Alphonzo der Ältere von Valkendâl
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Dom Alphonzo Leondân der Ältere von Valkendâl und Valquirbrück wurde nach dem Tod seiner Mutter Eliña von Valkendâl 999 BF Junker von Valquirbrück in der Stadtmark Punin und Soberan seiner Familia. Anfang 1035 trat er jedoch den Titel des Junkers, als auch die Verantwortung des Soberans, an seinen ältesten Sohn Idris von Valkendâl ab.
Äußeres[Quelltext bearbeiten]
Dom Alphonzo ist früh ergraut und von beachtlicher Leibesfülle.
Curriculum Vitae[Quelltext bearbeiten]
An einem kalten Firunmorgen 973 geboren, zeigte Domnito Alphonzo schon seit der Kindheit eine beachtliche Zielstrebigkeit. Nachdem er lange bei Privatlehrern Unterricht hatte, setzte er gegen seine Mutter durch, dass er zur Schule der Juristerei nach Punin geschickt wurde und zudem bei einem Fechtlehrer in der Waffenkunst unterwiesen wurde. Stolz und Übermut waren es, die ihn bewogen, sich freiwillig zur Abwehr der Oger zu melden. In Erinnerung der Schlacht an der Ogermauer – die er mehr durch Glück denn Können überlebte – zog er es im Folgenden vor, möglichst nicht an Gefechten teilzunehmen. Um Borbarad zu bezwingen, schickte er seinen Sohn Fontano, der im Gegensatz zu seinem Vater eine vollwertige kriegerische Ausbildung genießen durfte, an die Trollpforte.
Der Traviabund mit der Albenhuser Patrizierstochter Angburga Linneweber wurde aus handelspolitischen Gründen geschlossen und stärkte das Band, welches die für ihre Olivenhaine und Weinberge bekannte Famiglia mit dem nordmärkischen Handelshaus seit einigen Generationen pflegt. Dennoch – und trotz einiger Amoretten beiderseits – entsprangen der Beziehung vier Söhne, die Dom Alphonzo hinter vorgehaltener Hand auch zuweilen als sein 'größtes Kapital' bezeichnete. Denn nach dem diese Anstellungen bei einflussreichen Magnaten gefunden hatten, stand das Haus Valkendâl nach Almadaner Fehderecht leidlich unter deren Schutz. Außerdem – so heißt es – nutzten und nützen die Söhne ihre Posten auch, um für ihre Familie ein wenig bei den hohen Herrschaften zu spionieren. So war der Älteste, Dom Idris Gasparo, der an Leibesfülle den Vater bei weitem übertrifft, bis 1035 Haushofmeister in Al'Muktur.
Nachdem er sich aktiv an der Rückeroberung der Zollfest , oberhalb seines Dorfes Valquirbrück, durch Hauptstädter und Stadtmärker Truppen, beteiligt hatte, wurde es stiller um den Valkendâler Junker.
Am 11. Praios 1035 übertrug Dom Alphonzo der Ältere von Valkendâl, im Alter von 61 Götterläufen, die Junkerwürde von Valquirbrück auf seinen ältesten Sohn Idris von Valkendâl und erannte diesen, den er für einen mehr als würdigen Nachfolger hält, voller Stolz, zum Soberan und Sprecher der Familia. Er hält dies noch immer für das Beste, da die Familia von Valkendâl mit einem neuen Junker von Valquirbrück, im neuen politischen Umfeld, nach der Mondenkaiserära, unbelasteter auftreten kann.
Charakter[Quelltext bearbeiten]
Dom Alphonzo eilt der Ruf voraus, stur wie die Waldwachter Angroscho zu sein. Davon können die Valquirtaler ein Lied singen, denn die Bauern haben schon mehrere Streitigkeiten um Verpflichtungen und Abgaben führen müssen. Und auch der Landvogt Ansvin von Al'Muktur soll sich schon einige Male über den störrischen Valkendâler echauffiert haben. In der Tat gilt Dom Alphonzo als schwieriger Verhandlungspartner, der oft versucht, sein Gegenüber unter Druck zu setzen, andererseits aber mit augenscheinlichen Zugeständnissen lockt. Der schwergewichtige, früh ergraute Patron hat zwei Gesichter. Der dem Feiern nicht abgeneigte Junker, der guten Wein wie eine gute Speise selten verschmäht, kann binnen Augenblicken zu einem verschlossenen, wortkargen Menschen werden, der sich – hier sei ein Bild aus der Kriegskunst entlehnt – in sich zurückzieht, als lege er Harnisch und Schild an.
Die große Leidenschaft Dom Alphonzos ist jedoch die Hundezucht. Viele Jahre lang kümmerte er sich persönlich um die kleine Zucht von Therengar-Terriern (die er selbstverständlich Valquirtal-Terrier nennt). Zu besonderen Anlässen verschenkt er Welpen aus seiner Zucht, die besonders bei den Sprösslingen der Nobleza für Freude sorgen. Doch in erster Linie werden die Terrier zur Jagd ausgebildet (und Dom Alphonzo lässt sich ungern eine Jagd entgehen). Ebenso könnte man auch die Malerei als Vorliebe des Valkendâlers aufführen, doch betreibt er sie nicht selbst. Er gibt allerdings oft begabten Landschaftsmalern den Auftrag (und einige Dukaten), um Gemälde anzufertigen, die er dann stolz Besuchern als Valquirbrücker Impressionen präsentiert. Pikanterweise zeigen die zweifelsohne hübschen Bilder zumeist Landschaften, die längst nicht mehr im Besitz der Familia sind.
Stimmen der Nobleza über Alphonzo der Ältere von Valkendâl[Quelltext bearbeiten]
"Intrigant! Speichellecker! Ich trau' ihm nicht, so weit ich seinen feisten Sohn werfen kann! Aber nützlich allemal."
- Dom Ansvin Ferbras von Al'Muktur
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