Chronik.Ereignis1033 Feldzug Raschtulswall 08: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Alte zögerte einen Moment und sah zu Dom Gendahar.
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'''Autor:''' [[Benutzer: Ancuiras|Ancuiras]]
'''Autor:''' [[Benutzer: Ancuiras|Ancuiras]]


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"Was mich angeht, so sind 'Bedingungen' ohnehin das falsche Wort. Ich will Euch nur anden Eid erinnern, den Ihr Eurer aller Lehnsherrn, dem  Grafen, geschworen habt. Dessen Tochter nun in der Hand der Wilden ist." Sein Blick wandte sich nun an den Baron von Dubios. "Lasst sie uns gemeinsam befreien und ihrem Vater zurück bringen, der sich sicherlich überaus dankbar zeigen wird. Dann können wir uns auf die Suche nach dem Krähenfreund machen und meiner Base bei der Heilung ihres Sohnes helfen. Doch diese Sache duldet mehr Aufschub als die Befreiung Rominas."
"Was mich angeht, so sind 'Bedingungen' ohnehin das falsche Wort. Ich will Euch nur anden Eid erinnern, den Ihr Eurer aller Lehnsherrn, dem  Grafen, geschworen habt. Dessen Tochter nun in der Hand der Wilden ist." Sein Blick wandte sich nun an den Baron von Dubios. "Lasst sie uns gemeinsam befreien und ihrem Vater zurück bringen, der sich sicherlich überaus dankbar zeigen wird. Dann können wir uns auf die Suche nach dem Krähenfreund machen und meiner Base bei der Heilung ihres Sohnes helfen. Doch diese Sache duldet mehr Aufschub als die Befreiung Rominas."
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'''Autor:''' [[Benutzer: Von Scheffelstein|von Scheffelstein]]
"''Domna'' Richeza, für Euch immer noch!", zischte die Edle von Eslamsstolz, ohne das Stilett zu senken. "Ich bin nicht eine von Euren Yaquirtaler Metzen! Und es ist mir gleich, welche Gefälligkeiten Ihr dem Mädchen hier schuldet oder in was auch immer für einem ''Verhältnis'' Ihr zu ihm steht. Und erzählt mir nicht, wem ich Gehorsam schulde! Ein Lehnseid, Streitzig, heißt nicht, Kindermädchen für den Grafen zu spielen, wenn er sein eigen Fleisch und Blut in den sicheren Tod schickt! Die Berge mögen keine Fremden! Und schon gar keine fächerwedelnden Grafentöchterlein, die besser ihrem Vater weiter zierreich zur Seite gestanden hätten, statt sich den Ferkinas in die Arme zu werfen! Ihr macht es Euch fein einfach", sagte sie und nahm nun endlich den Dolch von Zaidas Kehle, nur um mit ihm quer über den Tisch auf den Thangolforster Vogt zu zeigen.
"Kommt hierher und glaubt, ganz Ragatien läge Euch zu Füßen, wenn Ihr um Eure Verwandte weint. So läuft das aber nicht, Streitzig! Kein Eid zwingt mich, Eure vermisste Romina zu suchen, wenn sie nicht ohnehin unter den Toten ist, die im Wald verstreut liegen. Aber - bei allen Zwölfen! - ich habe bei meinem Blute geschworen, den Jungen, meinen Vetter, zu beschützen, auf ihn achtzugeben, dass ihm kein Leid geschehe, und eines sage ich Euch: Dieser Schwur ist mir so heilig wie kein anderer! Aufschub, sagt Ihr? Wie könnt Ihr so selbstsüchtig sein?"
Bitterkeit schlich sich in die Stimme der Edlen. "Praiodor ist acht Jahre alt! Ein unschuldiger Knabe und von langer Krankheit geschwächt. Und seine Mutter - wenn sie tatsächlich Eure Base ist, so müsstet Ihr das doch wissen - ist nicht mehr ganz richtig im Kopf, hat den Tod ihres Gemahls nie verwunden. Nicht nur, dass sie selbst hilflos ist, hier in den Bergen. Was, wenn sie in einem Anfall von Schwermut verzweifelt und sich und das Kind von einer Klippe stürzt? Aufschub, sagt Ihr?"
Richeza schüttelte den Kopf. Alle Wut war aus ihrem Blick gewichen, aus ihren weit geöffneten Augen sprach nichts als Sorge, ja, Schrecken sogar. "Ihr wisst nicht, wovon Ihr sprecht, Dom Gendahar! Wenn Eure Romina nicht tot ist, so wurde sie wohl von den Ferkinas verschleppt. Die werden sie gewiss nicht wie eine Prinzessin behandeln, aber sie werden sie auch nicht umbringen, das hätten sie sonst schon zuvor vermocht. Praiodor aber - versteht Ihr das nicht? - ist irgendwo dort draußen im Gebirge. Jedes Unwetter, jeder Berglöwe, jede Unebenheit des Weges vermag ihn zu töten! Er wird verdursten oder verhungern, wenn wir ihn nicht bald finden, erfrieren oder seiner Schwäche erliegen. Was auch immer die Wilden Eurer Romina bis jetzt angetan haben - sie wird es überleben, wenn sie kein Blut vergießt. Praiodor aber hat keine Hoffnung ohne fremde Hilfe. Er wird sterben, wenn wir zu lange warten. Und - bei meiner Seele! - das lasse ich nicht zu!"




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