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Als Domna Fiona, gefolgt von ihrem Waffenknecht und den beiden Büttelinnen, aus der Villa Azucena auf den Dorfplatz trat, war dort noch immer eine ansehnliche Volksmenge versammelt, die es sich nun, da der Regen geendigt hatte, offensichtlich vorgenommen hatte, den Vorabend der Heiligen Festtage bis ins Morgengrauen auszudehnen. Alte und Junge, Fremde und Hiesige umschwirrten weinselig die noch geöffneten Buden, besetzten in die Gasthäuser, tanzten paarweise oder zu dreien zu den Klängen einer Vihuela, tummelten sich auf den errichteten Holztribünen oder küssten sich zärtlich unter dem Haupt der bronzenen Rosses von León I. de Vivar - was angeblich Glück in Rahjasdingen bringen sollte. Einige weniger standhafte Zecher waren bereits zu Boden gegangen (und hielten sich daran fest), andere stießen mit ihren irdenen Pilgerbechern auf Rahja und all ihre Heiligen - [[Santa Catalina]] und [[San Baccio]] voran! -, auf Seine Hochgeboren, Baron León VI., auf die Liebe, und so fort an. | Als Domna Fiona, gefolgt von ihrem Waffenknecht und den beiden Büttelinnen, aus der Villa Azucena auf den Dorfplatz trat, war dort noch immer eine ansehnliche Volksmenge versammelt, die es sich nun, da der Regen geendigt hatte, offensichtlich vorgenommen hatte, den Vorabend der Heiligen Festtage bis ins Morgengrauen auszudehnen. Alte und Junge, Fremde und Hiesige umschwirrten weinselig die noch geöffneten Buden, besetzten in die Gasthäuser, tanzten paarweise oder zu dreien zu den Klängen einer Vihuela, tummelten sich auf den errichteten Holztribünen oder küssten sich zärtlich unter dem Haupt der bronzenen Rosses von León I. de Vivar - was angeblich Glück in Rahjasdingen bringen sollte. Einige weniger standhafte Zecher waren bereits zu Boden gegangen (und hielten sich daran fest), andere stießen mit ihren irdenen Pilgerbechern auf Rahja und all ihre Heiligen - [[Santa Catalina]] und [[Alonso (Heiliger)|San Baccio]] voran! -, auf Seine Hochgeboren, Baron León VI., auf die Liebe, und so fort an. | ||
Größere Zügellosigkeiten waren allerdings keine zu sehen und eine sturzbetrunkene Haferyaquirierin, die, sich wohl in Belhanka oder gar dem verruchten Al'Anfa wähnend, allzu eifrig an der Buxe eines vivaresischen Hirtenbuben nestelte, erhielt von diesem eine unsanfte Abfuhr. Was wiederum heute nacht in den Schatten der Häuser und Gässchen, in den Stadeln, den Gärten und Dachstuben geschah, das mochte Rahja allein wissen. | Größere Zügellosigkeiten waren allerdings keine zu sehen und eine sturzbetrunkene Haferyaquirierin, die, sich wohl in Belhanka oder gar dem verruchten Al'Anfa wähnend, allzu eifrig an der Buxe eines vivaresischen Hirtenbuben nestelte, erhielt von diesem eine unsanfte Abfuhr. Was wiederum heute nacht in den Schatten der Häuser und Gässchen, in den Stadeln, den Gärten und Dachstuben geschah, das mochte Rahja allein wissen. |