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'''Autor:''' [[Benutzer: Der Sinnreiche Junker von Aranjuez|Der Sinnreiche Junker]] | '''Autor:''' [[Benutzer: Der Sinnreiche Junker von Aranjuez|Der Sinnreiche Junker]] | ||
Im Hintergrund verdrehte der [[Familia Aranjuez|Aranjuezer]] einmal mehr die Augen ob Domna Rifadas Auftritt. Freilich schien ihm auch die Antwort der Hausherrin nicht zu gefallen, sodass er einen Schritt nach vorne trat, und sie womöglich schärfer als beabsichtigt anfuhr: „Mäßige | Im Hintergrund verdrehte der [[Familia Aranjuez|Aranjuezer]] einmal mehr die Augen ob Domna Rifadas Auftritt. Freilich schien ihm auch die Antwort der Hausherrin nicht zu gefallen, sodass er einen Schritt nach vorne trat, und sie womöglich schärfer als beabsichtigt anfuhr: „Mäßige dich!“ | ||
Auch sammelten sich draußen bereits die Mercenarios, die natürlich den Aufruhr drinnen mitbekommen hatten, und so hob er dann doch beschwichtigend die Hände, und sprach ruhiger weiter: „Dein Streit mit den da Vanyas geht uns nichts an, und ob des brüsken Auftrittes der Domna…“, ein kurzer Seitenblick zur Vanyadâlerin, | |||
Auch sammelten sich draußen bereits die Mercenarios, die natürlich den Aufruhr drinnen mitbekommen hatten, und so hob er dann doch beschwichtigend die Hände, und sprach ruhiger weiter: „Dein Streit mit den da Vanyas geht uns nichts an, und ob des brüsken Auftrittes der Domna…“, ein kurzer Seitenblick zur Vanyadâlerin, „… will ich dir nachsehen, wie du mich soeben nanntest. Doch sind wir auf der Suche nach einer Edeldame und ihrem kranken Söhnchen. Sie hat sich auf eigene Faust auf die Suche nach Tsacharias Krähenfreund begeben, und wir fürchten ob der herumziehenden Ferkinas um ihre Sicherheit. Gewiss wird sie kürzlich hier vorbei gekommen sein. Und selbstverständlich…“, nickte er in Richtung der Türe nach draußen, und fingerte unter leisem Klimpern in dem kleinen Beutel an seinem Gürtel herum „… bezahlen wir auch für das Wasser, wie auch für deine Auskunft …“ | |||
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'''Autor:''' [[Benutzer: SteveT|SteveT]] | '''Autor:''' [[Benutzer: SteveT|SteveT]] | ||
Die Junkerin, die die Alte und das junge Mädchen zuvor mit Blicken erdolcht hatte, bedeutete Dom Hernán mit einer raschen Handbewegung, seine Geldkatze steckenzulassen. "Das wird nicht nötig sein! Wie meine Nichte | Die Junkerin, die die Alte und das junge Mädchen zuvor mit Blicken erdolcht hatte, bedeutete Dom Hernán mit einer raschen Handbewegung, seine Geldkatze steckenzulassen. "Das wird nicht nötig sein! Wie meine Nichte dir bereits mitteilte, bin ich keine Geringere als deine Herrin, altes Weib! Dass mein Oheim, der Großinquisitor, deinen Bruder verfolgte, dafür können wir nichts. Es geschah ohne unser Wissen und unsere Zustimmung! Aber jetzt wage nicht noch einmal, hier vor mir und meinen Standesgenossen so freche Reden zu führen oder ich nehme dich mit auf mein Castillo, wo du bis zum Ende deiner Tage im Turm wegggeschlossen bleiben wirst! Also antworte endlich! Wo finden wir deinen Bruder? Du hast unser Wort, daß ihm kein Leid geschehen wird, so er dem von uns gesuchten Knäblein helfen kann!" | ||
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'''Autor:''' [[Benutzer: Ancuiras|Ancuiras]] | '''Autor:''' [[Benutzer: Ancuiras|Ancuiras]] | ||
