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[[Bild:SelaqueMarmorbruch.jpg|left|thumb| | [[Bild:SelaqueMarmorbruch.jpg|left|thumb|300px|In den Marmorbrüchen von Grezzano]]Hauptort und wichtigster Handelsplatz des Lehens ist der namensgebende Markt '''Selaque''', wiewohl man in diesem höchst abgeschiedenen und menschenarmen Winkel Almadas kein lebhaftes Markttreiben wie im [[Grafschaft Yaquirtal|Yaquirtal]] erwarten sollte. Die Witterung der launenhaften Wetterküche Bosquirtal mit beinahe allnächtlichen Gewittern lässt ergiebigen Feldbau nicht zu, so dass hier nur widerstandsfähiger Dinkel und Hafer angebaut werden kann, wie sie die Almadanis sonst nur aus Erzählungen aus "Haferyaquirien" kennen - den rauen und unleidlichen Provinzen nördlich der Zwergengebirge. | ||
Die Häuser Selaques schmiegen sich wie Vogelnester an die felsigen Steilwände des Raschtulswalls. Überragt wird der Ort von ''Castillo Albacim'', der ''weißen Brünne'' am Berg Albamonte, wo traditionell die Reichsvögte von Kaiserlich Selaque residieren. Im Jahre [[1020]] BF wurden Ort und Burg von einer vereinigten Streitmacht der [[Loyalistisch Almadanische Wehr|Loyalistisch Almadanischen Wehr]] (L.A.W.) unter dem Kommando von Baron [[Danilo von Cres]] belagert und eingenommen. Reichsvogtin Praiosmin wurde inhaftiert und nach [[Al'Muktur]] verbracht, von wo sie erst nach einem Jahr und einem geharnischten Protestbrief des Reichserzkanzlers [[avwik:Hartuwal Gorwin vom Großen Fluss|Hartuwal Gorwin vom Großen Fluss]] an die almadanischen [[Landstände]] wieder freikam. Zur Vergeltung musste Landständesprecher [[Alrik de Braast]] in Vertretung des zeitweise verschollenen Creser Barons eine ebenso lange Gefangenschaft auf Castillo Albacim verbüßen. | Die Häuser Selaques schmiegen sich wie Vogelnester an die felsigen Steilwände des Raschtulswalls. Überragt wird der Ort von ''Castillo Albacim'', der ''weißen Brünne'' am Berg Albamonte, wo traditionell die Reichsvögte von Kaiserlich Selaque residieren. Im Jahre [[1020]] BF wurden Ort und Burg von einer vereinigten Streitmacht der [[Loyalistisch Almadanische Wehr|Loyalistisch Almadanischen Wehr]] (L.A.W.) unter dem Kommando von Baron [[Danilo von Cres]] belagert und eingenommen. Reichsvogtin Praiosmin wurde inhaftiert und nach [[Al'Muktur]] verbracht, von wo sie erst nach einem Jahr und einem geharnischten Protestbrief des Reichserzkanzlers [[avwik:Hartuwal Gorwin vom Großen Fluss|Hartuwal Gorwin vom Großen Fluss]] an die almadanischen [[Landstände]] wieder freikam. Zur Vergeltung musste Landständesprecher [[Alrik de Braast]] in Vertretung des zeitweise verschollenen Creser Barons eine ebenso lange Gefangenschaft auf Castillo Albacim verbüßen. | ||
Zweitgrößter Ort des Reichslehens ist das zentral gelegene Dorf '''Elenta''', aus dem die Familia der Reichsvogtin ursprünglich stammt. In Elenta unterhält die [[Suprema]] einen Inquisitionsturm, von wo aus sie Jagd auf die gildenlosen Hexen, Druiden und sonstigen Schwarzkünstler des in dieser Hinsicht verrufenen Bosquirtales macht. Ihr Hauptaugenmerk gilt jedoch dem Exorzismus von Burg Schrotenstein in der Nachbarbaronie, wo der verderbte Rakolus selbst ein Jahrzehnt nach seinem Weggang noch einige perfide Überraschungen für die Praiosdiener parat hält. Die baumlose Strauchlandschaft rund um Elenta ist voller Ziegen und Ochsen, denn die Viehzucht ist die