Chronik.Ereignis1033 Feldzug Alina 01: Unterschied zwischen den Versionen

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So blieb dem Caballero wenig anderes übrig, als seinen Leuten das Zeichen zu geben, den Mercenarios zu folgen, die scheinbar ohne Eile zwischen Trauerklippen und [[Briesacher Wald]] vorbei zogen. Als sie wenig später aus dessen Schatten heraus ritten, lag vor ihnen, am Rand der [[Elentinischen Ebene]] und die [[Aliner Kuppen]] im Hintergrund, das Dörfchen Alina, an das sich Rigoroso, das Gut Dom [[Ordonyo di Alina]]s anschloss.   
So blieb dem Caballero wenig anderes übrig, als seinen Leuten das Zeichen zu geben, den Mercenarios zu folgen, die scheinbar ohne Eile zwischen Trauerklippen und [[Briesacher Wald]] vorbei zogen. Als sie wenig später aus dessen Schatten heraus ritten, lag vor ihnen, am Rand der [[Elentinischen Ebene]] und die [[Aliner Kuppen]] im Hintergrund, das Dörfchen Alina, an das sich Rigoroso, das Gut Dom [[Ordonyo di Alina]]s anschloss.   
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Autor: [[Benutzer: SteveT|SteveT]]
===Auf dem [[Jungergut Rigoroso]] nahe Alina, etwa zur selben Zeit===
"He Pepote! Sieh zu, daß das Pack nicht bei der Arbeit einschläft! Nur weil mein Vater nicht da ist, heißt das noch lange nicht, daß hier deshalb der Müßiggang Einzug hält!"<br>
Der dicke, wie immer stark schwitzende Administrador des säulengeschmückten Landgutes Rigoroso nickte untertänig und hob einen Stock vom Boden auf, mit dem er den keuchenden eigenhörigen Maiden und Knaben, die Mehlsäcke aus dem Inneren der sich langsam drehenden Windmühle zu einem Karren schleppten, ein paar kräftige Schläge auf den Rücken oder den Hosenboden verpasste, damit sie beim Aufladen einen Schritt zulegten.<br>
Mißmutig nahm Dulcinea Rigorosa di Alina, die großgewachsene und gertenschlanke Tochter des Hausherrn Ordonyo di Alina noch einen Schluck aus dem Weinschlauch und ließ sich dann mit hochgelegten Stiefeln gemütlich auf der Veranda des Herrenhauses nieder. Sie rülpste herzhaft - schließlich war sie hier zu Hause und nicht am Hof von Punin - was ging es sie an, was die dummen Eigenleute über sie dachten.<br>
"Domnatella! Domnatella Dulcinea!" kam aufgeregt der junge Albico oder Alrico oder wie auch immer, jedenfalls einer ihrer Pferde-Hirten, die Pinienallee heruntergerannt, die vom Dorfe Alina her schnurstracks auf auf ihren Gutshof zuführte.<br>
"Für Dich immer noch ''»Euer Wohlgeboren«!''" schnautzte ihn Dulcinea an. "Was krakeelst Du so herum, als wärst Du noch dümmer, als Du in Wirklichkeit schon bist?"<br>
"Reiter, Herrin! Sehr viele Reiter und Soldaten, Herrin! Ich...ich glaube das sind Söldner! Die führen gewiss nichts Gutes im Schilde! Sie kommen vom Dorf her - ich glaube, sie ziehen direkt hierher!"<br>
Dulcinea ließ überrascht den Weinschlauch sinken. Damit hatte sie nun wirklich nicht gerechnet! Sie hatte zwar die Klingen aus der Waffenkammer an ihren Adminstrador und die Pferde-Hirten ausgegeben - aber eher, weil sie einen möglichen Angriff aus dem Osten, einen Überfall durch die Ferkinas erwartet hatte. Wieso hatte niemand in Schrotenstein oder in der burgenreichen Mark Ragathsquell ein Söldnerheer aufgehalten? Ihr Vater war nicht da, noch immer auf dem Castillo der hundsföttischen da Vanyas, die er wie Ratten aus dem eigenen Nest gejagt hatte. Jetzt in seiner Absentia war sie hier die Herrin - also was tun?<br>
"Pepote! Du reitest ihnen entgegen - ich bin nicht da! Ich werde mich in dem Wäldchen östlich der Aliner Kuppen verbergen! Du, Alrico, rennst zu den anderen Hirten und ihr treibt die Pferde von der Weide!
Ausnahmsweise dürft ihr sie heute auch einmal reiten. Versteckt sie in dem kleinen Tal in den Aliner Kuppen!"<br>
"Ja Herrin!" nickte der Junge. "Aber ich heiße Cahusac - nicht Alrico!"<br>
"Dann war das halt ein anderer, Du Schmutzfink - ist mir doch egal! Los, nimm die Beine in die Hand!" kreischte die Domnatella cholerisch und suchte hektisch nach ihrem Caldabreser, ohne ihn zu finden. Sie war schon halb auf dem Sprung zum Pferdestall und ihrem eigenen Reitpferd, als sie sah, daß Pepote immer noch unschlüssig herumstand. "Na was ist denn? Nimm Dein Maultier und reite ihnen entgegen,
wie ich es Dir befohlen habe!"<br>
"Sehr wohl, Herrin!" verbeugte sich der dicke, schnauzbärtige Administrador, dem anzusehen war, daß er sich absolut nicht wohl in seiner Haut fühlte. "Aber was soll ich ihnen denn sagen, wenn sie den Junker oder
Euch zu sprechen wünschen oder gar Gastung und Quartier verlangen?"<br>
"Lehne höflich bedauernd ab - Du sagst, das Gut sei zu klein und die Ernte zu schlecht gewesen, um derart viele Leute zu versorgen. Drohe ihnen notfalls mit Bestrafung durch die Reichsvogtin - was weiß ich... jedenfalls seien die Herrschaften im Krieg gegen die Wilden und Du weißt nicht, wann sie zurückkommen!" Ohne ein weiteres Wort der Erklärung holte die Junkerstochter ihre schwarz-weiß gescheckte Stute aus dem Stall und sprengte auf ihrem Rücken gen Norden davon.<br>
"Wenn das mal gut geht!" zuckte Pepote resignierend die Achseln und warf mit reichlich mulmigem Gefühl die Satteldecke über sein Maultier.
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2.008

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