Die bosparanische Besiedelung Ober-Yaquiriens

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ZEITTAFEL
Die bosparanische Besiedelung Ober-Yaquiriens
883 v.BF Kaiser Seneb-Horas detachiert ein Expeditionsheer
unter Marschall Fallonius Quintinus von Bosparan aus yaquiraufwärts
883 v.BF Vernichtung des äußersten Vorpostens Yaquirquell durch die Amboßzwerge
ab 882 v.BF Vertreibung der Goblins aus dem oberen Yaquirtal.
Aus dieser Zeit stammt die Redewendung »Jemand über den Yaquir schicken«. Es war unter den Legionären Bosparans Usus, gefangene Goblins in den Fluß zu jagen, da man wußte, daß diese nicht schwimmen können.
881 v.BF Legendenumwobene Gründung der Stadt Punin zwischen Bosquir- und Valquirmündung

Die Marschall-Gubernatoren von Ober-Yaquirien
883 - 880 v.BF Fallonius Quintinus
880 - 858 v.BF. Selion Seluntum

PER 881 v.BF Schlacht von Punin
Die IV. Legion Bosparans bezwingt das Heer des Diamantenen Sultanats
880 v. BF Gründung des »Geheimen Ordens vom Schwarzen Auge zu Punin«
873 v.BF Gründung Ragaths als Ersatz für das vernichtete Castello Yaquirquell
                          
Die bosparanische Besiedelung Ober-Yaquiriens


Im Jahre 883 vor dem

Marschall Fallonius, genannt Quintinus
"Praefectus draco" (Oberbefehlshaber) unter Kaiser Seneb-Horas

Fall Bosparans trug es sich ebendort zu, daß der kluge Kaiser Seneb-Horas seinen Kronfeldherrn Fallonius Quintinus mit einem Expeditionsheer aus mehreren Kohorten Speerwerfern und schwergepanzerten Fußtruppen yaquiraufwärts detachierte. Der kaiserliche Befehl an Fallonius lautete, möglichst bis zur unbekannten Quelle des Stroms vorzustoßen, der Lebensader des noch jungen bosparanischen Imperiums, und dabei unterwegs alles Land entlang des Flusses im Namen des Kaisers in Besitz zu nehmen.

Der Vorstoß des Expeditionsheeres verlief nahezu reibungslos. Bis auf einige ungeordnete Überfälle "kleinerer Meuten umherstreifenden, rotbepelzter Krüppelwesen", wie Marschall Fallonius seinem Kaiser die erste Begegnung zwischen Mensch und Goblin beschrieb, stießen die Bosparaner entlang des Weges auf keinerlei Widerstand. Beinahe wöchentlich ging Meldung über neubegründte Vorposten und Nachschublager des Expeditionsheeres im Kaiserpalast ein: Inostal, Brig-Lo, Bactrim oder Curundim entstanden später am Ort solcher Heerlager.

Im Winter des Jahres 883 v.BF entdeckte das Heer schließlich die Quelle des Yaquirstromes im Sumiswald (gelegen im heutigen Yasamir).
Man vermeldete dem Kaiser die Gründung des äußersten Vorpostens, des Castellos Yaquirquell. Die gleißende Gletscherdach des Amboß' lag in Sichtweite.
Niemand konnte zu diesem Zeitpunkt ahnen, daß man sich mit diesem Vorstoß bereits viel zu nahe an das Ursprungsgebiet anderer vernunftbegabter Wesenheiten herangewagt hatte: der Heimat des streitbaren Volkes der Amboßzwerge.
Jenes hatte zu lange gegen die geschuppten Kreaturen des drachischen Gottkaisers Pyrdacor gekämpft, als dass sie einen fremden Heerbann, dessen Anführer unter einer Drachen-Standarte ritt, als etwas anderes denn als eine Bedrohung ansehen konnten.

