345
Bearbeitungen
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 24: | Zeile 24: | ||
::::::::::Eine so restriktive Auslegung der Eidformel würde mMn auch das neue ''Grau'' in Aventurien ziemlich schwierig machen. Das Mittelreich oder zumindest sein Adel werden nicht mehr als selbstlose Gutmenschen dargestellt, Schwarz-Weiß-Geschichten von früher werden im Nachhinein relativiert (Answinkrise), und somit müssten auch solche Dinge, zumindest von den Protagonisten, deutlich pragmatischer gesehen werden. Mal abgesehen davon, dass ansonsten die Mehrheit des Adels mit dem Mal des Frevlers herumlaufen müsste... | ::::::::::Eine so restriktive Auslegung der Eidformel würde mMn auch das neue ''Grau'' in Aventurien ziemlich schwierig machen. Das Mittelreich oder zumindest sein Adel werden nicht mehr als selbstlose Gutmenschen dargestellt, Schwarz-Weiß-Geschichten von früher werden im Nachhinein relativiert (Answinkrise), und somit müssten auch solche Dinge, zumindest von den Protagonisten, deutlich pragmatischer gesehen werden. Mal abgesehen davon, dass ansonsten die Mehrheit des Adels mit dem Mal des Frevlers herumlaufen müsste... | ||
::::::::::Und ob jetzt Herdin an die Zwölfe oder an R&G glaubte, weiß ich zugegebenermaßen nicht, die Paligans aber hängen dem alanfanischen Boronkult an, der bekanntlich Boron an die Stelle von Praios als Götterfürsten setzt. Das müsste dann bei entsprechend restriktiver Auslegung der Eidformel aber auch ganz schnell ein Legitimationsproblem geben.--[[Benutzer:Der Sinnreiche Junker von Aranjuez|Der Sinnreiche Junker von Aranjuez]] 14:25, 26. Nov. 2009 (UTC) | ::::::::::Und ob jetzt Herdin an die Zwölfe oder an R&G glaubte, weiß ich zugegebenermaßen nicht, die Paligans aber hängen dem alanfanischen Boronkult an, der bekanntlich Boron an die Stelle von Praios als Götterfürsten setzt. Das müsste dann bei entsprechend restriktiver Auslegung der Eidformel aber auch ganz schnell ein Legitimationsproblem geben.--[[Benutzer:Der Sinnreiche Junker von Aranjuez|Der Sinnreiche Junker von Aranjuez]] 14:25, 26. Nov. 2009 (UTC) | ||
:::::::::::Mit der Ehe Al'Shirasgan - Eschgeier hast Du, Steve, ein anderes Problem angesprochen: Da die Ehen von zwölfgöttergläubigen almadanischen Magnaten doch wohl vor Praios, Rondra, Travia oder Rahja geschlossen werden, dürften die aramyischen Al'Shirasgan ein ernsthaftes Problem haben, eine standesgemäße, almadanische Partie zu finden. Die Ehen werden dann wohl meist mit Herren oder Damen von jenseits des Yaquirs geschlossen werden müssen, was diese Magnaten in den Augen mancher noch suspekter machen dürfte. Oder dies stellt sogar ein reales Einfallstor amhallahischer Interessen dar. | |||
:::::::::::Lieber Dom von Aranjuez, versteht mich nicht falsch. Ich bin (irdisch) kein Gegner des aramyischen Elements in Almada, ganz im Gegenteil. Die Quote, dass 10% der Bevölkerung Almadas Aramyas sind, habe ich in meiner Dominie mit ca. 20-30% sogar gerne übererfüllt. Ich finde die Mischung (oder auch Segregation, je nach Lage) verschiedener religiöser Gruppen für das Spiel ausgesprochen spannend. Und genau um das weitere Schüren dieser Spannung geht es mir. Vor dem geistigen Hintergrund der Reconquista der letzten Jahre sehe ich durchaus, dass ein Eid, der dem Kaiser-König auf Rastullah geleistet wird, durchaus eine Relativierung der legitimatorischen Grundlage einer Herrschaft darstellen kann, die sich im Namen des Reiches oder in der Titulatur seines Kaisers explizit auf die Zwölfgötter beruft und sich darüber definiert (was auch der Lehenseid in HdR ausdrückt). Überdies gerade jetzt in einer Situation der ausgesprochenen Anspannung: Das Gegenkaisertum im Norden des Reiches zwingt Selindian Hal doch geradezu auf strikt zwölfgöttlichen und raulschen Kurs - demgegenüber muss er den Ausgleich mit ca. 20.000 bis 30.000 Almadanis aramyischen Glaubens suchen: Ein gewagter Spagat. Mag sein, dass früher zu Zeiten der Convivencia das Bewusstsein für diese Probleme der Aramyas (oder anderer Andersgläubiger) in einer mehrheitlich zwölfgöttergläubigen Gesellschaft noch nicht so geschärft war: Aber jetzt könnten Fragen nach der religiösen Beliebigkeit des Herrschers, einem aramyischen Präzedenzfall (wie sieht es dann vor Gericht aus?, wie bei Verträgen, die gewöhnlich in Phextempeln geschlossen werden?) und nach der Gültigkeit dieses speziellen Eides aufkommen. Das sind spannende Fragen, von denen ich nicht weiß, inwiefern die geklärt sind. --[[Benutzer:Dom Gualdo|Dom Gualdo]] 14:44, 26. Nov. 2009 (UTC) |
Bearbeitungen