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„Doch sagt, Domna Irina“, wandte sich dann der Baron und Junker wieder an die Gemahlin des Ibenburgers, „welchem Zweig des Hauses Bregelsaums entstammt Ihr, wenn ich fragen darf? Euer Zungenschlag klingt mir nicht nach dem [[Phecadien|phecadischen]] Zweig, mit welchem ich bislang hauptsächlich die Ehre hatte.“ | „Doch sagt, Domna Irina“, wandte sich dann der Baron und Junker wieder an die Gemahlin des Ibenburgers, „welchem Zweig des Hauses Bregelsaums entstammt Ihr, wenn ich fragen darf? Euer Zungenschlag klingt mir nicht nach dem [[Phecadien|phecadischen]] Zweig, mit welchem ich bislang hauptsächlich die Ehre hatte.“ | ||
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'''Autor:''' [[Benutzer:Von Mesch|Von Mesch]] | |||
„Die Herrschaften“, erwiderte die Angesprochene kurz mit einem erneuten Nicken. „Das Licht Dere hab ich auf [[:avwik:Madaleth|Burg Madaleth]] am Fuße der [[:avwik:Schwarze Sichel|Schwarzen Sichel]] einst erblickt. Das ist in der [[:avwik:Baronie Mistelhausen|Baronie Mistelhausen]], zwischen [[:avwik:Wehrheim|Wehrheim]] und [[:avwik:Baliho|Baliho]], so könnte man es grob beschreiben. Ein wilder und rauer Landstrich, sagen selbst die die das Gebirge noch nicht bestiegen haben. Man muss zuerst den Zugang zu Land und Leute finden, um sie zu verstehen. Nach der Pagenzeit auf [[:avwik:Burg Hallingen|Burg Hallingen]] verschlug es mich dann in die Ferne, aber ich komme noch heute gerne dorthin zurück. Das Wiedersehen mit meiner Familie, die kleinen, engen Straßen an denen so manches Getreidefeld liegt, die Gebirgswälder so bezaubernd als auch verderbenbringend, oder schlicht das Quaken der Frösche am Burggraben“, Orinas Blick verharrte für einen Moment. „Alles dort ist genauso wie es sein soll“, grinste sie nun. | |||
„Lasst uns doch den Rundgang, ich muss Euch unbedingt das Denkmal des [[:avwik:Hlûthar von den Nordmarken|Sanct Hluthar]] zeigen, mit einem wärmenden Tee im besten [[:avwik:Tulamidenland|tulamidischen]] Teehaus Elenvinas abschließen, was halte Ihr davon Eure Wohlgeboren?“, hakte Melcher wieder in der Gespräch ein. | |||
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'''Autor:''' [[Benutzer:Der Sinnreiche Junker von Aranjuez|Der Sinnreiche Junker]] | |||
Aufmerksam lauschte der Ragatier den Ausführungen der Bregelsaumerin, um dann mit entschuldigendem Lächeln zu gestehen: „Ich fürchte, soweit gen Firun bin ich noch nie gewesen. Ich kenne nur den Südrand der Schwarzen Sichel ein wenig. Ist dies vergleichbar?“ Die übrigen Almadaner um sie herum, sofern sie nicht ihrerseits in ein Gespräch vertieft waren, zuckten gleichfalls mit den Schultern oder schüttelten die Häupter. Und mancher mochte natürlich auch eine andere Vorstellung davon haben, wie die Dinge beschaffen sein sollten, dort wo alles war, wie es sein sollte. Freilich war man dann zu höflich dies auszusprechen. | |||
Überraschung zeigte sich freilich, als ihr Gemahl Melcher vorschlug, den morgigen Rundgang mit dem Besuch eines Teehauses abzuschließen. „Es gibt tulamidische Teehäuser in Elenvina?“, verlieh die junge Rohaja von Ragathsquell diesen Zweifeln Ausdruck. | |||
„Eine vorzügliche Idee, Dom Melcher“, nickte hingegen Hernán von Aranjuez, der gewiss ebenfalls keine Ahnung gehabt hatte. „Gemeinhin ist es auf den Umwallungen ja eher frisch, insbesondere im Tsa. Was könnte da hernach besser wärmen denn ein Becher heißen Tees? Doch…“, neigte er sich mit verschwörerisch herabgesenkter Stimme nach vorne, und schenkte seinen Nachbarn und Gegenübern während der kurzen rhetorischen Pause einen vielsagenden Blick, „…lasst uns nun zu den wirklich wichtigen Dingen kommen: wer ist der Nordmarken bester Turnierstreiter?“ | |||