Chronik.Ereignis1033 Streit ums Taubental 31: Unterschied zwischen den Versionen

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Ohne einen weiteren Gruß polterte Domna Yppolita, Dom Lodovicos Rapier und Wehrgehänge in der Faust, aus der Kammer, die Treppe hinab und auf den vor Lebensfreude überschäumenden Dorfplatz hinaus.
Ohne einen weiteren Gruß polterte Domna Yppolita, Dom Lodovicos Rapier und Wehrgehänge in der Faust, aus der Kammer, die Treppe hinab und auf den vor Lebensfreude überschäumenden Dorfplatz hinaus.


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===Unter Zahoris===
'''Autorin:''' [[Benutzer:Simanca|lasdardas]]
Tsarina und Dolora hatten sich kichernd zu Füßen der Außenmauer niedergelassen. Die beiden Zahorimädchen waren ausser Atem, hatten sie doch gerade beim Zuckerbäcker zwei Honigstangen ergattert. Sie waren dem armen Mann zwei Küsse schuldig geblieben, stattdessen hatten sie Fersengeld gegeben und sich behende durch die Menge an Pilgern davongemacht. Jetzt holte jede von ihnen ihren Schatz heraus und begann eifrig zu lecken. Soetwas gab es nur selten, dieses Rahjafest war wirklich ein Segen.
"Wenn ich... reich bin, ...esse ich.... nie.... wieder was anderes", die ältere Tsarina hatte schon immer hochfliegende Träume gehabt. Dola, wie man die Jüngere rief, lachte laut.
"Du wirst niemals reich, Rina, hör auf mit dem Unsinn," sinnig lutschte sie weiter den süssen Stengel. "Hast du das Gesicht des alten, dummen Bäckers gesehen? Ich hab mich kurz umgeschaut, er hat fast gesabert, so aufgeregt war er."
Jetzt war es an Tsarina zu lachen.
"Du bist verrückt, was, wenn er dich erwischt hätte, dann hätte er dich abschlabert, wie du jetzt seine Zuckerstange abschlaberst!"
Dolora schob die Stange in den Mund, stotterte unverständliches, rempelte die Freundin an und sofort waren die beiden wilden Mädchen in eine verspielte Rangelei verstrickt.
Darum wissend, in welche Richtung Dom Ardan mit der Geweihten und dem Mercenario unterwegs waren, schob sich Zaida in entgegengesetzter Richtung durch das Gewühl. Einem Mann, der heiter angetrunken versuchte sie in eine Umarmung zu ziehen, trat sie kräftig auf den Fuß, so dass er einbeinig hüpfend den Schuh umklammern konnte, anstelle ihrer und war damit auch hinreichend beschäftigt. Eilig schob sie sich weiter, das Ziel vor Augen. Als sie ihr bekannte Stimmen hinter einer Häuserecke vernahm. Wie's schien, war man gut gelaunt und wild, wenn auch nicht unbedingt am Feiern.
"He da, Weibergesindel, was treibt ihr euch hier herum - ohne mir was zu sagen?" In verwegene Pose gestellt, die Hand auf der Hüfte, knapp neben dem Langdolch, so dass jeder Rauffechter vor Neid erblasst wäre, grinste sie die beiden jungen Damen frech an. Sie ließ ihnen auch gar nicht erst die Möglichkeit, die schlanken Glieder zu entwirren, da zog sie erst die eine, dann die andere in eine freudige Umarmung. "Das ist der schönen Göttin Fingerzeig, dass ich euch hier treffe!", krähte sie ihnen entgegen. Verstohlen sah sie sich um und winkte die beiden dann zu sich in die Nische zwischen den beiden Häusern. "Ich brauche eure Hilfe und die eurer Sippe, wenn's denn möglich ist, mir zu helfen."
Dola lies während der Umarmung die Honigstange schnell wo auch immer in ihrem Rock verschwinden, wärend Rina locker weiterlutschte.
"Zaida, du hast uns erwischt," sie zog das Zuckerwerk aus dem Mund und bot es der Magnatentochter ungezwungen an. "Magst du auch mal, es ist schwer verdient, der dicke Bäcker durfte uns dafür ansehen," lachte sie und leckte das Ding noch einmal ab, bevor sie es weitergab. "Du brauchst Hilfe? Ich habe keine Ahnung, wo Santo sich rumtreibt, das Lager ist so gut wie leer. Ich weiß, daß sie alle in der Mitte der Nacht am Denkmal tanzen wollten, dazu wird Santoro fideln, doch wenn ich dort mit Dola auftauche, zieht er mir die Hammelbeine lang. Sie ist viel zu klein für ein Rahjafest." Neckend stupste die Ältere die Jüngere, die naserümpfend protestierte und schon waren die Mädels wieder in eine kleine Schlägereien verwickelt.
Mit einem Anflug von Verzweiflung rollte Zaida mit den Augen, da die beiden schon wieder am Raufen waren. Einziger Lichtblick war die Zuckerstange, welche glücklicherweise nicht wie ein Pilgerstab geformt war, wie ein kritischer Blick offenbarte und daher auch von Zaida angeleckt wurde. Ehe sie dann nachhaltig mit dem Fuß auf den Boden stampfte. "Ihr Hübschen, ihr müsst mir Santoro finden und ihn bitten, mich beim Lager zu treffen. Es ist wirklich wichtig, es geht..." Kurz zögerte sie, dann fand sie die Entschlossenheit wieder. "Es geht um Leben und Tod!" Ihr Blick war bei diesen Worten ernst geworden.


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