"Werte Domnas, in Travias Namen!" Dom Gendahar versuchte sich aufzusetzen und begütigend den unversehrten Arm zu heben, verzog aber lediglich vor Schmerzen das Gesicht. Seine Augen waren wieder klar und sein Geist nun vollends aus dem Dämmerzustand erwacht, in dem er zuletzt die meiste Zeit verbracht hatte. Zunächst hatte er die Besucher - vor allem die schöne Richeza - als Auswüchse seines Fieberwahns gedeutet. Domna Rifada hatte ihn in die Wirklichkeit zurück geholt und nun wurde ihm klar, dass die | "Werte Domnas, in Travias Namen!" Dom Gendahar versuchte sich aufzusetzen und begütigend den unversehrten Arm zu heben, verzog aber lediglich vor Schmerzen das Gesicht. Seine Augen waren wieder klar und sein Geist nun vollends aus dem Dämmerzustand erwacht, in dem er zuletzt die meiste Zeit verbracht hatte. Zunächst hatte er die Besucher - vor allem die schöne Richeza - als Auswüchse seines Fieberwahns gedeutet. Domna Rifada hatte ihn in die Wirklichkeit zurück geholt und nun wurde ihm klar, dass die Neuankömmlinge Rettung verhießen. Und eine letzte Chance, Romina zu helfen, so dies noch möglich war. | ||
"Domna Rifada, Euer Wohlgeboren, verzeiht, wenn ich für Eure Untergebene das Wort ergreife, die mich doch so passabel wiederhergestellt hat", sprach er und verbarg die Anstrengung, die ihn allein diese Worte gekostet hatten, hinter einem etwas geqälten Lächeln. "Für diesen Wildfang hier", sagte er mit einem liebevollen Zwinkern in Richtung Zaidas, "mögt Ihr die richtige Tonart getroffen haben, denn nie hörte ich sie so manierlich daherreden!" Zaida verzog die Miene zu einer Grimasse, von der nicht klar war, ob sie Trotz oder Belustigung widerspiegelte. | |||
"Aber unserere Gastfrau, die den Herrinnen Travia und Peraine wohlgefällig ist und in deren Schuld ich ebenso tief stehe wie gegenüber Zaida, habe ich als nichts anderes als hilfsbereit und aufrichtig erlebt. So sie helfen kann, wird sie dies von Herzen tun", sprach Gendahar mit einem beschwörenden Blick zu der Alten, aus dem ein geübter Menschenkenner eine gehörige Portion Zweifel lesen konnte. "Ohne sich dies in Gold aufwiegen zu lassen - wenn Ihr nur die Worte richtig wählt, ob Herrin oder nicht." Gendahar holte tief Luft. "Doch jene Edeldame, von der ihr spracht, Dom Hernan, ist dies gar meine Base [[Fenia von Culming]]? Bei den Zwölfen, die ganze Familie scheint im Raschtulswall verschollen!" | |||
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'''Autor:''' [[Benutzer: Von Scheffelstein|von Scheffelstein]] | |||
„Sie sollte sich ein Beispiel an ihrer Enkelin nehmen“, brummte Domna Richeza und musterte die Alte abschätzig, die ihrerseits die Vanyadâlerin noch immer mit tödlichem Blick bedachte. Dann aber drangen die Worte des Grafensohns in ihr Bewusstsein, und sie fuhr zu dem sitzenden Gendahar herum. Im ersten Moment sah es so aus, als wolle sie ihn an den Schultern packen, doch schien sie sich gerade noch zurückhalten zu können, schloss die Finger stattdessen zu Fäusten, öffnete sie wieder und blickte den Streitzig beschwörend an. | |||
„Woher wisst Ihr das? Sagt: Waren sie hier? Es heißt, Domna Fenia sei vor drei oder vier Wochen bei meinem … Dom Hesindian in Kornhammer gewesen und von dort aus hierher in die Berge gereist, auf der Suche nach einem Heiler, von dem wir mittlerweile wissen, dass es Tsacharias Krähenfreund ist, der Bruder Eurer … Gastgeberin. Was wisst Ihr von ihnen? Sind sie hier gewesen? Bitte: Sagt es uns, wenn Ihr mehr wisst!“ | |||
In banger Erwartung blickte die Edle Dom Gendahar an. | |||
{{Chronik.Ereignis|Zurück=[[Chronik.Ereignis1033 Feldzug Raschtulswall 07|Teil 07]]|Chronik:Jahr=Chronik:1033|Ereignisname=Der Ferkina-Feldzug|Teil=Teil 08|Weiter=[[Chronik.Ereignis1033 Feldzug Raschtulswall 09|Teil 09]]}} | {{Chronik.Ereignis|Zurück=[[Chronik.Ereignis1033 Feldzug Raschtulswall 07|Teil 07]]|Chronik:Jahr=Chronik:1033|Ereignisname=Der Ferkina-Feldzug|Teil=Teil 08|Weiter=[[Chronik.Ereignis1033 Feldzug Raschtulswall 09|Teil 09]]}} | ||
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