Chronik.Ereignis1033 Feldzug Raschtulswall 18: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Edle sah ihn an. Einen Moment herrschte Schweigen, selbst die Geräusche des Waldes, so schien es, waren leiser geworden. "Tot", sagte Richeza langsam. Sie senkte den Blick auf Praiodors Gesicht. Sonderlich erschüttert wirkte sie nicht, eher – nachdenklich? "Das ... tut mir leid." Sie führte die Hand an ihre Lippen, zupfte gedankenverloren an ihrem Daumennagel. Für einige Zeit schien es, als habe sie Gendahar vergessen. Sie sah auf den Jungen, seine bleichen, eingefallenen Wangen.
Die Edle sah ihn an. Einen Moment herrschte Schweigen, selbst die Geräusche des Waldes, so schien es, waren leiser geworden. "Tot", sagte Richeza langsam. Sie senkte den Blick auf Praiodors Gesicht. Sonderlich erschüttert wirkte sie nicht, eher – nachdenklich? "Das ... tut mir leid." Sie führte die Hand an ihre Lippen, zupfte gedankenverloren an ihrem Daumennagel. Für einige Zeit schien es, als habe sie Gendahar vergessen. Sie sah auf den Jungen, seine bleichen, eingefallenen Wangen.


"Ich ... kann nicht für ihn sorgen", sagte sie, so leise, dass der Streitzig es kaum hörte. "Wenn er krank ist ..." Sie schüttelte den Kopf. "Und wenn er gesund wird ... Falls er gesund wird – braucht er ein Ausbildung. Jemand, der ihn erzieht." Sie atmete tief aus, wischte sich eine Strähne aus dem Gesicht. Sie hob wieder den Kopf, aber ihre Augen wanderten von links nach rechts, so als sei sie noch immer in Gedanken. "Dom Stordan, sagt Ihr?", murmelte sie, ohne ihn direkt anzusehen und seufzte.  
"Ich ... kann nicht für ihn sorgen", sagte sie, so leise, dass der Streitzig es kaum hörte. "Wenn er krank ist ..." Sie schüttelte den Kopf. "Und wenn er gesund wird ... Falls er gesund wird – braucht er ein Ausbildung. Jemanden, der ihn erzieht." Sie atmete tief aus, wischte sich eine Strähne aus dem Gesicht. Sie hob wieder den Kopf, aber ihre Augen wanderten von links nach rechts, so als sei sie noch immer in Gedanken. "Dom Stordan, sagt Ihr?", murmelte sie, ohne ihn direkt anzusehen und seufzte.  


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Alsdann wandte sie sich an die ältere Amazone und wechselte wieder ins Tulamidische. "Um Eure Frage zu beantworten: Ja, ich kenne die Herrin dieses Landes, so Ihr Domna Rifada da Vanya meint, von der ist spreche. Sie ist meine Tante. Ich bin Richeza von Scheffelstein und da Vanya. Diese dort sind Domnatella Romina von Ehrenstein-Streitzig und ihr Oheim Gendahar von Streitzig. Meinen Vetter Moritatio scheint Ihr zu kennen. Wir erwarten Domna Rifada tatsächlich bald zurück. Mein Vetter ... ahem ... mein ''anderer'' Vetter ...", sie wies auf Praiodor, der schläfrig zu ihnen herübersah, "ist sehr krank. Meine Tante ist vorgegangen, um Hilfe zu holen. Wir haben einige harte Tage hinter uns und könnten Eure Hilfe sehr wohl gebrauchen. Wie Ihr seht", sie seufzte und nickte an sich herunter, "befinden wir uns nicht in der wehrhaftesten Verfassung, und es sind viele Ferkinas unterwegs. Zudem hat Domna Rifada einigen Ärger mit ... uhm ... der Reichsvogtin, könnte man sagen. Sie wird erfreut sein, Euch zu sehen, wenngleich sie noch weitaus erfreuter wäre, wenn Ihr noch zwei oder drei Dutzend Eurer Leute dabei hättet, denn die Flaggen stehen auf Sturm, und wir können jedes Schwert und jeden Säbel gebrauchen, die uns wider die Wilden und wider die Männer der Vogtin unterstützen."  
Alsdann wandte sie sich an die ältere Amazone und wechselte wieder ins Tulamidische. "Um Eure Frage zu beantworten: Ja, ich kenne die Herrin dieses Landes, so Ihr Domna Rifada da Vanya meint, von der ist spreche. Sie ist meine Tante. Ich bin Richeza von Scheffelstein und da Vanya. Diese dort sind Domnatella Romina von Ehrenstein-Streitzig und ihr Oheim Gendahar von Streitzig. Meinen Vetter Moritatio scheint Ihr zu kennen. Wir erwarten Domna Rifada tatsächlich bald zurück. Mein Vetter ... ahem ... mein ''anderer'' Vetter ...", sie wies auf Praiodor, der schläfrig zu ihnen herübersah, "ist sehr krank. Meine Tante ist vorgegangen, um Hilfe zu holen. Wir haben einige harte Tage hinter uns und könnten Eure Hilfe sehr wohl gebrauchen. Wie Ihr seht", sie seufzte und nickte an sich herunter, "befinden wir uns nicht in der wehrhaftesten Verfassung, und es sind viele Ferkinas unterwegs. Zudem hat Domna Rifada einigen Ärger mit ... uhm ... der Reichsvogtin, könnte man sagen. Sie wird erfreut sein, Euch zu sehen, wenngleich sie noch weitaus erfreuter wäre, wenn Ihr noch zwei oder drei Dutzend Eurer Leute dabei hättet, denn die Flaggen stehen auf Sturm, und wir können jedes Schwert und jeden Säbel gebrauchen, die uns wider die Wilden und wider die Männer der Vogtin unterstützen."  
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'''Autor:''' [[Benutzer:Ancuiras|Ancuiras]]
Als Romina sich dazu genötigt sah, abermals Ihren Namen und ihre Herkunft zu benennen, war Gendahar wieder eingefallen, wie sie diesen Nachweis ohne Weiteres erbringen konnte. Seine Finger tasteten in die Hosentasche, in der er den Ring mit dem Streitzg-Wappen, den ihm Rifada in Udinias Hütte gegeben hatte, an den Faden einer losen Naht gebunden hatte. Er hatte ihn völlig vergessen, aber zum Glück war er noch dort.
Er drückte seiner Nicht ob ihrer tapferen Worte anerkennend die Schulter und hoffte, dass sie es zugleich als Zeichen verstand, es damit auf sich beruhen zu lassen. Während die Familie da Vanya ihr Wiedersehen feierte und nicht auf die Streitzigs achtete, hielt er Romina ihren Ring vor die Nase, den sie verloren hatte oder den ihr die Ferkinas offenbar zuvor abgenommen hatten. "Hier ist dein Wappenring, falls du mal jemand Wichtigerem deine Identität darlegen musst!", flüsterte er ihr ins Ohr. "Den haben die da Vanyas gefunden."




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