Chronik.Ereignis1033 Feldzug Selaque 14: Unterschied zwischen den Versionen

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Zaida schnaufte tief durch und spürte, wie ein wenig des las Dardas'schen Temperaments verrauchte. Energisch schob sie die Ärmel nach oben, die wieder bis über die Hände herabgerutscht waren. "So ... und jetzt geh ich da rüber und lenke die Elentinerin ab, dass du dir das Ross leihen kannst ... und wehe du lässt dich erwischen, ohne dir Respekt zu verschaffen, dann red ich ''nie'' wieder mit dir ..." Vielleicht sollte sie nicht damit drohen, erfahrungsgemäß verspürten manche das wohl nicht unbedingt als Strafe ...
Zaida schnaufte tief durch und spürte, wie ein wenig des las Dardas'schen Temperaments verrauchte. Energisch schob sie die Ärmel nach oben, die wieder bis über die Hände herabgerutscht waren. "So ... und jetzt geh ich da rüber und lenke die Elentinerin ab, dass du dir das Ross leihen kannst ... und wehe du lässt dich erwischen, ohne dir Respekt zu verschaffen, dann red ich ''nie'' wieder mit dir ..." Vielleicht sollte sie nicht damit drohen, erfahrungsgemäß verspürten manche das wohl nicht unbedingt als Strafe ...
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'''Autor:''' [[Benutzer:Von Scheffelstein|von Scheffelstein]]
Richeza ließ die Hacken ihrer Stiefel gegen die Mauer baumeln und blickte hinab über den steil abfallenden Hang, über die Wälder zu den Bergen im Süden, dem Djer Kalkarif, dem glühenden Krater des Djer Ragaz und den anderen Gipfeln, deren Namen sie nicht kannte. Vor der Majestät der Berge war sie ein Nichts, und ihre Sorgen erschienen ihr nichtig. Und doch vermochte die Schönheit des Morgens die Leere in ihrem Innern nicht zu füllen.
Irgendwo da draußen waren ihre Tante und ihre Base, auf der Suche nach Verbündeten, in einem Kampf, der Richeza ebenso sinn- wie aussichtslos erschien. Irgendwo dort unten schmiedete die Elenterin ihre Vergeltungspläne, und die Ferkinas verheerten weitere Dörfer.
Richeza wusste, was ihre Pflicht war. Aber sie würde sie nicht erfüllen. Sie wusste, was sie zu tun hatte. Aber auch das bereitete ihr keine Freude. Die Edle setzte sich auf ihre Hände und starrte auf ihre Knie. Sie war schon wieder dabei, davonzulaufen! Wie lange sollte das noch so weitergehen?
Schritte ließen sie aufblicken. Jemand kam aus Richtung des Dorfes. Stiefel knirschten auf dem Boden, Rüstungsteile klapperten. Wahrscheinlich hatte man irgendeine Söldnerin geschickt, sie zu suchen.
Richeza wandte sich wieder den Bergen zu, den Sonnenstrahlen, die fächerförmig zwischen den Gipfeln hindurch fielen, den langen Schatten der Bäume unter ihr. Am Fuß der Mauer blühten Disteln. Himmelsfalter flatterten von Blüte zu Blüte, und im Gras zwischen den taunassen Steinen verschwand eine Blindschleiche.
Die Schritte kamen näher. Richeza hob den Kopf. Es war Dom Hernán. Zwei Armlängen entfernt blieb er stehen. Sie sah ihn an.




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