Kaum war der Großteil des Expeditionsheeres im Triumphzug nach Bosparan zurückgekehrt, traf dort im Kaiserpalast die Kunde ein, daß der Vorposten Yaquirquell vollständig vernichtet, die Besatzung - bis auf einen Mann - niedergemacht worden war. Lange betrachteten der Kaiser und sein Feldherr den einzigen Überlebenden des Angriffs, dessen Körper von seltsamen gezackten Wundmalen übersät war. Wiederum schickte der Kaiser sein Heer aus - nur daß es sich diesmal fast ausschließlich um kampferprobte Elitekrieger von Fallonius' eigener IV. Legion handelte, die zu einer Strafexpedition aufbrachen.
Zwar gelang es der Legion nicht, die »kleingewachsenen, grimmigen Gesellen« von denen der einzige Überlebende berichtet hatte, zu einer offenen Feldschlacht zu stellen, dafür aber konnte man die zahlreichen Goblinstämme, die obere Tal des Yaquir in diesen Tagen noch in riesiger Kopfzahl bevölkert hatten, fast vollständig ausrotten oder vertreiben.

In jenen Anfangstagen der Siedlerzeit, in denen mehr und mehr Siedlertrecks aus dem Kernland des Reiches der Armee in die fruchtbaren. neuentdeckten Lande am Oberlauf des Yaquirs folgten, entstanden auch zahlreiche almadanische Heldensagen, wie etwa die um Caralus den Löwen, der die Zauberin Fanalolie in ihrem 'Turm aus Wind und Wolken' im Amboßgebirge bezwang.

Schlacht um Punin im Peraine 881 v.BF

Der inzwischen zum Marschall-Gubernator der neubegründeten Provinz Ober-Yaquirien aufgestiegene Fallonius ließ auf zwei Hügeln am Yaquirufer zwischen Bosquir- und Valquirmündung eine größere Garnisonsstadt errichten, die er nach seiner einstigen Geliebten benannte, die inzwischen in Bosparan präkererweise die Gemahlin des Kaisers geworden war: Kaiserin Punina. Kaiser Seneb-Horas verstand den Namen als harmlose Ehrerweisung an seine Gattin und beließ ihn gerne. Punin entwickelte sich schnell zu einer prosperierenden bosparanischen Provinzhauptstadt mit einem Castello, Exerzierplätzen, Thermen, Bädern, Äquadukten, einem Theater und einer Arena für Gladiatorenkämpfe.

Der Aufmarsch und Festungsbau der bosparanischen Armme und die zunehmende Besiedelung des Yaquirlandes blieb den tulamidischen Spähern des im Südosten blühenden Diamantenen Sultanats nicht lange verborgen. Auf schnellen Pferden brachten sie die Kunde zu ihrem gottgleichen Sultan Mordai ibn Dhuri nach Khunhcom, der sich vergnügt darüber die Hände rieb, denn er witterte fette Beute.
In Überstürzter Hast entsandte er ein Heer aus 52 abgerichteten Kriegselefanten, seinen gefürchteten Kamelreitern und hunderten von Fußsoldaten ins Land der untergehenden Sonne.
Trotz fast dreifacher zahlenmäßiger Überlegenheit scheiterte der Angriff der gewaltigen Tulamidenstreitmacht auf den Yaquirwiesen vor Punin. Teils aufgrund eigener Überheblichkeit und der eisernen Disziplin der IV. Legion der Bosparaner, teils aber auch, weil man schon viele Elefanten und Kamele bei der fährnisvollen Querung des Blutpasses eingebüßt hatte.
>br>Der siegreiche Kaiser nahm nach der Schlacht von Punin den Titel "Fürst der Tulamiden" an, den auch all seine Nachfolger in Altem und Neuen Reich seither führen. Der besiegte Sultan Mordai ibn Dhuri übersandte zur Besänftigung der Sieger durch tulamidische Weise ein besonders großes jener geheimnisumwitterten "Schwarzen Augen" nach Punin, deren Existenz bis dahin von den Magiern Bosparans stark angezweifelt worden war.

Marschall Fallonius starb ein halbes Jahr nach der Schlacht von Punin an den Spätfolgen einer darin erlittenen Speerwunde. Unter der Heerschaft seines Nachfolgers Selion Seluntum steckten sich Bauern und altgediente Armeeoffiziere in der zunehmend stärker besidelten Grenzprovinz ungestraft Parzellen Land ab, die in ihrer Größe heutigen Ritter- oder Junkergütern entsprachen. Der Name Ober-Yaquirien war im Alten Reich zur Verheißung geworden.