Chronik.Ereignis1036 Wider die Taifas 06: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Autor:''' [[Benutzer:León de Vivar|vivar]]
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Der Vivar zog eine Braue in die Höhe: „Ei, Domnito! Wenn ''Effekt'' Euer Ansinnen ist, weshalb wollt Ihr dann durch Unterholz, Morast und Gestrüpp kreuchen wie ein Strauchdieb? Man würde freilich eine gerade Straße präferieren, weil sie schneller ans Ziel führt, aber wenn Ihr ungekannt und unbesehen in Euer Erbland zurückkehren wollt, so können meine Blauröcke und ich Euch überall dort Geleit geben, wo das Gelände für unsere Rösser gangbar ist.
Der Vivar zog eine Braue in die Höhe: „Ei, Domnito! Wenn ''Effekt'' Euer Ansinnen ist, weshalb wollt Ihr dann durch Unterholz, Morast und Gestrüpp kreuchen wie ein Strauchdieb?"
 
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'''Autor:''' [[Benutzer:Meeltheuer|Meeltheuer]]
 
Ferando schmunzelte leicht. "Freilich ist es zu Pferd auf den Straßen schneller, aber die erwähnten Strauchdiebe werden in den Wäldern sitzen und sich dorthin zurückziehen, wenn die Häuser verloren gehen. Ich habe nicht vor, mir auf lange Zeit ein Problem am Hals zu halten, sondern es zu lösen. Wenn Eure Reiter den Dreck scheuen, so ist es Euch selbstverständlich überlassen die Straßen zu nehmen." Er wandte sich kurz zu seinen anrückenden Truppen hin und gab ein Handsignal, woraufhin die Einheit das Marschtempo deutlich erhöhte.
 
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'''Autor:''' [[Benutzer:León de Vivar|vivar]]
 
"Man würde freilich eine gerade Straße präferieren, weil sie schneller ans Ziel führt, aber wenn Ihr ungekannt und unbesehen in Euer Erbland zurückkehren wollt, so können meine Blauröcke und ich Euch überall dort Geleit geben, wo das Gelände für unsere Rösser gangbar ist.


Im Falle aber, dass wir durch die hügelige Wildnis zögen, sollten wir uns vordem in Tolacas mit ausreichend Viktualien eindecken. Mit leerem Magen und ohne Proviant reist es sich ganz erbärmlich abseits der Wege.“ Er wies auf die Ortschaft, die, eingebettet zwischen Weinbergen, vor ihnen lag und nur vom zinnenumkränzten, gedrungenen Turm eines Wehrtempels überragt wurde. „Die Speicher der Rustikalen und Kelter der Winzer dürften nun, da der Winter vor der Tür steht, voll sein und ein paar hungrige Mäuler mehr verkraften können. Was sagt Ihr?“
Im Falle aber, dass wir durch die hügelige Wildnis zögen, sollten wir uns vordem in Tolacas mit ausreichend Viktualien eindecken. Mit leerem Magen und ohne Proviant reist es sich ganz erbärmlich abseits der Wege.“ Er wies auf die Ortschaft, die, eingebettet zwischen Weinbergen, vor ihnen lag und nur vom zinnenumkränzten, gedrungenen Turm eines Wehrtempels überragt wurde. „Die Speicher der Rustikalen und Kelter der Winzer dürften nun, da der Winter vor der Tür steht, voll sein und ein paar hungrige Mäuler mehr verkraften können. Was sagt Ihr?“
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'''Autor:''' [[Benutzer:Meeltheuer|Meeltheuer]]
'''Autor:''' [[Benutzer:Meeltheuer|Meeltheuer]]
Ferando schmunzelte leicht. "Freilich ist es zu Pferd auf den Straßen schneller, aber die erwähnten Strauchdiebe werden in den Wäldern sitzen und sich dorthin zurückziehen, wenn die Häuser verloren gehen. Ich habe nicht vor mir auf lange Zeit ein Problem am Hals zu halten sondern es zu lösen. Wenn eure Reiter den Dreck scheuen so ist es Euch selbstverständlich überlassen die Straßen zu nehmen." Er wandte sich kurz zu seinen anrückenden Truppen hin und gab ein Handsignal, woraufhin die Einheit das Marschtempo deutlich erhöhte.


"Ein guter Vorschlag, Dom León, lasst uns sehen, wie viel die Tolacer hergeben können. Vielleicht ist ja dort der Wein besser als jenen, den ihr in Dâl genießen durftet."
"Ein guter Vorschlag, Dom León, lasst uns sehen, wie viel die Tolacer hergeben können. Vielleicht ist ja dort der Wein besser als jenen, den ihr in Dâl genießen durftet."


