Chronik.Ereignis1036 Besuch im Vanyadâl 26: Unterschied zwischen den Versionen

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Und seid unbesorgt - ich denke dabei natürlich nicht an Euren 'Fürsten', sondern entweder - im besten Fallle! - an Morena selbst, wenn sie so unvorsichtig ist, ihren Bau zu verlassen oder andernfalls an ein anderes Mitglied ihres Hauses, dessen wir uns relativ leicht bemächtigen können, wiewohl er als Faustpfand weniger wertvoll wie Morena selbst wäre. Was diesen kaiserlichen Hoftag betrifft, der ausgerechnet jetzt im nächsten Mond zu Ragath stattfinden muss, so ist er für uns in meinen Augen Fluch und Segen gleichermaßen. Einerseits gilt dann natürlich reichsweit der kaiserliche Landtagsfrieden und wir würden zu Straftätern, wenn wir in dieser Zeit die Fehde beginnen und fremde Besitzungen verheeren. Andererseits werden zu dieser Zeit die Straßen des Königreiches überschwemmt von Edelleuten aus allen Teilen des Reiches sein, die von nah und fern mit starker Bedeckung gen Ragath ziehen und später wieder nach Hause retournieren. Keine Zeit könnte günstiger sein, um unbemerkt ganze Heerhaufen von A nach B zu bewegen, da die Straßen eh voll von Kriegsvolk sein werden, das niemand mehr gänzlich zuordnen kann. Meine Fehde richtet sich nämlich nicht nur gegen die Harmamunds - diese sind eigentlich nur Helfershelfer oder laxe Verbündete der eigentlichen Erzfeindin von Richeza und mir! Ich spreche von Praiosmin von Elenta, mit der Ihr meines Wissens auch schon das Missvergnügen hattet. Sie war es, die mir meine Burg geplündert hat, meinen Ehegemahl und meinen Sohn hat ausmorden lassen und die sich nicht einmal scheute, mit den Wilden aus den Bergen oder früher mit dem Reichsverräter Rakolus von Schrotenstein gemeinsame Sache zu machen. Da das Reich und die Krone sie nach wie vor gewähren lassen, bin ich mit Richeza und anderen Magnaten wie dem Aranjuezer, dem sie ebenfalls nach dem Leben trachtete, übereingekommen, dass es jetzt an der Zeit ist, diese Plage von einem Weib aus der Welt zu schaffen und die Sache selbst in die Hand zu nehmen. Wenn Ihr Euch also wegen Eurer Verbundenheit zu Gwain von Harmamund außerstande seht, gegen ihn und die seinigen loszuschlagen, so kann ich Euch und Euer Terzio vielleicht doch zumindest für jenen großen Teil der Fehde gewinnen, der bei uns zu Hause drunten im Bosquirtal ausgetragen wird. Denn dass dieser Canaille ein für allemal Einhalt geboten werden muss, steht außer Frage - selbst wenn es mich mein Leben und meine Ehre kosten würde!"
Und seid unbesorgt - ich denke dabei natürlich nicht an Euren 'Fürsten', sondern entweder - im besten Fallle! - an Morena selbst, wenn sie so unvorsichtig ist, ihren Bau zu verlassen oder andernfalls an ein anderes Mitglied ihres Hauses, dessen wir uns relativ leicht bemächtigen können, wiewohl er als Faustpfand weniger wertvoll wie Morena selbst wäre. Was diesen kaiserlichen Hoftag betrifft, der ausgerechnet jetzt im nächsten Mond zu Ragath stattfinden muss, so ist er für uns in meinen Augen Fluch und Segen gleichermaßen. Einerseits gilt dann natürlich reichsweit der kaiserliche Landtagsfrieden und wir würden zu Straftätern, wenn wir in dieser Zeit die Fehde beginnen und fremde Besitzungen verheeren. Andererseits werden zu dieser Zeit die Straßen des Königreiches überschwemmt von Edelleuten aus allen Teilen des Reiches sein, die von nah und fern mit starker Bedeckung gen Ragath ziehen und später wieder nach Hause retournieren. Keine Zeit könnte günstiger sein, um unbemerkt ganze Heerhaufen von A nach B zu bewegen, da die Straßen eh voll von Kriegsvolk sein werden, das niemand mehr gänzlich zuordnen kann. Meine Fehde richtet sich nämlich nicht nur gegen die Harmamunds - diese sind eigentlich nur Helfershelfer oder laxe Verbündete der eigentlichen Erzfeindin von Richeza und mir! Ich spreche von Praiosmin von Elenta, mit der Ihr meines Wissens auch schon das Missvergnügen hattet. Sie war es, die mir meine Burg geplündert hat, meinen Ehegemahl und meinen Sohn hat ausmorden lassen und die sich nicht einmal scheute, mit den Wilden aus den Bergen oder früher mit dem Reichsverräter Rakolus von Schrotenstein gemeinsame Sache zu machen. Da das Reich und die Krone sie nach wie vor gewähren lassen, bin ich mit Richeza und anderen Magnaten wie dem Aranjuezer, dem sie ebenfalls nach dem Leben trachtete, übereingekommen, dass es jetzt an der Zeit ist, diese Plage von einem Weib aus der Welt zu schaffen und die Sache selbst in die Hand zu nehmen. Wenn Ihr Euch also wegen Eurer Verbundenheit zu Gwain von Harmamund außerstande seht, gegen ihn und die seinigen loszuschlagen, so kann ich Euch und Euer Terzio vielleicht doch zumindest für jenen großen Teil der Fehde gewinnen, der bei uns zu Hause drunten im Bosquirtal ausgetragen wird. Denn dass dieser Canaille ein für allemal Einhalt geboten werden muss, steht außer Frage - selbst wenn es mich mein Leben und meine Ehre kosten würde!"


