Junkergut Mestera
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Das Junkergut Mestera ist ein Afterlehen in der Baronie Bangour und seit Generationen unter der Herrschaft der Familia Al'Morsqueta. Seit 1044 ist Domna Junkerin ist Domna Selea Al'Morsqueta Junkerin von Mestera.
Derographie
Lage
Das Junkergut Mestera liegt an der praioswärtigen Grenze der Baronie Bangour. Gen Firun grenzt ein schmaler Teil an den Waldwachter Stieg und das Caballerogut Norbast. Hier liegt das Gut Quríabor mit dem zugehörigen Ort. Gen Rahja grenzt Mestera an Freiherrlich Valgeta und Freiherrlich Ladera. Die Grenze zu Ladera verläuft zwischen dicht bewaldeten Tälern der Madahöhen. Gen Praios liegt jenseits des Weinguts und Orts Renocella das Junkergut Artésa in der gleichnamigen Baronie. Gen Efferd bildet die Schlucht des Theron die Grenze zum Junkergut Dschadirez, überspannt von einer abenteuerlichen Brückenkonstruktion aus Seilen und Balken.
Landschaft
Vom Waldwachter Stieg aus führt eine Straße durch das in sanften Wellen gen Madahöhen ansteigende Land. Folgt man dem Weg weiter gen Praios, trifft man bald auf die schmucke Ansiedlung Mestera, den größten Ort des Junkerguts. Danach teilt sich der Weg: zwischen den Hügeln entlang der Theronschlucht geht es gen Brücke nach Dschadirez, geradeaus weiter gen Renocella oder gen Rahja nach Tôrzîlba, gelegen auf einem Ausläufer der Madahöhen. Die Pfade gen Norbast und Artésa sind nur wenigen bekannt.
Ist das Junkergut im firunwärtigen Teil eher schmal und länglich, so dehnt es sich im praioswärtigen Teil gen Rahja aus. Hier liegt auf einem Hochtableau Tôrzîlba, eine steile Felswand mit der Grablege der Familia Al'Morsqueta und den bewaldeten Madahöhen im Rücken. Der Stammsitz der Junkersfamilia grenzt an die wilderen Teile des Junkerguts, bewaldete Teile der Madahöhen. Hier finden sich die Korkeichen, deren Rinde in der Alchemie recht beliebt ist, und die legendären schwarz-weißen Trüffeln. In den Wäldern lebt seit Menschengedenken eine wilde Elfensippe, deren Gebiete formal und seit jeher zum Land der Al'Morsqueta gehören - auch jene, die von manchen widerrechtlich Ladera zugeschlagen werden.
Örtlichkeiten
Das firunwärts gelegene Örtchen Quírabor besteht aus einigen wenigen Häusern und umfasst vor allem das gleichnamige Gestüt, dass sich auf für die Reiterei geeignete Tiere spezialisiert hat. Die Streitrösser der Familia Al'Morsqueta stammen traditionell von hier.
Mestera ist der offizielle Hauptort des Junkerguts und liegt in der Nähe des repräsentativen Sitz der Junkerin, auf der anderen Seite der Festwiese der Dominie.
Tôrzîlba ist Eigengut und Stammsitz der Familia Al'Morsqueta. Neben dem Sitz der Familia umfasst Ort auch das kleinere, aber exklusive Weingut der Familia, sowie wie deren auf hochpreisige Pferde ausgerichtete Zucht.
Das efferd- und praioswärts gelegene Örtchen Renocella beherbergt einige wenige Häuser, vor allem aber das größere Weingut der Dominie. Dieses profitiert von der Lage an den Hängen der Madahöhen gen Yaquir.
Brauchtum
Jedes Neugeborene wird von einem Mitglied der Junkersfamilie formell als neuer Teil der Fellachen begrüßt. Dabei erhält das Kind einen Dolch als Willkommensgeschenk, die Eltern etwas für den Haushalt.
Traditionell dient jeder Fellache in Kindheit oder Jugend für einige Zeit in Mestera oder Tôrzîlba. Werden in dieser Zeit besondere Begabungen erkannt, werden diese gefördert.
Als Teil ihrer Pflichten dienen alle Fellachen wiederholt für einige Tage im Jahr am Junkersitz oder auf dem Stammsitz. In diesem Rahmen nehmen sie auch an Übungen im Umgang mit Waffen teil, so dass die Bevölkerung der Dominie über eine gewisse Wehrhaftigkeit verfügt. Für den Einsatz von Bewaffneten außerhalb Mesteras greift die Junkerfamilie auf Mercenarios oder andere Bewaffnete zurück.
Bei der üblicherweise auf Tôrzîlba stattfindenden Geburt der Nachkommen aus der Hauptlinie der Junkersfamilie sind traditionell sechs Zeugen zugegen, je ein Vertreter aus den Reihen des Adels, der Geweihtenschaft, der Magierschaft, den Völkern der Zahori, Zwerge und Elfen. Das Neugeborene wird von der Mutter direkt nach der Geburt den wartenden Fellachen präsentiert, in einem mit Erde aus allen vier Gegenden des Junkerguts ausgekleideten Korb aus Eichenzweigen. Anschließend beerdigt die Mutter die Nachgeburt, als Symbol der Verbundenheit der Familia mit dem Land.