Chronik.Ereignis1036 Besuch im Vanyadâl 14: Unterschied zwischen den Versionen

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Er wandte sich wieder an Lucrann, den Richezas und Gujadanyas Zwischenruf sichtlich irritiert hatte. "Ich werde nach [[Ragath]] um Verstärkung durch geweihte Streiter der [[Suprema]] schicken lassen. Aber wir können nicht hier ihr Eintreffen abwarten, während sich möglicherweise die Spur dieses Schänders der Totenruhe verliert." Er begutachtete, wie seine Eskorte aus drei Rittern des [[:avwik:Orden vom Bannstrahl Praios'|Bannstrahl-Ordens]] seine weiß-goldene Pferdesänfte heranführte, in die er gestützt von Lucrann kletterte. "Führe uns zu der Stelle, Neffe, an dem du den Ketzer letzte Nacht zum letzten Mal sahest - wir wollen doch einmal sehen, ob wir ihn nicht aufspüren können!"
Er wandte sich wieder an Lucrann, den Richezas und Gujadanyas Zwischenruf sichtlich irritiert hatte. "Ich werde nach [[Ragath]] um Verstärkung durch geweihte Streiter der [[Suprema]] schicken lassen. Aber wir können nicht hier ihr Eintreffen abwarten, während sich möglicherweise die Spur dieses Schänders der Totenruhe verliert." Er begutachtete, wie seine Eskorte aus drei Rittern des [[:avwik:Orden vom Bannstrahl Praios'|Bannstrahl-Ordens]] seine weiß-goldene Pferdesänfte heranführte, in die er gestützt von Lucrann kletterte. "Führe uns zu der Stelle, Neffe, an dem du den Ketzer letzte Nacht zum letzten Mal sahest - wir wollen doch einmal sehen, ob wir ihn nicht aufspüren können!"


Lucrann da Vanya verneigte sich vor seinem greisen Oheim und saß selbst wieder auf sein Pferd auf. Seine Leute taten es ihm gleich. "Was ist mit euch Zweien?", rief er zu Richeza und Gujadanya hinüber, die wenig erfreut aussahen. "Ihr habt den [[Soberan]] gehört!"
Lucrann da Vanya verneigte sich vor seinem greisen Oheim und saß selbst wieder auf sein Pferd auf. Seine Leute taten es ihm gleich. "Was ist mit Euch Zweien?", rief er zu Richeza und Gujadanya hinüber, die wenig erfreut aussahen. "Ihr habt den [[Soberan]] gehört!"
 
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'''Autor:''' [[Benutzer:Von Scheffelstein|von Scheffelstein]]
 
Richeza warf Gujadanya einen zweifelnden Blick zu. Ihre Base hatte das Gesicht finster verzogen. "Untadelige Diener der Reichskirche?" Gujadanya klopfte sich mit der behandschuhten Linken auf Gürtelhöhe auf den Harnisch. "Das Miststück von einer Harmamund hätte mich '33 fast umgebracht!"
 
Richeza dachte an die erst zwei Tage zurückliegende Begegnung mit Domna Morena im Kloster und ihr Blut, das der Scherge der Harmamund vergossen hatte. Unwillkürlich strich sie sich über den Hals.
 
"Gujadanya hat recht", wandte sie sich an den Großinquisitor. "Wer auch immer diese Fehde in der Vergangenheit begonnen hat – das werdet Ihr vielleicht besser wissen –, heute ist mit den Harmamunds jedenfalls nicht zu spaßen. Und: Sie machen gemeinsame Sache mit der Elenterin. Die wollte unser … äh … also Rifadas Castillo 1033 einfach den Harmamunds vermachen. Und ohne mit der Wimper zu zucken hätten die es angenommen, obwohl es kein kaiserlicher Besitz ist und die Elenterin keine Verfügungsgewalt über es hatte. Nun … äh … was ich sagen will", sie trat näher an die Sänfte und blickte dem alten Soberan fest in die Augen, "Ihr mögt nach Alina reiten und diesen Nekromanten suchen, aber wir ''können'' Belisetha nicht einfach in den Händen dieser … der Harmamunds lassen. Das wäre unverantwortlich! Gerade nicht, wenn sie auch noch verletzt ist, wie Dom Lucrann sagt."
 
Richeza sah zu Gujadanya. Sie verspürte wenig Lust, zum Castillo Harmamund zu reiten, sich wie ein Lamm in die Wolfshöhle zu begeben. Die innere Stimme, die sie anflehte, einfach auf Quazzano zu bleiben, sich ins Bett zu legen und die Decke über den Kopf zu ziehen, um hoffentlich bald aus diesem neuerlichen Alptraum zu erwachen, wurde immer drängender. Selbst wenn sie der Wirklichkeit ins Auge sah und anerkannte, dass sie nun einmal nichts mehr daran ändern konnte, bald einen Bastard und keinen Geliebten mehr zu haben, schmälerte dies den Wunsch nach Rückzug und Ruhe nur unbeträchtlich. Aber sie dachte an Rifada und wie schwer der vermeintliche Verlust Belisethas diese getroffen zu haben schien. Wenn Rifada erführe – und früher oder später würde sie das – dass die Harmamunds Belisetha entführt hatten, würde der Streit erst recht eskalieren. Ihre Tante war kompromisslos in allem, was sie tat. Und sie würde es sich gewiss nicht nehmen lassen, den Harmamunds eins auszuwischen, auch wenn es ihr selbst schaden mochte. Und wahrscheinlich, dachte Richeza, während sie das düstere Gesicht ihrer Base betrachtete, würde Gujadanya kaum besonnener vorgehen.
 
Richeza zupfte an ihrer Unterlippe, dann wandte sie sich wieder dem Großinquisitor zu. "Ich werde zu den Harmamunds reiten und Belisetha heimführen. Sie werden sie aber gewiss nicht freiwillig herausrücken. Daher setzt mir bitte ein Schreiben auf, in dem Ihr … meinetwegen den Harmamunds dankt, wenn es denn sein muss, dass sie Eure Schwester aus dem brennenden Kloster in Sicherheit gebracht haben und erklärt, dass ich sie nach Quazzano bringen werde, damit sie sich dort weiter erholen kann." 




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