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(Steves Beitrag (Belisetha)) |
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Wütend knirschte er mit den Zähnen, ließ die Flamme am Ende seines Stabes entspringen und stieg hinab in die Dunkelheit. | Wütend knirschte er mit den Zähnen, ließ die Flamme am Ende seines Stabes entspringen und stieg hinab in die Dunkelheit. | ||
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'''Autor:''' [[Benutzer:SteveT|SteveT]] | |||
Gestützt auf ihre Zofe Yusufina ließ sich [[Belisetha da Vanya]] in den kleinen Rittersaal der siebentürmigen schwarzen Festung hinunterführen, wobei ihr das Laufen heute noch schwerer fiel als sonst - Himmel, was war sie geschwächt! Obwohl sie gehofft hatte, dass die gräfliche Entourage von ihrer Unpässlichkeit und von dem Eintreffen der Briesacher Fischer mit ihrem sonderbaren Fund nichts mitbekommen hatten, begegnete sie auf der steilen Treppe nach unten ausgerechnet [[Rondrigo vom Eisenwalde]], dem gräflichen Castellan, der ihr - ganz Kavalier der alten Schule - nach einem einzigen Blick sofort stützend zur Seite eilte und sich bei ihr unterhakte. | |||
"Ach, mein lieber Dom Rondrigo! So schnell sehen wir uns also wieder! Es freut mich von Herzen, das Eurer Suche Erfolg beschieden war und dass Ihr das arme Mädchen wiedergefunden habt. Eurem Herrn und seiner Gemahlin werden Steine vom Herzen fallen! Leider trefft Ihr mich, wie Ihr seht, nicht in bester Verfassung an, was in unserem Alter - in meinem noch viel mehr als in dem Euren - beileibe nichts Ungewöhnliches ist." | |||
Sie zog [[Griphonis Solaris]], das Amulett, das ihr Yusufina aus den Händen der Fischer überbracht hatte, aus den Falten ihres übergeworfenen Morgenmantels hervor und hielt es während des Humpelns so, dass er einen Blick darauf werfen konnte. | |||
"Kennt Ihr noch dieses Amulett? Ihr wart noch ein junger Caballero in Diensten unserer Feinde, der Harmamunds, als Ihr es das letzte Mal gesehen haben dürftet. Es wurde damals von meiner Schwester Leonida getragen, und heute ist es unter sehr sonderbaren Umständen zu mir zurückgekehrt. Ich werde gleich eine präfinale Frau in Augenschein nehmen, bei der man es fand, und die Geweihte von Briesach, die ihr vergeblich zu helfen versuchte, vermutet, dass es sich bei ihren Wunden um die schrecklichen Male eines Dämons handelt." Rondrigo vom Eisenwalde war bei diesen Worten stehen geblieben und starrte sie entsetzt an. | |||
"In Anbetracht des Ortes, an dem wir uns befinden und in Anbetracht der Vita des vormaligen Besitzers dieses Castillos, wäre es mir bedeutend wohler, wenn Ihr mich mit Eurer unerschrockenen Klinge dort hinein begleiten könntet, alter Weggefährte!", blickte Belisetha Dom Rondrigo nun mit ihren noch immer wie Obsidian glänzenden schwarzen Augen an. "Um der Wahrheit die Ehre zu geben: Ich fürchte nicht nur, dass nach wie vor ein Dämon von [[Rakolus dem Schwarzen]] hier in Schrotenstein sein Unwesen treibt. Ich fürchte fast noch mehr, dass die Frau, die mit dem Dämon kämpfte, niemand anders als die Erbfolgerin unserer Familia ist." | |||
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