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Pribaldo Tracodi, der hinter die Caballera getreten war, nickte bekräftigend nach jedem Satz seiner Herrin. Um dem Gesagten und seinem Nicken noch mehr Gewicht zu verleihen, raunte er am Ende von Yppolitas Ausführungen gleich einem Echo die Worte: „Nur ein leidiges Missverständnis!“ | Pribaldo Tracodi, der hinter die Caballera getreten war, nickte bekräftigend nach jedem Satz seiner Herrin. Um dem Gesagten und seinem Nicken noch mehr Gewicht zu verleihen, raunte er am Ende von Yppolitas Ausführungen gleich einem Echo die Worte: „Nur ein leidiges Missverständnis!“ | ||
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'''Autor:''' [[Benutzer:Lindholz|lindholz]] | |||
Die Lindholzer Domna betrachtete die Caballera, deren Verstand bereits von Boron umnebelt zu sein schien. War es wirklich eine gute Idee, wenn sie zuließ, dass die erschöpfte Kriegrin sie begleitete? "Domna Yppolita, es gibt keinen Mann namens Amando Monzo, der in den Diensten meiner Familia stehen würde. Und Azucar, das Ross, welches Euch nach Santa Catalina getragen hat, ist das Reittier meines Sohnes Amaros. Ich befürchte mein leichtsinniges Kind hat der Gelegenheit, sich unter falschem Namen unter das Volk zu mischen, um dem Feste beizuwohnen, nicht widerstehen können. Ich bitte Euch, nicht zu hart über uns und ihn zu urteilen und ihm diesen jugendlichen Leichtsinn zu verzeihen. Seid gewiss, dass er sich für sein Verhalten und die dreiste Vernachlässigung seiner Pflichten wird rechtfertigen müssen." erläuterte sie. Für einen Augenblick spürte sie Wut in sich aufwallen, ob des Verhaltens ihres Sohnes. Wie viel einfach wäre es gewesen, an diesem Gefühl festzuhalten, um an Stärke und Fassung zu gewinnen, doch die Sorge um ihren Jungen war überwältigend und ließ sie nervös hin- und herschreiten, während sie auf die Rückkehr ihres Leibwächters wartete. | |||
Es schien ihr wie eine Ewigkeit, bis Espejo Bajoza, in Begleitung der beiden weiteren Bewaffneten ihres Hauses in ihren weiß-grünen Wappenröcken, erschien. Ein Blick in die bereits glasigen und geröteten Augen der beiden ließ Siona von Lindholz fürchten, dass nicht mit voller Kampfstärke zu rechnen war, falls es zu einer bewaffneten Auseinandersetzung kommen sollte, doch immerhin konnten sich alle aufrecht halten und hatten ausreichend Reittiere für die beiden Damen, sich selbst und Amaros mit sich gebracht, sodass es keinen weiteren Anlass zum Warten gab. Geübt glitt die Yaquirtalerin in den Sattel, während Espejo ihr zumindest einen Dolch zur Selbstverteidigung aufdrängte. Dann setzte sich die Gruppe Berittener in Bewegung und quälte sich in Schlangenlinien durch die zunehmend trunkene Menge der Pilger. | |||
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