Chronik.Ereignis1036 Besuch im Vanyadâl 12: Unterschied zwischen den Versionen

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Sie kam ganz dicht an [[Amaros Desidero von Lindholz|Amaros]] heran und fuchtelte ihm mit ihrem wulstigen Zeigefinger drohend vor den Augen herum. "Solltet Ihr mich mit Euren arkanen Kräften ausspähen oder mir irgendeinen Fluch anhexen? Da habt Ihr Euch in zwiefacher Hinsicht die Falsche ausgesucht! Erstens können Eure Zaubereien bei einer praiosfrommen Frau wie mir, die unter dem besonderen Schutz des Götterfürsten steht, nichts bewirken und zweitens sagte mir jemand, der mehr von Eurem Zauberwerk versteht als Ihr selbst, dass Ihr dazu - zumindest in Eurer derzeitigen Facon - gar nicht in der Lage wäret!  Also: Gesteht besser alles! Zu welchem Behufe hat man Euch hier nach Selaque bestellt?"
Sie kam ganz dicht an [[Amaros Desidero von Lindholz|Amaros]] heran und fuchtelte ihm mit ihrem wulstigen Zeigefinger drohend vor den Augen herum. "Solltet Ihr mich mit Euren arkanen Kräften ausspähen oder mir irgendeinen Fluch anhexen? Da habt Ihr Euch in zwiefacher Hinsicht die Falsche ausgesucht! Erstens können Eure Zaubereien bei einer praiosfrommen Frau wie mir, die unter dem besonderen Schutz des Götterfürsten steht, nichts bewirken und zweitens sagte mir jemand, der mehr von Eurem Zauberwerk versteht als Ihr selbst, dass Ihr dazu - zumindest in Eurer derzeitigen Facon - gar nicht in der Lage wäret!  Also: Gesteht besser alles! Zu welchem Behufe hat man Euch hier nach Selaque bestellt?"
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'''Autor:''' [[Benutzer:Lindholz|Lindholz]]
"''Falls'' die besagten Domnas irgendwelche aufrührerischen Pläne haben sollten, so besaßen sie zumindest den Anstand einen Außenstehenden wie mich nicht in die Angelegenheit hinein zu ziehen. Ich bedauere daher sehr, Euch mitteilen zu müssen, dass mir während meines kurzen Aufenthalts auf dem Castillo da Vanya dererlei Dinge nicht zugetragen wurden.", antwortete der junge Adeptus ruhig. Praiosmin von Elenta hatte nicht nur einiges an Gewicht, sondern auch an Temperament in die Wagschale zu werfen, wie es schien. Doch durch das Vorschnellen der Reichsvögtin hatte der Wachmann mit seiner Waffe etwas auf Abstand gehen müssen, was Amaros als Verbesserung seiner Lage empfand. "Ich habe die Junkerin aufgesucht, um Einsicht in einige Dokumente zu erbitten, was mir jedoch nicht gewährt werden konnte. Vielmehr wurde mir mitgeteilt, dass besagte Texte, Aufzeichnungen seiner Eminenz Amando Laconda da Vanya, sich derzeit in Eurem Besitz befänden. Nach diesem enttäuschenden Ergebnis gedachte ich, möglichst bald abzureisen, auch wenn mir die Aussicht, alleine in diesen verschneite und wenig zivilisierten Landen unterwegs zu sein, keine Freude bereitete. Da Domna Belisetha, Domna Rifada und Domna Richeza sich jedoch ebenfalls zu einer  Reise anschickten, schloss ich mich ihrer Gesellschaft an."
Amaros unterbrach kurz seine Erzählung, doch das fleischige Gesicht der Reichsvogtin verriet ihm ihre anhaltende Ungeduld und Skepsis.
"Auf unserem Wege wurde ich eines Abends einer Gestalt gewahr, die sich auf mir unschicklich erscheinenden Weise dem Fenster zur Schlafkammer der Domna Richeza genähert hatte. Die Vorstellung, dass eine Dame - ob nun von Stand oder nicht spielt hier gar keine Rolle - sich ahnungslos entkleiden könnte, während sie von solch einem Unhold beobachtet wurde, erfüllte mich natürlich mit größter Wut und so entschloss ich mich, der Gestalt zu folgen und sie zur Rede zu stellen. Jedoch wurde ich angegriffen und konnte mich diesem Überfall nur unter notgedrungener Aufwendung meiner astralen Kräfte entziehen."
Amaros blickte Domna Praiosmin durchdringend an: "Ich kann Euch versichern, dass es weder das meine noch das Ansinnen meiner Familia ist und war, sich in die Angelegenheiten Selaques einzumischen. Wäre es nicht für uns alle von Vorteil, wenn es auch dabei bleiben könnte? Es würde meinen verehrten Herrn Vater sicherlich sehr beruhigen zu erfahren, dass meine verzögerte Rückkehr lediglich Folge eines Missverständnisses war. Schon jetzt möchte ich möchte mich für den Großmut bedanken, den ihr bewiesen habt, als Ihr mich, einen Fremden, so fürsorglich der Pflege Eures Medicus anvertraut habt und würde mich sehr freuen, Eure Hallen in aller Freundschaft verlassen zu können, sobald meine Gesundheit dies zulässt."




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