Chronik.Ereignis1036 Besuch im Vanyadâl 32: Unterschied zwischen den Versionen

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Nachdem er seinen Degen wieder verstaut hatte, griff sich der [[Familia Aranjuez|Aranjuezer]] die beiden Zipfel am Kopfende des Umhanges, auf welchem Belisetha da Vanya, mittlerweile wieder so gut es ging mit den übrigen Umhängen gegen die Kälte geschützt, lag, und begann in Richtung Quazzanos zu ziehen. "Wir wechseln uns ab. Der Schnee dämpft zum Glück die Unebenheiten des Bodens. Ihr führt die Pferde, und haltet die Augen offen."  
Nachdem er seinen Degen wieder verstaut hatte, griff sich der [[Familia Aranjuez|Aranjuezer]] die beiden Zipfel am Kopfende des Umhanges, auf welchem Belisetha da Vanya, mittlerweile wieder so gut es ging mit den übrigen Umhängen gegen die Kälte geschützt, lag, und begann in Richtung Quazzanos zu ziehen. "Wir wechseln uns ab. Der Schnee dämpft zum Glück die Unebenheiten des Bodens. Ihr führt die Pferde, und haltet die Augen offen."  
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'''Autor:''' [[Benutzer:Von Scheffelstein|von Scheffelstein]]
Es war bitterkalt durch den scharfen Wind, der in den Wipfeln der Bäume rauschte und pfeifend zwischen ihren Stämmen hindurch fuhr. Mit einer Fackel in der Hand lief Simyana voran, beugte sich immer wieder über den Weg. Das verletzte Pferd sei ein hohes Tempo gelaufen, sagte sie, das es so nicht lange würde gehalten haben können. Die anderen Reiter würden es bald eingeholt haben.
Schweigend liefen sie weiter. Das Heulen des Windes, die bittere Kälte auf der Haut, hatten etwas Abweisendes, Lebensfeindliches. Bald, sagte Simyana, würden die Spuren verschwunden sein.
Dann aber blieb sie stehen: Neue Spuren waren da, so offensichtlich, dass auch Boraccio die Veränderung bemerkte: Reiterspuren in die entgegen gesetzte Richtung. Auf einer Fläche von einigen Schritt führten die Spuren durcheinander.
"Bis hierher kam er auf uns zu, dann ist er umgekehrt", deutete Simyana in den Schnee. Sie folgten dem Weg, der nur als verschneite Fläche zwischen den links und rechts aufragenden Bäumen zu erkennen war. Die neuen Spuren waren eindeutig: hin und wieder zurück. Aber sie verdeckten die älteren. Ab und an führten die Spuren bis an die Sträucher am Wegesrand heran oder kreuz und quer über den Weg. "Als ob er etwas gesucht hätte."
"Ob einer zurückgekommen ist, weil er etwas verloren hat?"
Simyana zuckte mit den Schultern. "Die älteren Spuren werden nicht mehr lange zu sehen sein." Der Wind riss ihr die Worte aus dem Mund und trug sie fort. "Wir sollten aufsitzen und uns beeilen."
Eine weitere halbe Stunde mochte vergehen, vielleicht mehr, vielleicht weniger. Bei der Witterung schien es eine Ewigkeit zu sein. Schließlich lichtete sich der Wald, und bald gab er den Blick frei auf hügeliges Weideland. In der Ferne Lichtschein, wie von Häusern. Näher Hundegebell.
Nur wenige Schritt vom Waldrand entfernt lag ein Pferd. Ein Bolzen steckte in seinem Hinterlauf, überall war Blut. Zahlreiche Fuß- und Hufspuren führten hin und her, vom Wind schon fast verweht. Das Pferd lag auf der Seite, das Auge halb geöffnet, aber blicklos.
"Da liegt einer!", rief Simyana, die bereits wieder abgestiegen war, und deutete auf eine halb im Schnee versunkene Gestalt. Dunklem Schnee ... "Und da hinten noch weitere!" Sie hatte eine Hand über die Augen gelegt, um sie vor dem schneidenden Wind zu schützen.


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