt noch, dass ich dies anmerke: Ich sehe nicht, dass unsere Nachbarn alle auf ein geheimes Zeichen hin, gleichzeitig gegen uns losschlagen. Ihr seht nur inneralmadanische Gegensätze, aber für die hundert und tausend verschiedenen Gegensätze und Feindschaften im – in Euren Augen – gleichförmigen Meer unserer Feinde scheint Ihr mir blind zu sein. Und auch der abtrünnige Norden hat Grenzen, die er nicht einfach entblößen wird. Denkt an die Orks, die Aranier, die Dämonisten, die Horasier und ja, auch die Albernier – ob sie wirklich befriedet sind, wird sich erst zeigen.“

Chronik:1033
Die Landständeversammlung
Teil 69