Chronik.Ereignis1033 Streit ums Taubental 31: Unterschied zwischen den Versionen

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Nein, so würde das nichts. "Nun hört mal zu, ihr zwei - gibt's nicht vielleicht eine Möglichkeit, bei euch am Lager jemanden zu finden, der mir helfen kann? Was ist denn mit der alten Xsarsa?" Einhelliges Kopfschütteln war die Antwort. War ihr Verdacht wohl doch falsch, dass die alte Xsarsa eine echte Hexe sei. Oder sie wollte nur nicht bei Dom León vorsprechen, denn dieser würde sicher durch ihre Verkleidung schauen können und feststellen, dass sie in Wahrheit eine bildhübsche und junge..." Energisch schob Zaida den Romananfang beiseite. Wenn sie so weiter fabulierte, würde sie noch Autorin für Rosenromane, aber keineswegs Domna Rominas Knappin!
Nein, so würde das nichts. "Nun hört mal zu, ihr zwei - gibt's nicht vielleicht eine Möglichkeit, bei euch am Lager jemanden zu finden, der mir helfen kann? Was ist denn mit der alten Xsarsa?" Einhelliges Kopfschütteln war die Antwort. War ihr Verdacht wohl doch falsch, dass die alte Xsarsa eine echte Hexe sei. Oder sie wollte nur nicht bei Dom León vorsprechen, denn dieser würde sicher durch ihre Verkleidung schauen können und feststellen, dass sie in Wahrheit eine bildhübsche und junge..." Energisch schob Zaida den Romananfang beiseite. Wenn sie so weiter fabulierte, würde sie noch Autorin für Rosenromane, aber keineswegs Domna Rominas Knappin!
===Auf den überfüllten Straßen Santa Catalinas (zeitgleich)===
'''Autor:''' [[Benutzer:Lindholz|lindholz]]
Es war zum Verzweifeln! Keiner der Perainegeweihten schien trotz der hohen Feierlichkeiten den Weg nach Santa Catalina gefunden zu haben. Offenbar waren sie eher der Kontemplation als dem Feste zugeneigt... oder gingen die Vorbereitungen des Giftanschlages gar so weit, dass jemand die Priester der Göttin der Heilung absichtlich von hier ferngehalten hatte? Ardan von Kündoch schüttelte energisch den Kopf, um den Gedanken zu vertreiben. Es brachte nichts, sich Vermutungen hinzugeben. Er musste eine handfeste Lösung finden und zwar schnell!
Von den Angestellten des Barons war allerdings auch keiner auszumachen. Der Tobrier hatte jedoch von Anfang an keine genau Vorstellung gehabt, wie er einen hätte ausmachen sollen: Sie würden schließlich nicht im Livree über den Festplatz hüpfen - und nach ihnen zu fragen oder gar zu rufen, würde Aufmerksamkeit auf sie ziehen, die es zu vermeiden galt. So blieb ihm nur die Hoffnung, dass Elea Colombi jemanden erkennen würde, doch bisher war er enttäuscht worden. Das Gefühl der Hilflosigkeit, ließ ihn die Zähne so fest aufeianderpressen, dass sich seine Kiefermuskulatur verkrampfte.
Noch einmal sah er sich in der Menge um, als sein Blick auf den eines jungen Mannes traf, der ihm vage bekannt vorkam. Der Blondschopf setzte gerade den Weinschlauch von den Lippen ab und deutete keck einen Gruß an, als dem Leutnant einfiel, wo er das Gesicht schon einmal gesehen hatte. Vielleicht konnte der Bursche der Ausweg sein, nach dem sie suchten. Der Leutnant winkte den jungen Mann herrisch heran; einer Aufforderung, welcher dieser mit einem verwirrten Ausdruck auf dem Gesicht auch nachkam. In der Gruppe der Soldaten, die sie umringten, angekommen, verbeugte sich der Jüngling elegant und grüßte die beiden vor ihm stehenden mit „Euer Gnaden, Hoher Herr.“
‚Wenigstens weiß sich der Bursche zu benehmen.‘ dachte Ardan von Kündoch bei sich und fragte: „Wie ist Sein Name?“
„Am... Amando Monzo, hoher Herr.“ antwortete der Angesprochene nervös.
„Amando, ich bedarf Seiner Dienste. Folge er mir zur Herberge!“ befahl von Kündoch und wollte schon losgehen, als unerwartete Widerworte an sein Ohr drangen.
„Das Angebot ehrt mich natürlich, hoher Herr, und gerade an den Festtagen der Rahja fällt es mir schwer, mich dem zu verschließen, aber...“ sprach der Bursche und Ardan von Kündoch kroch die Röte ins Gesicht, als das leise Lachen der Dame Colombi an sein Ohr drang.
„Davon rede ich doch nicht! Was bildet er sich ein?“, fuhr Ardan den Blondhaarigen an, „Er ist doch Botenreiter, nicht wahr?“
„Wie? Oh, ja, so ist es, hoher Herr.“ bestätigte Amando hastig.
Der Leutnant nickte und begann den Weg zur Herberge weiter zu gehen: „Dann kennt er sich gut in der Gegend aus nehme ich an.“
„Nun ja...“
„Und hat sicher auch Nichts dagegen einzuwenden, sich für einen schnellen Botenritt etwas dazu zu verdienen.“
„Also eigentlich...“
Vor der Tür der Herberge angekommen, wirbelte Ardan von Kündoch herum. Er hatte keine Zeit für Einwände. Sein ausgestreckter Zeigefinger schwebte vor der Nase des blonden Jünglings, der so gebannt auf die vor seine Augen befindliche Fingerkuppe starrte, dass ihm das Schielen einen dümmlichen Gesichtsausdruck verlieh. Jeglicher Spott war aus den Zügen seine Gegenübers verbannt als der Tobrier verkündete: „Er wird noch heute eine Nachricht nach Orondo bringen und dem Herren des dortigen Perainetempels überstellen. Das Schreiben wird versiegelt sein. Sollte er den Brief unbeschadet überstellen, erwartet Ihn eine mehr als angemessene Bezahlung. Sollte er sich erdreisten, das Schreiben zu lesen, zu trödeln oder unachtsam zu sein, wird Er hingegen bezahlen. Hat Er mich verstanden?“
Amando Monzo hatte inzwischen den Blick von dem ausgestreckten Finger lösen können und nickte jeglicher Worte beraubt. Dann folgte der junge Mann dem Leutnant in die Herberge.


===Auf dem Pilgerfeld===
===Auf dem Pilgerfeld===
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