Chronik.Ereignis1033 Streit ums Taubental 29: Unterschied zwischen den Versionen

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Ihre Töchter hatten sich in der Zwischenzeit an die Seite des ruhenden Barons begeben und die blondhaarige Alisea von Lindholz kniete neben dem schwarzhaarigen Edelmann nieder. Besorgt stellte sie fest, dass das Wunder des Abtes zwar zu wirken schien, doch das Gesicht des León de Vivar weit davon entfernt war, Gesundheit auszustrahlen. Geradezu wächsern sah seine Haut aus und selbst das sanfte Licht konnte nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich eine unnatürliche Blässe seiner sonst so strahlenden Züge bemächtigt hatte. Unwillkürlich griff die Yaquirtaler Domnatella nach der Hand des schönen Barons, als könnte sie durch diesen physischen Griff, das Leben in seinem Körper halten.
Ihre Töchter hatten sich in der Zwischenzeit an die Seite des ruhenden Barons begeben und die blondhaarige Alisea von Lindholz kniete neben dem schwarzhaarigen Edelmann nieder. Besorgt stellte sie fest, dass das Wunder des Abtes zwar zu wirken schien, doch das Gesicht des León de Vivar weit davon entfernt war, Gesundheit auszustrahlen. Geradezu wächsern sah seine Haut aus und selbst das sanfte Licht konnte nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich eine unnatürliche Blässe seiner sonst so strahlenden Züge bemächtigt hatte. Unwillkürlich griff die Yaquirtaler Domnatella nach der Hand des schönen Barons, als könnte sie durch diesen physischen Griff, das Leben in seinem Körper halten.
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'''Autorin:''' [[Benutzer:Romina Alba|ehrenstein]]
Domna Romina blinzelte kurz und drückte die aufsteigende Ungeduld nieder. Am Liebsten hätte sie das Mädchen geschüttelt. Doch was würde es helfen? Das Kind war augenscheinlich nur ein Werkzeug, womöglich sogar mit Magie gesteuert. Sie kannte sich in diesen Dingen einfach zu wenig aus. Und mit Waffen kam man hier momentan nicht weiter. Sie sah auf die Phiole und zu Dom León. Natürlich war er von Frauen umringt. Sie schnaufte und spürte einen Stich. Sie trug immer noch diese lächerliche, rahjanische Verkleidung. Was hatte sie sich nur dabei gedacht, auf ein Rahjafest zu gehen? Es war klar, dass das schiefgehen musste. Und wie es schiefgegangen war. Sie knirschte mit den Zähnen, schaute wieder zu dem schönen Baron und schwor sich, Rahja wie früher weiterhin zu meiden.
Unvermittelt drückte die die Phiole Domna Fiona in die Hand. Ihre Augen brannten. "Ich muss mich umziehen, ich bin gleich wieder zurück." Sagte es und machte sich mit wehendem Gewand, dass sich zart um ihren jugendlich schönen Körper schmiegte, auf zu ihren Gemächern.
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'''Autor:''' [[Benutzer:León de Vivar|vivar]]
Nazir von Viryamun blickte verwundert drein. Potzblitz, da rannte schon wieder jemand davon, vermutlich um auf Nimmerwiedersehen zu verschwinden! Hilfesuchend blickte er zu Domna Fiona.
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'''Autorin:''' [[Benutzer:Simanca|lasdardas]]
Nur aus den Augenwinkel bemerkte Domna Fiona den Blick des Viryamun, war sie doch noch damit beschäftigt, die Ergebnisse ihres Zaubers zu deuten. Zwar hatte er bestätigt, dass die Knappin wohl eine Falsche, auf jeden Fall aber beherrscht war. Doch die Art des Zaubers erschien ihr mehr als ungewöhnlich. Sie suchte erneut Melisandras Blick.
