Chronik.Ereignis1036 Wider die Taifas 06: Unterschied zwischen den Versionen

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Doch Domnito Ferando muss weiter blicken, denn wenn er ein rechter Magnat werden will, so muss er sich als praiotisch gerechter, hesindianisch weiser, phexisch schlauer, rondrianisch tapferer und travianisch milder Herrscher erweisen. Das bedeutet, dass er auch die Folgen seines Handelns für die Tolacaser in den Blick nehmen muss. Wenn er sich einer Dienerin der Leuin widersetzt, um die ‚Forelle’ zu fangen – denn die Forelle ist das Ziel – so muss er sich gewiss sein, dass er den donnernden Zorn Rondras herausfordern wird. Wer das in der [[Grafschaft Südpforte|Südpforte]] wagt, der braucht den festen Beistand anderer Götter. Wird Domnito Ferando dies wagen? Und wenn ja, wessen Gottes Weg wird er wählen?“ Dom León blickte seine Knappin aus seinen dunklen Augen an. „Was würdest du tun, wenn du an seiner Stelle wärest?“
Doch Domnito Ferando muss weiter blicken, denn wenn er ein rechter Magnat werden will, so muss er sich als praiotisch gerechter, hesindianisch weiser, phexisch schlauer, rondrianisch tapferer und travianisch milder Herrscher erweisen. Das bedeutet, dass er auch die Folgen seines Handelns für die Tolacaser in den Blick nehmen muss. Wenn er sich einer Dienerin der Leuin widersetzt, um die ‚Forelle’ zu fangen – denn die Forelle ist das Ziel – so muss er sich gewiss sein, dass er den donnernden Zorn Rondras herausfordern wird. Wer das in der [[Grafschaft Südpforte|Südpforte]] wagt, der braucht den festen Beistand anderer Götter. Wird Domnito Ferando dies wagen? Und wenn ja, wessen Gottes Weg wird er wählen?“ Dom León blickte seine Knappin aus seinen dunklen Augen an. „Was würdest du tun, wenn du an seiner Stelle wärest?“
Die Knappin biss sich auf die Unterlippe. Sie wollte etwas Gescheites sagen, etwas, das weise und tapfer klang, und ihren Schwertvater stolz auf sie machte. Schließlich stieß sie hervor: „Ich würde Ehrwürden zum Duell aufs erste Blut fordern. Das wäre rondragefällig und niemand von meinem Gefolge und von ihrem Gefolge würde Schaden nehmen. Ja, mit diesem Göttinnenurteil würde entschieden werden, ob die Tolacaser uns versorgen müssen oder nicht.“
Dom León schmunzelte anerkennend. „Der Weg Rondras – wie es sich für eine vom Berg gehört. Lass uns sehen, wie Domnito Ferando agiert.“
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'''Autor:''' [[Benutzer:Meeltheuer|Meeltheuer]]
Ferando verharrte einen Moment, bevor er dem Söldling mit einer Handgeste und einem leichten Kopfschütteln verdeutlichte, dass der Langdolch nicht zum Einsatz kommen müsse. Seine Aufmerksamkeit wanderte erneut zum Wehrtempel und der Luke: "Werte Remedios, kommt heraus und nehmt Euren Sohn in Empfang. Er soll mit seiner Mutter wieder vereint werden. Sobald Ihr dann vor mir steht, könnt Ihr mit mir folgendes besiegeln: Ihr gebt uns jetzt Proviant für den Weg gen Brigellan und meine Familia wird euch Getreide aus [[Punin]] zukommen lassen. Dies sollte nicht mehr als zwölf Tage dauern. Ein Reiter würde sofort gen Praios entsandt werden. Weiterhin würde ich, sobald meine Baronie wieder befriedet ist, meinen Schutz für Tolacas geben, auf das nicht eine einzelne Geweihte der Leuin Euer Heil sein möge. Eure Worte zeigen deutlich, wie sehr Eure Herren Euch im Stich gelassen haben, möget Ihr in Brigellan mehr Glück erfahren. Kommt heraus und gebt mir die Hand auf dies und es soll geschehen."
Ferando pausierte kurz, um sich dann seinen Söldnern zu widmen. Er erhob die Stimme, dass auch die Bewohner im Wehrtempel es hören konnten "Wenn dies, was vorgeschlagen, abgemacht ist, so soll Tolacas nicht zu Schaden kommen. Wird sich jedoch geweigert dies Angebot zu ergreifen, oder gar die Geweihte versuchen dies zu verhindern, so wird mit anderen Mitteln dafür gesorgt, dass ihr Essen habt."
Sich der Position der Stärke bewusst, wandte er sich erneut zum Wehrtempel: "Kommt heraus und habt keine Angst, werte Remedios, Euch soll nichts geschehen."
Er stellte sich abwartend direkt vor den Tempel, auf die Pforte blickend.
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'''Autor:''' [[Benutzer:León de Vivar|vivar]]
Hinter den Mauern des Wehrtempels wurde es erneut für eine Weile still, was darauf hindeutete, dass man den von Domnito Ferando vorgeschlagenen Terminhandel diskutierte. Schließlich öffnete sich knarrend das schwere, doppelflügelige Tor und gab den Blick auf den Tempelhof frei, in dem sich die Tolacaser Bäuerinnen und Winzer mit versammelt hatten. Im Torbogen standen zwei kräftige Winzerburschen, die ihre unterarmlangen Rebmesser gezückt, bereit schienen, jeden Versuch des Verrats von Seiten der Mercenarios abzuwehren. In ihrer Mitte stützte sich Haricella von Geierschrei im weißroten Ornat einer Ritterin der Göttin, auf ihren Rondrakamm und blickte mit versteinerter Miene auf die Bewaffneten. Ihre aufrechte Körperhaltung strahlte eine unnahbare priesterliche Würde aus, doch die Finger ihrer rechten Hand spielten kampfbereit mit dem Schwertheft und ihren Blicken war anzusehen, dass sie nichts von den Versprechungen des Brigellanen hielt.
An der wachenden Trias vorbei traten nun eine stämmige Winzerin mit wildem schwarzen Haar, offensichtlich Remedios, und, auf einen knorrigen Rebstock gestützt, ein hakennasiger Greis in einem mit silbernen Weintrauben bestickten Wams. Er wandte sich an den nach wie vor auf seinem Ross sitzenden León de Vivar: „Ich bin [[Calas Brillez]] und spreche für die Gemeinde von Tolacas. Euer Angebot, Dom –“
„Du adressierst den Falschen, Maestro Brillez“, entgegnete dieser und verwies auf den Brigellanen. „Ferando Meeltheuer ist es, der hier das Regiment führt.“
Irritiert blickte der Alte von einem zum anderen, dann wandte er sich Domnito Ferando zu. „Nun, Dom, Euer Angebot erscheint uns aufrichtig und wir wollen sehen, was wir entbehren können. Wie viel Proviant werdet ihr benötigen? Und wie viel Korn werdet ihr uns dafür geben können?“
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'''Autor:''' [[Benutzer:Meeltheuer|Meeltheuer]]
Nachdem der Handel abgemacht war und ein Reiter mit Ferandos Pferd gen Punin davon eilte, setzte er sich zu Kopf seiner Mercenarios und gab den Befehl, sobald der Proviant für eine Woche untergebracht war, zum Marschieren. Nach kurzer Zeit war Tolacas hinter ihnen und sich selbst nicht schonend, legte der Baron mit seiner Truppe einen Gewaltmarsch hin, um so schnell wie möglich die Straße in die Baronie Brigellan zu bewältigen.




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