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==Ius primae noctis== | |||
Ein feiner Schurke im güldenen Gewand. Allerdings möchte ich mich dringend dafür aussprechen, das ''Ius primae noctis'' zu streichen. Es ist mir nicht bekannt, dass es das in Aventurien je gegeben hätte - ebenso ist es übrigens auch irdisch wohl eher als Legende oder Symbolik anzusehen. Wenn es eine entsprechende Einrichtung in Aventurien gegeben haben sollte, so würde sie sich auch nicht nur auf die Frauen beziehen, sondern auch auf die jungen Männer, die ihrer Lehnsherrin zuwillen sein müssten. Ich halte dieses Spielelement in einem insgesamt gleichberechtigten Aventurien jedoch für wenig stimmig. Dass ein Brazoragh-Einfluss zu latenter Frauenverachtung führen mag, okay. In zwölfgöttergefälligen Landen würde ich von solchen Bräuchen absehen. Schließlich hat Rondra noch das längste Schwert ;) und wird's im Sinne der Gerechtigkeit auch gegen Praios' Diener einsetzen. Radmon kann auch so seine eigenen Gesetze erlassen haben und denjenigen, die sich ihm nicht unterwarfen mit Anklagen wegen Hexerei und Ketzerei gedroht haben. Dazu bedarf es keines generellen Gesetzes. Lass ihn lieber einen individuellen Schurken sein, ist interessanter, wenn er die Macht hatte, das durchzusetzen.--[[Benutzer:Von Scheffelstein|Von Scheffelstein]] 01:39, 15. Jun. 2011 (CEST) | Ein feiner Schurke im güldenen Gewand. Allerdings möchte ich mich dringend dafür aussprechen, das ''Ius primae noctis'' zu streichen. Es ist mir nicht bekannt, dass es das in Aventurien je gegeben hätte - ebenso ist es übrigens auch irdisch wohl eher als Legende oder Symbolik anzusehen. Wenn es eine entsprechende Einrichtung in Aventurien gegeben haben sollte, so würde sie sich auch nicht nur auf die Frauen beziehen, sondern auch auf die jungen Männer, die ihrer Lehnsherrin zuwillen sein müssten. Ich halte dieses Spielelement in einem insgesamt gleichberechtigten Aventurien jedoch für wenig stimmig. Dass ein Brazoragh-Einfluss zu latenter Frauenverachtung führen mag, okay. In zwölfgöttergefälligen Landen würde ich von solchen Bräuchen absehen. Schließlich hat Rondra noch das längste Schwert ;) und wird's im Sinne der Gerechtigkeit auch gegen Praios' Diener einsetzen. Radmon kann auch so seine eigenen Gesetze erlassen haben und denjenigen, die sich ihm nicht unterwarfen mit Anklagen wegen Hexerei und Ketzerei gedroht haben. Dazu bedarf es keines generellen Gesetzes. Lass ihn lieber einen individuellen Schurken sein, ist interessanter, wenn er die Macht hatte, das durchzusetzen.--[[Benutzer:Von Scheffelstein|Von Scheffelstein]] 01:39, 15. Jun. 2011 (CEST) | ||
:Ich habe mir diesen Brauch nicht ausgedacht (kannte ihn früher nicht einmal), sondern habe ihn m.W. aus der halboffiziellen Spielhilfe zum Lehnsspiel, die damals bei dessen Einführung zusammen mit dem allerersten Adelscalendarium verschickt wurde. Dieser - aus unserer heutigen Sicht - erschreckende Brauch war/ist also in Aventurien durchaus bekannt. --[[Benutzer:SteveT|SteveT]] 07:08, 15. Jun. 2011 (CEST) | :Ich habe mir diesen Brauch nicht ausgedacht (kannte ihn früher nicht einmal), sondern habe ihn m.W. aus der halboffiziellen Spielhilfe zum Lehnsspiel, die damals bei dessen Einführung zusammen mit dem allerersten Adelscalendarium verschickt wurde. Dieser - aus unserer heutigen Sicht - erschreckende Brauch war/ist also in Aventurien durchaus bekannt. --[[Benutzer:SteveT|SteveT]] 07:08, 15. Jun. 2011 (CEST) | ||
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::::::Diese "Anleitung" zum Lehnsspiel stammte damals m.W. von Ragnar Schwefel und Udo Kaiser - also keinesfalls von Spezies, die sich sowas mal eben aus den Fingern saugen. Dass es in Aventurien für beide Geschlechter gilt, ist sowieso klar. Dass das aber sogar Eingang ins Lexikon gefunden hat, wußte ich nicht, obwohl es damals das erste DSA-Werk war, an dem ich mitgearbeitet habe und in dem ein längerer Text zu Almada zu finden war. Was den Punkt mit den Geweihten & Lehnsnehmern betrifft - ändert es um, wie ihr wollt, was liegt mir daran. Ich hasse es nur, wie hier aus jeder Mücke ein Elefant gemacht wird und bei jeder nebensächlichen Randfigur eine Riesen-Diskusssion vom Zaun bricht. --[[Benutzer:SteveT|SteveT]] 21:23, 15. Jun. 2011 (CEST) | ::::::Diese "Anleitung" zum Lehnsspiel stammte damals m.W. von Ragnar Schwefel und Udo Kaiser - also keinesfalls von Spezies, die sich sowas mal eben aus den Fingern saugen. Dass es in Aventurien für beide Geschlechter gilt, ist sowieso klar. Dass das aber sogar Eingang ins Lexikon gefunden hat, wußte ich nicht, obwohl es damals das erste DSA-Werk war, an dem ich mitgearbeitet habe und in dem ein längerer Text zu Almada zu finden war. Was den Punkt mit den Geweihten & Lehnsnehmern betrifft - ändert es um, wie ihr wollt, was liegt mir daran. Ich hasse es nur, wie hier aus jeder Mücke ein Elefant gemacht wird und bei jeder nebensächlichen Randfigur eine Riesen-Diskusssion vom Zaun bricht. --[[Benutzer:SteveT|SteveT]] 21:23, 15. Jun. 2011 (CEST) | ||
