Chronik.Ereignis1033 Feldzug Ferkinalager 12: Unterschied zwischen den Versionen

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Mit einem Satz war Djershar neben ihr, hielt sich gerade außerhalb ihrer Reichweite, hob erneut die Axt ...
Mit einem Satz war Djershar neben ihr, hielt sich gerade außerhalb ihrer Reichweite, hob erneut die Axt ...
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'''Autor''': [[Benutzer:Von Scheffelstein|von Scheffelstein]]
Hinter sich hörte sie die Rufe eines Ferkinas, das Jubeln der Wilden, dann Kampfeslärm. Richeza drehte sich nicht um. Sie konnte nichts für ihre Tante tun. Deren Schicksal lag in Rondras Händen.
Nach fünfzig Schritt blieb die Edle stehen. Der Weg wurde immer steiler, war aber für einige Zeit gut einsehbar. Von der Comtessa und ihrer Begleiterin war nichts zu sehen. So schnell konnten die beiden doch gar nicht sein! Abgestürzt waren sie wohl auch nicht, das hätte man gehört. Richeza warf einen vorsichtigen Blick in den Abgrund, erspähte tief unten den zerschmetterten Leib ihres Angreifers. Die beiden Frauen mussten sich versteckt haben.
"Praiodor!", rief sie, "Comtessa!" – und zuckte zusammen: Ihre eigene Stimme schmerzte in ihrem Kopf.
Keine Antwort. Richeza wurde unruhig. Sie konnte nicht einfach weitergehen! Falls die Ferkinas sich zu zwanzigst auf ihre Tante stürzten, würde die sie nicht lange aufhalten können. Und sie selbst war zu langsam: Auf dem Weg würden die Wilden sie entdecken und rasch einholen. Was aber, wenn die Barbaren die Comtessa und Praiodor vor ihr fanden?
Eine schreckliche Ahnung erfasste Richeza: Was, wenn die Wilde die Comtessa nun doch erdolcht hatte und mit Praiodor geflohen war? Richeza presste sich die Handflächen an die Schläfen. "HOLA? DOMNATELLA!" Ihr Magen rebellierte. Sonst blieb es still.
Frustriert blickte sich Richeza nach einem Versteck um – und entdeckte auf dem tiefer gelegenen Felsplateau, das sie gerade passiert hatte, einen Höhleneingang. Vorsichtig ließ sie sich die großen Felsblöcke hinunter, zog den Dolch und verharrte im Eingang, bis ihre Augen sich an das Dämmerlicht gewöhnt hatten.
Die Höhle war leer. Sie sah auch nicht bewohnt aus. Als Richeza weiter hineinging, entdeckte sie drei Öffnungen am hinteren Ende. "Praiodor!", rief sie noch einmal. Schwindelnd hielt sie sich an der Wand fest.
Sie musste warten und hoffen, dass ihrer Tante das Unmögliche gelang. Richeza spürte die Zuversicht allmählich schwinden. 'Wenn Fenia mir in die Finger gerät!', dachte sie wütend und kroch in den linken Durchgang. Fenia! Sie hatte ihre Tante gar nicht gefragt, was aus Praiodors Mutter geworden war! Entweder, sie war tot oder aber, Rifada da Vanya hatte die Frau nach Hause geschickt. Nein, dachte Richeza. Unwahrscheinlich. Wahrscheinlicher war, dass der Junge seiner Mutter verloren gegangen war. Seltsam, sie hatte ihre Tante überhaupt nicht gefragt, wo diese ihren Vetter gefunden hatte! Und jetzt war er ihr erneut abhanden gekommen.
Richeza stöhnte und ließ sich zu Boden sinken. Es hatte keinen Sinn, hier irgendwo in die Dunkelheit zu kriechen. Sie musste den Höhleneingang im Auge behalten. Sie durfte nicht auch noch ihre Tante verlieren! Und falls die Ferkinas ... doch kamen ... dann musste sie eben so schnell wie möglich in irgendeiner Nische verschwinden.
Richeza setzte sich mit dem Rücken zur Wand des Ganges, legte das Gesicht an den kühlen Stein und blickte zurück zur Höhle, wo sich verschiedene Felsen vor dem Sonnenlicht abzeichneten. Sie konnte den Weg von hier aus überhaupt nicht sehen. Aber sie wagte nicht, ihr Versteck zu verlassen. So betete sie erneut zu Rondra. Kurz zog sie in Erwägung, auch die anderen Elf anzurufen. Travia vielleicht oder Tsa, wegen des Jungen? Aber etwas in ihr sträubte sich. Der alte Stolz verbot es ihr. Ihre ''Tante'' hatte Praiodor gefunden, nicht ''Travia''! 'Ehre, wem Ehre gebührt!', dachte sie trotzig, schloss die Augen und merkte nicht, wie ihre Gedanken immer weiter abschweiften.


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