Jandur Ida y Toras de Yasamir
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Dom Jan Ida von Yasamir (almadanisiert: Jandur Nandurion Ida y Toras de Yasamir) ist der Baron von Yasamir in der Grafschaft Ragath.
Charakter
Als Händler fällt es Dom Jan nicht schwer, an die alten Traditionen der Yasamirer Händlerbarone anzuknüpfen. Er ist nicht nur ein weitsichtiger Verwalter, sondern versteht es auch, die Erträge der Eigengüter - Weine vom Gut Cerrohellada und Pferde vom Gestüt Caballeronegro - äußerst erfolgreich zu Gold zu machen. Verantwortlich dafür ist vorallem das Officina de Yasamir auf der Falkenburg - Teil der dortigen Hofverwaltung. Letzten Endes ist sich der Baron jedoch darüber im Klaren, dass einiges an Geld investiert sein will, um den Ruf der Baronie nicht zu ruinieren. So unterhält der Yasamirer Hof neben Handwerkern und einem Mechanikus für Kultivierungsmaßnahmen – der Baron ist von modernen Entwicklungen begeistert – auch einige Künstler.
Die Heirat mit Daria Phexlana von Culming, einer jüngeren Schwester Dom Stordan von Culming am 1. Rahja 1022 BF war eine enorme Aufwertung für das Haus Ida.
Dennoch ist Jan sehr vorsichtig, was die Beteiligung an aktuellen politischen Geschehnissen betrifft. Er schätzt seinen Schwager Stordan von Culming und ist durch ihn über Manches am kaiserlichen Hof im Bilde. Davon abgesehen interessiert ihn das politische Tagesgeschäft weniger als langfristige Entwicklungen.
Dom Jan fürchtet wie sein Vater Elvek sehr schnell in Intrigen hineingezogen zu werden, die dem Wohlergehen der Baronie abträglich sein könnten. Doch mit der gleichen Konsequenz, mit der Yasamir bislang seine Nichteinmischungspolitik verfolgt hat, hat sich die Baronie nie verweigert, wenn es um höhere Ziele ging, wie den Sturz Answin von Rabenmunds oder den Kampf gegen den Dämonenmeister.
Im Gegensatz zu seinem Vater pflegt Dom Jan almadanische Sitten, auch bei der Kleidung, versäumt es aber nicht, hin und wieder auch ein Auge auf Gareth zu haben, dem Yasamir fast so nahe ist wie Punin. Als geschickten Kämpfer kann man den Baron freilich nicht bezeichnen, weswegen man dem geschäftstüchtigen Baron nachsagt, er könne seinem Gegner eher sein Schwert abkaufen, als mit demselben kämpfen.
Der Baron stellt sich im Jahr 1034 erst spät gegen den Kaiser. Zum Einen befürchtet er, sonst das Schicksal seines albernischen Vetters Reto Helman zu teilen und die Baronie zu verlieren. Zum Anderen sorgt er sich um die Sicherheit seines Erstgeborenen am Puniner Kaiserhof. Erst nach dessen Befreiung wechselt er das Lager, wird aber in der Folge so schwer verletzt, dass er bis zum Ende des Kaisers an das Krankenlager gefesselt ist. Am Ende scheint wieder alles wie zuvor, doch wollen die Gerüchte nicht verstummen, der Baron habe hernach heimlich Fechtstunden genommen.
Zur Zeit beschäftigt den Dom vorallem die Zukunft seiner Familie, zumal sein Großvater Gavin Toras, Händler und Magister in Havena, nicht jünger wird. Mit neunzig Sommern ist abzusehen, dass der alte Patron bald - ob nun freiwillig und unfreiwillig - seine Nachfolge wird regeln müssen. Hier ist entweder ein reicher Nachlass zu erwarten - oder Streit unter den Erben in Albernia und Almada.
Dazu kommt der schwelende Konflikt mit seinem Bruder Trutz. In einigen Fragen der Führung der Baronie sind sie sich nicht einig. Während Jandur seit Anbeginn politisch eher vorsichtig agiert, tritt Trutz für eine aktivere Rolle der Baronie ein. Dennoch - oder vielleicht gerade deswegen - hat der Baron Trutz unlängst zu seinem direkten Stellvertreter und Lehnsvogt erhoben und ihm erlaubt, die Baronie gelegentlich nach Außen zu vertreten.
Die letzte - und nicht unwichtigste - Frage ist die nach der Zukunft Elvek II. - des jungen Yasamirer Mundillos. Lange schwankte Jandur hier zwischen der Knappschaft bei einem befreundeten Adelshaus oder vielleicht einer Kriegerausbildung in der Fremde. Eine Lösung, die Gavin Toras ins Gespräch gebracht hat. Und sei es, um den Urenkel noch einmal vor seinem Tod zu sehen. Wobei er natürlich vorallem an die Akademie Ruadas Ehre in Havena denkt, wo bereits ein Vetter des Mundillos in Ausbildung ist.
Verwirrenderweise hat sich Jandur hier für die Knappschaft bei der jungen Ritterin Catalin Alcorta entschieden, deren Bruder Cesk Alcorta nicht eben als Freund von Jandurs Neffen Praiodor von Culming-Alcorta, des rechtmäßigen Barons von Schelak gilt. Letzterer ist seit dem Tode seines Knappenvaters allerdings zur Vollendung seiner Ausbildung an den Yasamirer Hof gewechselt.
Stimmen der Nobleza über Jandur Ida y Toras de Yasamir
"Ein Händler ... aber was für einer. Entweder hat sein Tun Phex erfreut ... oder er hat seine Seele jemandem ganz anderes vermacht. Merkwürdig, merkwürdig, denn außer Geld zu machen interessiert ihn ja nichts ..."
- Dom Ramiro von Alcorta
"Magie… ich glaube, die Leute übertreiben da maßlos, oder? Dein Vater war doch nie jemand, der Blitze durch die Gegend schleudert!"
- Dom Eslam von Rebenthal y Encina
Lebenslauf
- 998
- Geburt in Havena
- 1004
- Jan wird mit der Belehnung seines Vaters Elvek Ida Erbbaronet von Yasamir
- 1010-1015
- In Havener Kontor seines Großvaters Gavin Toras erlernt er die Grundzüge des Handels.
- 1016
- Jan unternimmt zusammen mit einem Gehilfen seines Großvaters eine erste Seereise. Sein Schiff wird von Piraten überfallen und der Baronet entführt. Er kann erst im darauffolgenden Jahr vom Yasamirer Burghauptmann Elvek Haki befreit werden.
- 1022
- Übernahme der Baronie Yasamir nach dem Rücktritt seines Vaters.
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