:::::::Gerade Reto ist wieder so ein Beispiel, wo man die Sachen eigentlich gut in alle Richtungen drehen kann. Einerseits hatte er in Sachen Reichsreform ordentlich den Daumen drauf, da hat León de Vivar schon recht. Andererseits kann er es sich in seinen 18 Jahren Regentschaft auch nicht mit '''jedem''' verscherzt haben. Wenn also Ksl. Selaque ein (mehr oder weniger illegaler) Sonderfall hinsichtlich der Geweihtenbelehnung war, kann man es letztlich halten wie man will: Reto hat es sofort korrigiert oder aber Reto hat soviel korrigiert, dass er diesen (almadanischen?) Sonderfall beibehalten musste. Wie gesagt, man kann sich nicht jeden zum Feind machen. Da würde ich dann eher - solange der Sonderfall entsprechend plausibel begründet wird, Kaiserlose Zeiten, Bardo & Cella o. ä.? - der besseren Geschichte den Vorzug geben. Was ''ius primae noctis'' angeht, bin ich eher skeptisch. Meinem Empfinden nach widerspricht das zu krass Rahja, als dass das wirklich Aufnahme in einer Gesetzgebung zwölfgötterlicher Lande Platz hätte, auch wenn es offenbar mal im Lexikon (aber sonst auch in scheinbar keiner SH, auch durchaus vielsagend!) genannt wurde. Wiederum nichts spricht in meinen Augen dagegen, dass in einem halbwegs abgelegenen Lehen irgendein Tyrann - gerade ein Geweihter mit vermeintlich gleichzeitig weltlicher und alveranischer Legitimation - sich zum eigenen Vorteil/Vergnügen ein solches Gesetz aus dem Ärmel saugt. Auch wenn ich fürs klassische Praioten-Bashing eigentlich wenig übrig habe, bin ich grundsätzlich ein Freund fehlbarer Geweihter...O:)--[[Benutzer:Der Sinnreiche Junker von Aranjuez|Der Sinnreiche Junker von Aranjuez]] 02:31, 16. Jun. 2011 (CEST) | :::::::Gerade Reto ist wieder so ein Beispiel, wo man die Sachen eigentlich gut in alle Richtungen drehen kann. Einerseits hatte er in Sachen Reichsreform ordentlich den Daumen drauf, da hat León de Vivar schon recht. Andererseits kann er es sich in seinen 18 Jahren Regentschaft auch nicht mit '''jedem''' verscherzt haben. Wenn also Ksl. Selaque ein (mehr oder weniger illegaler) Sonderfall hinsichtlich der Geweihtenbelehnung war, kann man es letztlich halten wie man will: Reto hat es sofort korrigiert oder aber Reto hat soviel korrigiert, dass er diesen (almadanischen?) Sonderfall beibehalten musste. Wie gesagt, man kann sich nicht jeden zum Feind machen. Da würde ich dann eher - solange der Sonderfall entsprechend plausibel begründet wird, Kaiserlose Zeiten, Bardo & Cella o. ä.? - der besseren Geschichte den Vorzug geben. Was ''ius primae noctis'' angeht, bin ich eher skeptisch. Meinem Empfinden nach widerspricht das zu krass Rahja, als dass das wirklich Aufnahme in einer Gesetzgebung zwölfgötterlicher Lande Platz hätte, auch wenn es offenbar mal im Lexikon (aber sonst auch in scheinbar keiner SH, auch durchaus vielsagend!) genannt wurde. Wiederum nichts spricht in meinen Augen dagegen, dass in einem halbwegs abgelegenen Lehen irgendein Tyrann - gerade ein Geweihter mit vermeintlich gleichzeitig weltlicher und alveranischer Legitimation - sich zum eigenen Vorteil/Vergnügen ein solches Gesetz aus dem Ärmel saugt. Auch wenn ich fürs klassische Praioten-Bashing eigentlich wenig übrig habe, bin ich grundsätzlich ein Freund fehlbarer Geweihter...O:)--[[Benutzer:Der Sinnreiche Junker von Aranjuez|Der Sinnreiche Junker von Aranjuez]] 02:31, 16. Jun. 2011 (CEST) | ||
==Lehen von Geweihten== | |||
Bis zum Großen Hoftag von 1014 BF war es Geweihten durchaus erlaubt direkt über ihr Lehen zu herrschen. Erst dann wurde die indirekte Herrschaft durch einen Administrador zwingend reichsweit eingeführt. Deshalb musste z. B. Baron und Rondrianer Ancuiras Alfaran 1014 Escalio d'Artésa als Vogt einsetzen.--[[Benutzer:León de Vivar|León de Vivar]] 20:52, 16. Apr. 2012 (CEST) |