Haupteinahmequelle des Ortes. Wie beinahe alle Dorfschaften im gesamten Bosquirtal ist Elenta von einem tiefen Graben (zur Reiterabwehr) und einem angespitzten hölzernen Palisadenwall umgeben, um den Überfällen der schrecklichen Ferkinas wenigstens nicht völlig wehrlos ausgeliefert zu sein. | [[Datei:SelaqueKarteNeu.jpg|thumb|300px|right|Eine Karte von Kaiserlich Selaque im Jahre [[Annalen:1033|1033]] BF.]]Zweitgrößter Ort des Reichslehens ist das zentral gelegene Dorf '''Elenta''', aus dem die Familia der Reichsvogtin ursprünglich stammt. In Elenta unterhält die [[Suprema]] einen Inquisitionsturm, von wo aus sie Jagd auf die gildenlosen Hexen, Druiden und sonstigen Schwarzkünstler des in dieser Hinsicht verrufenen Bosquirtales macht. Ihr Hauptaugenmerk gilt jedoch dem Exorzismus von Burg Schrotenstein in der Nachbarbaronie, wo der verderbte Rakolus selbst ein Jahrzehnt nach seinem Weggang noch einige perfide Überraschungen für die Praiosdiener parat hält. Die baumlose Strauchlandschaft rund um Elenta ist voller Ziegen und Ochsen, denn die Viehzucht ist die Haupteinahmequelle des Ortes. Wie beinahe alle Dorfschaften im gesamten Bosquirtal ist Elenta von einem tiefen Graben (zur Reiterabwehr) und einem angespitzten hölzernen Palisadenwall umgeben, um den Überfällen der schrecklichen Ferkinas wenigstens nicht völlig wehrlos ausgeliefert zu sein. | ||
Das Dorf '''[[Alina]]''' weiter im Süden und die Steinbruchsiedlung '''Grezzano''', bereits im Raschtuslwall gelegen, leben vollständig vom Marmor, der hier in in transportfähige Quader zerhauen und zersägt wird. Dadurch kommen viele Baumeister und auch Künstler in die beschaulichen Dörfer, um sich hier vor Ort die besten Brocken als Baumaterial zu sichern. Die Steinmetze von Grezzano gelten als die besten Almadas und selbst [[avwik:Owilmar von Gareth|San Owilmar]], genannt ''Praios' Baumeister'', der Erbauer der [[avwik:Stadt des Lichts|Stadt des Lichts]] soll schon hier geweilt haben. Leider schützt der Segen des Heiligen nicht vor den häufigen, meist durch außer Kontrolle geratene Marmorblöcke ausgelöste Steinschläge, die immer wieder Todesopfer fordern. Seit den massiven Ferkinaüberfällen der letzten Monde mussten die ergiebigen Steinbrüche ''Murlo'' und ''Montchiella'' aufgegeben werden - die Bergbarbaren hatten dort über 50 Sträflinge und Aufseher überfallen und brutal abgeschlachtet. | Das Dorf '''[[Alina]]''' weiter im Süden und die Steinbruchsiedlung '''Grezzano''', bereits im Raschtuslwall gelegen, leben vollständig vom Marmor, der hier in in transportfähige Quader zerhauen und zersägt wird. Dadurch kommen viele Baumeister und auch Künstler in die beschaulichen Dörfer, um sich hier vor Ort die besten Brocken als Baumaterial zu sichern. Die Steinmetze von Grezzano gelten als die besten Almadas und selbst [[avwik:Owilmar von Gareth|San Owilmar]], genannt ''Praios' Baumeister'', der Erbauer der [[avwik:Stadt des Lichts|Stadt des Lichts]] soll schon hier geweilt haben. Leider schützt der Segen des Heiligen nicht vor den häufigen, meist durch außer Kontrolle geratene Marmorblöcke ausgelöste Steinschläge, die immer wieder Todesopfer fordern. Seit den massiven Ferkinaüberfällen der letzten Monde mussten die ergiebigen Steinbrüche ''Murlo'' und ''Montchiella'' aufgegeben werden - die Bergbarbaren hatten dort über 50 Sträflinge und Aufseher überfallen und brutal abgeschlachtet. |