Am liebsten hätte sie alle aus dem Tempel gescheucht, um sich in Ruhe des Kindes annehmen zu können. Doch da sich im Moment nichts ändern ließ, blieb ihr nur, nach Dom Leóns Hofmagierin Ausschau zu halten. Sicher würde diese ihr dabei helfen die Sache aufzuklären - oder die Leute hier entsprechend abzulenken.
"Seid unbesorgt, Dom Nazir", richtete sie daher erst einmal seufzend das Wort an eben diesen. "Ich bin sicher, die Comtessa wird - schon gar nicht ohne ihre Mannen und Frauen - aus dem Taubental flüchten. Wenn es Euch beruhigt, bitte ich meine Tochter Elena, dass sie nach ihr schaut?" War sie selbst doch absolut von der Unschuld der Ehrensteinerin überzeugt. Überdies hatte sie so eine Vermutung, was der in Rahjadingen so unerfahrenen Frau hier im Rahjatempel gerade zusetzte.
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'''Autor:''' [[Benutzer:León de Vivar|vivar]]
"Aber Eure Töchter sind doch bereits ebenfalls fort!", gab der Falkenhainer verdutzt zurück und hatte damit vollkommen Recht: Während  Zaida Dom Ardan nachgefolgt war, war Elena schon vor einiger Zeit gemeinsam mit Bruder Farimiro hinter einem Vorhang verschwunden. Der Mittvierziger zuckte mit den Schultern. "Lasst die Ragatierin meinethalben laufen, Domna Fiona. Es sind ja noch genug Verdächtige hier." Ein bitteres Lächeln mühte sich über seine Lippen.
Er ließ Leonora mit Dom Franco, Domna Fiona und der schönen Aranierin allein und schritt zu seinem Diwan zurück um seinen dort zurückgelassenen Becher Wein - nach vorsichtigem Schnuppern - zu leeren. Seine Schwester ließ sich neben ihm nieder und die beiden begannen im Flüsterton miteinander zu tuscheln, dabei immer wieder zu dem einen oder anderen Gast aufsehend.
Maestra Lariana hatte sich nach dem Wunder der Rahja neben Yedra de Bejar auf dem Diwan niedergelassen. Mit gesenktem Haupt starrte sie auf ihre eigenen Hände herab.
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'''Autorin:''' [[Benutzer:Nandra|beiras]]
Nachdem er seine Tochter aus dem Tempel geschickt hatte, schien Dom Franco unschlüssig zu sein, was als nächstes zu tun sei. Er er weckte den Eindruck, als sei es ihm nicht geheuer, nun zum Warten verdammt zu sein. Langsam näherte er sich der verdächtigen Knappin, blieb aber zwei Schritt vor dieser stehen, legte den Kopf ein wenig schräg und beobachtete das Mädchen einen Moment lang. Er wirkte einmal mehr wie ein listiger Wolf, der seine Chance für einen Angriff ersann. "Wir haben hier also die jeniege, die meinem Vetter das Gift verabreicht hat. Dies steht für mich nach ihren eigenen Worten außer Frage fest. Doch scheint es mir, als zweifelten alle Anwesenden daran, dass sie es aus Boshaftigkeit oder eigenem Antrieb gemacht habe. Sind ihre Worte ein Indiz dafür, dass sie nicht wusste, was sie tat - oder ist sie nur geschickter als wir alle denken?" Seine Stimme klang nicht anklagend und scharf, sondern hatte einen eindringlichen, nachdenklichen Unterton, als sei er hin- und hergerissen, was er nun glauben solle.
Kopfschüttelnd wandte er sich um und setze sich wieder neben seine Gemahlin, die das gesamte Spektakel bisher ruhig beobachtet hatte. Kurz berührten sich ihre Hände und Dom Franco drückte die kleine zarte Hand seiner Frau. "Es bleibt uns wohl nichts anderes übrig, als zu warten, bis dass die in den Ort Gesandten zurückkehren mögen..."


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