Chronik.Ereignis1033 Feldzug Selaque 31: Unterschied zwischen den Versionen

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Ungeduldig trat Richeza von einem Fuß auf den anderen. "Aber wie dankt sie's mir? Greift meine Familia an und plündert unseren Wohnsitz! Und warum? Ich sage es Euch: Weil sie mich aus dem Weg haben will, schließlich weiß ich um die Existenz ihres Sohnes – oh ja!, denn ich befreite ihn wie sie aus der Gefangenschaft der Wilden. Jetzt aber ist ihr Leugnen zwecklos, denn just zu dieser Zeit liegen dem Reichsgericht zu Punin Beweise vor, dass ihr Bastard ihrer Buhlschaft mit dem Schrotensteiner entstammt und dass sie selbst seit Jahr und Tag gelogen hat, um Rakolus den Schwarzen und seinen unheiligen Spross zu decken. Ein Teil der Beweisstücke stammt aus ihrer eigenen Feder." Richeza runzelte grimmig die Stirn. "Ihr müsst Euch also gar nicht die Mühe machen, mich für sie aus dem Weg schaffen zu wollen, denn es gibt hinreichend Zeugen und Asservate, die ihre Schuld belegen."
Ungeduldig trat Richeza von einem Fuß auf den anderen. "Aber wie dankt sie's mir? Greift meine Familia an und plündert unseren Wohnsitz! Und warum? Ich sage es Euch: Weil sie mich aus dem Weg haben will, schließlich weiß ich um die Existenz ihres Sohnes – oh ja!, denn ich befreite ihn wie sie aus der Gefangenschaft der Wilden. Jetzt aber ist ihr Leugnen zwecklos, denn just zu dieser Zeit liegen dem Reichsgericht zu Punin Beweise vor, dass ihr Bastard ihrer Buhlschaft mit dem Schrotensteiner entstammt und dass sie selbst seit Jahr und Tag gelogen hat, um Rakolus den Schwarzen und seinen unheiligen Spross zu decken. Ein Teil der Beweisstücke stammt aus ihrer eigenen Feder." Richeza runzelte grimmig die Stirn. "Ihr müsst Euch also gar nicht die Mühe machen, mich für sie aus dem Weg schaffen zu wollen, denn es gibt hinreichend Zeugen und Asservate, die ihre Schuld belegen."
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'''Autor:''' [[Benutzer:SteveT|SteveT]]
Yegua von Elenta runzelte die Stirn und zog die Brauen zusammen, was ihrem schönen Gesicht eine gefährliche Note gab.
"Die Türmerstube des Bergfrieds brennt!", sagte sie schließlich unvermittelt, und diesmal war es Richeza, die die Stirne runzelte und ihr Gegenüber irritiert anblickte. Erst nach einem kurzen Augenblick wurde ihr klar, dass diese Feststellung gar nicht ihr, sondern den vier Gardisten draußen auf dem Gang gegolten hatte. "Helft den anderen beim Löschen!", fügte Yegua zischend mit befehlsgewohnter Stimme hinzu. Offensichtlich wollte sie mit Richeza alleine sprechen.
Die Selaquer Büttel schauten ihre Commandanta zunächst verblüfft an – aber Befehl war Befehl, mit der verletzten Aufrührerin würde sie notfalls auch alleine fertig werden. So trollten sie sich und rannten im Laufschritt auf den Hof hinaus.
Erst dann fuhr Yegua mit ihrem Verhör fort: "Was redet Ihr da von einem Sohn? Praiosmin hat keinen Sohn! Ich müsste es wohl wissen, wenn es so wäre! Sie hat lediglich zwei Mündel, die Ihr vielleicht irrtümlich für ihre Söhne gehalten habt. Einen großen herausgeputzten Geck namens Azzato von San Owilmar und einen kleinen blonden Zauberlehrling namens Ramin. Beides sind Großmäuler, die sich einiges darauf einbilden, die Gunst der Reichsvogtin zu genießen. Aber einen Sohn hat ''sie'' doch nicht!"
Sie verzog das Gesicht und deutete mit den Händen die Proportionen einer stark übergewichtigen Frau an. "Wisst Ihr denn nicht, dass man sie auch ''die bosquirische Jungfer'' nennt? Und das mit gutem Grund, kann ich Euch sagen! Die Gerüchte über eine angebliche Liaison mit dem Schwarzen Rakolus – oder mit jedwedem anderen Mann! – entbehren sicher jeder Grundlage und sind nur den Hirngespinsten böswilliger Neider entwachsen!" Sie schüttelte nochmals den Kopf. Aber die Zweifel waren ihr dennoch untrüglich ins Gesicht geschrieben.
"Es gibt Beweise, sagt Ihr? Schriftstücke von ihr, die belegen, dass es tatsächlich so ist? Wenn dem wirklich so sein sollte, so hat sie auch mir keinen reinen Wein eingeschenkt, und in diesem Falle müsste ich mir überlegen, ob sie dann nach wie vor meiner Treue würdig ist – das Blut meines Vaters hin oder her! Aber dazu muss ich diese angeblichen Beweisstücke mit eigenen Augen sehen! Könnt Ihr mir irgendetwas vorweisen, das mir beweist, dass Ihr die Wahrheit sprecht? Vielleicht erzählt Ihr mir nur Ammenmärchen, um Euren Hals zu re..."
Sie brach ab, als sie hinter sich schnelle Schritte auf dem Gang hörte. "Verflucht nochmal! Steht denn draußen das Tor sperrangelweit offen? Wer seid denn ihr Galgenvögel schon wieder?" Sie hob den Streitkolben zum Schlag, aber in dem Moment rammte ihr schon jemand von draußen den Griffkorb seines Rapiers gegen den Kopf.
"Moritatio da Vanya! Hofjunker Seiner Majestät, werte Dame! Ich wohne hier!"
"Du wohnst gleich auf dem Boronanger, du Hundesohn!", fauchte Yegua zurück und schlug mit dem Streitkolben nach seinem Gesicht. Moritatio parierte den Schlag zwar mit seinem Rapierstumpf – aber dabei brach er endgültig bis auf den Griffkorb ab, worauf innerhalb eines Augenblicks das selbstsichere Grinsen aus seinem Gesicht verschwand, mit dem er eben noch Richeza angestrahlt hatte. Stattdessen rief er nun "Raaaaauuuuuul!" und sprang einen Schritt zurück.
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'''Autor:''' [[Benutzer:Von Scheffelstein|von Scheffelstein]]
"Man nennt so manche eine Jungfer ...", hatte Richeza gerade angesetzt, als plötzlich Moritatio auf dem Gang erschien und die Bastard-Base der Elenterin ohne weitere Vorwarnung angriff – allerdings erfolglos.
Zwei drei Herzschläge lang war Richeza wie gelähmt. Das war es jetzt, nun würde es doch auf einen Kampf hinauslaufen! Einen sehr ungleichen Kampf! Aber hatten sie je hoffen dürfen, das Castillo auf andere Weise zurückzugewinnen?
Sie warf Moritatio einen ebenso verzweifelten wie vorwurfsvollen Blick zu, dann sprang sie vor und hieb mit dem Säbel nach dem Gesicht der Kriegerin. Die Frau drehte instinktiv den Kopf zur Seite, aber die Klinge hinterließ einen klaffenden Schnitt an ihrer Schläfe, der sofort heftig zu bluten begann.
Richeza konnte gerade noch unter dem Streitkolben hindurch tauchen, der ihr andernfalls die Schulter zertrümmert hätte.




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