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'''Autor:''' [[Benutzer:Boraccio D'Altea|Boraccio D'Altea]]


Der Cronvogt lauschte den Worten seines Gastes und stand irgendwann auf. Er wanderte ein wenig im Saal herum, in Gedanken vertieft. Schließlich schien er zur einer Entscheidung gekommen zu sein. "Nicht daß Ihr mich falsch versteht, Domna. Ich schätze es nicht, wenn meine Freunde entführt und eingekerkert werden, auch nicht von Mitgliedern des Fürstenhauses. Und ich gedenke durchaus nicht diesen Umstand auf sich beruhen zu lassen. Allerdings glaube ich keineswegs, daß es sich hier um den Willen des Fürsten handelt, sondern um eine Intrige seiner voreiligen ... Nichte, sagtet Ihr? Daher werde ich versuchen in der Angelegenheit offiziell meinen Lehnsherrn um seine Hilfe zu bitten und inoffiziell ... wer weiß schon so genau, wer sich dieser Tage so alles auf den Straßen der Grafschaft herum treiben mag?" Kurz grinste er. "Auch denke ich daran den [[Rafik von Taladur ä. H.|Kanzler]] in Kenntnis zu setzen, wenn ich schon Punin informiere. Sein Verhältnis zu Eurer Nichte mag man zwar eher eine, sagen wir, Haßliebe nennen, aber wie ich ihn einschätze wird ihm die Angelegenheit nicht schmecken und im Ziehen von Strippen hinter den Kulissen ist er ein wahrer Meister seines Fachs. Soll Domna Morena sehen, daß ihr Handeln keineswegs Zustimmung erhält!"
Er nahm einen weiteren Schluck Wein bevor er mit finsterer Miene fort fuhr. "Was die Elenterin angeht, so muß ich mir wohl höchstselbst ankreiden lassen, dass dieses Problem überhaupt eines ist. Schließlich waren es Eure Nichte und ich, die sie samt ihrem [[Aureolus von Elenta|Bastard]] in den Bergen aufgelesen haben. Und dieser Balg ist mir auch noch wieder entwischt. Obendrein besitzt sein vermutlicher Vater, dieser [[Rakolus von Schrotenstein|Schwarzmagier]], auch noch die Stirn dem Kanzler, Domna Richeza und mir deswegen zu drohen! Ich stimme Euch zu, daß die Angelegenheit lange genug einer Lösung harren mußte." Sein Gesicht verzog sich nun zu einem wölfischen Grinsen "Sagt, werte Domna, habt Ihr auf Eurem Castillo eigentlich ausreichend Platz um, sagen wir, zwei Banner bis nach dem Reichskongress unterzubringen?"


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