Chronik.Ereignis1033 Feldzug Selaque 14: Unterschied zwischen den Versionen

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"Eines aber verstehe ich nach wie vor nicht", sagte Richeza nach einem Moment bedrückten Schweigens. "Als ich Burg Scheffelstein verließ, entgegen dem Wunsch meines Großvaters, ja entgegen seiner ausdrücklichen Weisung: Wieso habt Ihr und Eure Leute uns begleitet? Wieso, Dom Hernán, sagt es mir?" Wieder suchte sie seine Augen.
"Eines aber verstehe ich nach wie vor nicht", sagte Richeza nach einem Moment bedrückten Schweigens. "Als ich Burg Scheffelstein verließ, entgegen dem Wunsch meines Großvaters, ja entgegen seiner ausdrücklichen Weisung: Wieso habt Ihr und Eure Leute uns begleitet? Wieso, Dom Hernán, sagt es mir?" Wieder suchte sie seine Augen.
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'''Autor:''' [[Benutzer:Der Sinnreiche Junker von Aranjuez|Der Sinnreiche Junker]]
„Ja, wir werden sehen“, nickte Hernán von Aranjuez nur knapp. „Wisst Ihr…im Krieg ist es einfacher nicht zu viel nach zu grübeln.“  Damit schien er die Sache mit den Vermissten auf sich bewenden lassen zu wollen, denn es war wahrscheinlich einfacher schlicht davon auszugehen, dass sie schon wohlauf sein würden. Je mehr man dagegen darüber nachdachte, desto eher schwand die Hoffnung. Zum Nachgrübeln oder um sich selbst – oder anderen – Vorwürfe zu machen, war jedenfalls noch immer hinterher mehr als genug Zeit gewesen. So war ihm dann auch die Erleichterung anzumerken, als die Scheffelsteinerin nach dem Verbleib der Briefe fragte.
„Ich habe sie auf [[Junkergut Aranjuez|Aranjuez]] meinem Vetter…also meinem anderen Vetter, [[Rafik von Aranjuez|Rafik]], übergeben. Mittlerweile dürfte er jedenfalls in Punin sein, ja, wahrscheinlich paradiert er just in diesem Momente über den weißen Marmor der Theaterplaza, und unterhält die Dämchen mit Geschichten von damals, als er beinahe alleine den Schergen des Usurpators Answin Einhalt gebot…“, grinste Hernán von Aranjuez beim Gedanken an den humpelnden Vetter schief, der gerne und oft betonte, dass immerhin er damals auf der richtigen Seite gestanden hatte – auch wenn es ihm nicht viel mehr eingebracht hatte, als ein lahmes Bein. „Aber keine Sorge, er ist ein gewiefter Advocatus, und mit allen Wassern gewaschen. Er wird wissen, wie die Briefe am besten zu verwenden sind.“
Freilich gab es ernstere Dinge zu besprechen, denn die potentiellen morgendlichen Aktivitäten puniner Winkeladvocaten, sodass das Grinsen alsbald wieder aus seinen unrasierten Zügen verschwunden war, ja, bei ihrer letzten Frage runzelte er sogar scheinbar überrascht die Stirn: „Ah, habe ich Euch das nicht gesagt? Dom [[Ramiro von Alcorta|Ramiro]] war ein alter Weggefährte aus besseren Ratskellertagen. Keine Frage, dass ich seine Nichte bei der Suche nach seinem Sohne unterstütze. Zumal auch seine Mutter schließlich eine [[Familia Culming|Culming]] ist…nun ja, war, der Herr Boron hab sie selig. Jedenfalls hat mir Dom [[Stordan von Culming|Stordan]] im [[:lfwiki:Yaquirbruch|Yaquirbruch]] manche Gefälligkeit erwiesen, sodass ich es auch ihm schuldig war.“ 
Wiederum zuckte er mit den Schultern, wie als wollte er Richeza bedeuten, dass das nun wirklich nichts war, worüber sie sich den Kopf zerbrechen musste. „Wenn Ihr Euch schon nicht den Gräflichen anschließen wollt, warum gebt Ihr dann nicht wenigstens den Jungen einstweilen in deren Obhut? Nach all den Fährnissen wird sich gewiss weder Domna Romina noch Dom Gendahar der Bi...dem Wunsche verweigern, ihn sicher nach Ragath zu bringen.“


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