Chronik.Ereignis1033 LSV 64

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Ragath, 3. Praios 1033 BF[Quelltext bearbeiten]

Im Rittersaal des Castillo Ragath[Quelltext bearbeiten]

Autor: Dom Gualdo

Dom Gualdo Lumino Borovigildo di Dalias y las Dardas, in Vertretung des Soberans und der Mundilla der Familia Dalias:

„Hoch verehrte, ehrenfeste und edle Domnas y Doms, honorige Gesandte der Städte!

Die Worte, die ich von manchen bisher hier hören musste, treiben mir – erlaubt, dass ich hier stellvertretend für alle Kaiser- und Reichstreuen spreche – die Zornesröte ins Gesicht. Die Forderung nach einer Abdankung Seiner Großmächtigsten Kaiserlichen und Allerzwölfgöttlichsten Majestät wird hier, in diesem erlauchten Rund, – wenn auch verklausuliert – zur Debatte freigegeben. Verhandlungen Seiner Großmächtigsten Kaiserlichen und Allerzwölfgöttlichsten Majestät mit Rohaja, der verblendeten Königin des abtrünnigen Garetiens, auf gleicher Augenhöhe werden hier angedacht. Projekte werden ersponnen, deren Realisierung mich auf ewig Scham empfinden lassen würde, Almadaner zu sein.

Aus Furcht vor dem sogenannten Ultimatum der sogenannten Kaiserin Rohaja und einem drohenden Geschwisterkrieg pissen sich hier etliche in die Hosen. Doch dies sage ich Euch: Dieser Krieg ist und war unvermeidlich! – Nicht erst seit dem sogenannten Ultimatum, ausgefertigt auf einer zugigen Windhager Burgruine, ist der Krieg unvermeidlich. Nicht erst seit der Errichtung des Gegenkaisertums in den armen Provinzen des Nordens, ist dieser Krieg unvermeidlich. Nein, unvermeidlich ist er seit 1014, als Palastintrigen und namenlose Ränke zur Schwächung des Raulschen Reiches der machtgierigen und selbstsüchtigen Schwester des in Purpur geborenen Kronprinzen einen Nährboden für ihre Ambitionen lieferten.

Der schändliche Rechtsbruch von 1014 stellte einen auf windigen Juristentricksereien und namenlosen Palastintrigen basierenden Anspruch neben heiliges, uraltes, bewährtes, gutes Recht! Die Götter haben längst die Seite Seiner Großmächtigsten Kaiserlichen und Allerzwölfgöttlichsten Majestät gewählt – wie sonst wären die schweren Prüfungen, Katastrophen und Schicksalsschläge für das Reich seit 1014 zu erklären? – Doch die Fürsten und Großen des Nordens sehen nur ihren eigenen Vorteil, sehen nur ihre eigenen kleinen Partikularinteressen und ignorieren die Nöte des Großen und Ganzen, des Raulschen Reiches. Sie wollen eine schwache Kaiserin und sie fürchten sich vor der Stärke des in Purpur geborenen Kaisers, dessen Anspruch auf uraltem heiligem Recht fußt, dem sie nicht so einfach trotzen können.

Weswegen also bepissen sich hier etliche aus Angst vor diesem sogenannten Ultimatum? Rohaja, die abtrünnige Königin der verblendeten Garetier, muss erst die Unterstützung der Fürsten erbetteln, die nur ihre eigenen Schatullen und Börsen und Güter und Domänen und Vorrechte sehen. Sie muss durch die Lande ziehen wie eine heimatlose Vagabundin, ein altes Bettelweib. Ist das ein starkes Reich, für das sie steht? – Wer ein starkes und geeintes Raulsches Reich will, das auch dem Finsteren Marschall siegreich trotzen kann, der muss Seiner Großmächtigsten Kaiserlichen und Allerzwölfgöttlichsten Majestät in Treue folgen.

Daher folge ich dem Antrag des hochgeborenen Dom Gendahar und fordere einen Treueschwur der Landstände auf Seine Großmächtigste Kaiserliche und Allerzwölfgöttlichste Majestät! Almada soll als einig Kriegerin hinter dem Kaiser stehen!

Überdies beantrage ich: Lasst uns nicht länger warten und zögern, solange Rohaja durch die Lande bettelt und mit den Fürsten und Grafen um jeden Waffenknecht feilscht! Lasst uns ihr zuvorkommen und die Fackel des Krieges nach Gareten tragen! Lasst uns Gareth nehmen und so das Kaisertum des Hal Secundus stärken und festigen! Lasst uns den Spuk im Norden ein rasches Ende machen! In der nächsten Campanyensaison können wir eine Armee nach Garetien führen und treffen Rohaja in ihren Vorbereitungen an. Lasst uns das Land von Rohajas Tyrannei befreien!

Sie hat uraltes, kaiserliches, bewährtes, gutes und heiliges Recht durch ihre Selbstkrönung zur Kaiserin gebrochen – Recht, auf welchem das Raulsche Reich vor über 1.000 Jahren begründet würde. Gute, alte adlige Rechte und Privilegien hat sie an die Fürsten verscherbelt und den Adel des Raulschen Reiches der Willkür der machtgierigen Fürsten ausgeleifert. Lasst uns unser Geld und unser Gut und unser Blut Seiner Großmächtigsten Kaiserlichen und Allerzwölfgöttlichsten Majestät geben, damit dieser Garetien, das Herz des Raulschen Reiches, befreien und sein Kaisertum, ein Kaisertum des Friedens und der Prosperität, erneut begründen kann! Lasst uns zuschlagen, bevor wir nach Ablauf des sogenannten Ultimatums geschlagen werden!“

Chronik:1033
Die Landständeversammlung
Teil 64