Ferando blickte erneut zu seiner Truppe, die nun im Eilmarsch auf Tolacas zuhielt um so den Bewohnern weniger Möglichkeiten zu lassen den Soldaten die überzähligen Rationen zu verwehren in dem sie versteckt wurden.
Ferando blickte erneut zu seiner Truppe, die nun im Eilmarsch auf Tolacas zuhielt, um so den Bewohnern weniger Möglichkeiten zu lassen den Soldaten die überzähligen Rationen zu verwehren in dem sie versteckt wurden.


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„Der Name Traviens wurde in der Wacht schon zu oft missbraucht in den vergangenen Götterläufen!“, erscholl es von oberhalb des Tores. Im Torhaus öffnete sich eine Fensterluke und das grimmige, von schwarzem Haar umrahmte Gesicht einer Frau erschien. Vom Rest ihres Körpers waren nur der rote Umhang zu erkennen, den sie, von einer Fibel zusammengehalten, um ihre Schultern geworfen hatte. „Bereits viermal in diesem Jahr kamen bewaffnete Terzios nach Tolacas, einmal im Namen der [[Familia Culming|Culminger]] und des Grafen [[lfwiki:Horasio della Pena|Horasio]], einmal im Namen Bey [[Chabun ben Nafiref|Chabuns]], einmal im Namen der Gräfin [[Shahane Al'Kasim|Shahane]] und einmal im Namen der Seegräfin [[Abastanea di Barrizal|Abastanea]] und des Fürsten. Doch sie alle wollten keine Gastfreundschaft, sondern dem Volk von Tolacas etwas nehmen: sein Korn, seine Hühner, seine Früchte seinen Wein oder seine Söhne und Töchter, um sie ihren Haufen einzuverleiben.  
„Der Name Traviens wurde in der Wacht schon zu oft missbraucht in den vergangenen Götterläufen!“, erscholl es von oberhalb des Tores. Im Torhaus öffnete sich eine Fensterluke und das grimmige, von schwarzem Haar umrahmte Gesicht einer Frau erschien. Vom Rest ihres Körpers waren nur der rote Umhang zu erkennen, den sie, von einer Fibel zusammengehalten, um ihre Schultern geworfen hatte. „Bereits viermal in diesem Jahr kamen bewaffnete Terzios nach Tolacas, einmal im Namen der [[Familia Culming|Culminger]] und des Grafen [[lfwiki:Horasio della Pena|Horasio]], einmal im Namen Bey [[Chabun ben Nafiref|Chabuns]], einmal im Namen der Gräfin [[Shahane Al'Kasim|Shahane]] und einmal im Namen der Seegräfin [[Abastanea di Barrizal|Abastanea]] und des Fürsten. Doch sie alle wollten keine Gastfreundschaft, sondern dem Volk von Tolacas etwas nehmen: sein Korn, seine Hühner, seine Früchte seinen Wein oder seine Söhne und Töchter, um sie ihren Haufen einzuverleiben.  


Und auch Ihr führt freundliche Rede und eine Marschallin im Munde, während Ihr diese Mercenarios nach Tolacas führt. Seht sie euch doch an! Keinen Spann Ehr’ im Leib hat dieses Söldnerpack, nur fressen und saufen, huren und buben, morden und brennen, plündern und rauben ist ihr Sinn! Ehrbare Leut’ dagegen bestellen ihre Weinberge und Felder und sammeln, damit sie in der Tristeza nicht darben müssen. Die Tristeza steht vor der Tür und weil dieser Ort schon so oft geplündert, beraubt und verheert worden ist, hat das Volk von Tolacas beschlossen, nimmermehr Mercenarios zu verköstigen. Da sei Rondra davor!“
Und auch Ihr führt freundliche Rede und eine Marschallin im Munde, während Ihr diese Mercenarios nach Tolacas führt. Seht sie Euch doch an! Keinen Spann Ehr’ im Leib hat dieses Söldnerpack, nur fressen und saufen, huren und buben, morden und brennen, plündern und rauben ist ihr Sinn! Ehrbare Leut’ dagegen bestellen ihre Weinberge und Felder und sammeln, damit sie in der Tristeza nicht darben müssen. Die Tristeza steht vor der Tür und weil dieser Ort schon so oft geplündert, beraubt und verheert worden ist, hat das Volk von Tolacas beschlossen, nimmermehr Mercenarios zu verköstigen. Da sei Rondra davor!“


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