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::::::Ob Baron oder Junker, ist doch für die Almadaner Nobleza ohnehin schnurz. Viel wichtiger ist das, dass man es mit einem Magnaten, also jemandem mit vierschildriger Abkunft und Erbland zu tun hat.--[[Benutzer:León de Vivar|León de Vivar]] 22:34, 22. Nov. 2009 (UTC) | ::::::Ob Baron oder Junker, ist doch für die Almadaner Nobleza ohnehin schnurz. Viel wichtiger ist das, dass man es mit einem Magnaten, also jemandem mit vierschildriger Abkunft und Erbland zu tun hat.--[[Benutzer:León de Vivar|León de Vivar]] 22:34, 22. Nov. 2009 (UTC) | ||
:::::Vielleicht kann man das Ganze so kompatibel machen, indem man Hilbarn Al'Shirasgan zu einem Konvertiten erklärt. In jungen Jahren ist er am Königshof vom Rastullahglauben zum zwölfgöttlichen Glauben übergetreten, was seiner politischen Karriere wohl alles andere als hinderlich war. Ob er es alleine tat, um eben seine Karriere zu befördern oder nicht, sei dahingestellt. Seine Kinder sind dann - wie ihr Vater es wollte - im zwölfgöttlichen Glauben aufgewachsen. Die anderen (neuen) Al'Shirasgan sind - wie es in HdR steht - seit Generationen Aramyas. Dadurch ist Hilbarn (nebst Kindern) die Ausnahme innerhalb der Familia und die neue Hauptlinie um Shahim kann auf eine ungebrochene aramyische (?) Tradition zurückblicken. Sicherlich kann auch Khabosa längere Zeiten in der Vergangenheit bereits in der Hand der Al'Shirasgan gewesen sein. Was das zu geringe Alter Hilbarns angeht, um Kanzler Almadas gewesen zu sein, möchte ich einwenden, dass er 974/975 BF immerhin schon 23/24 Jahre alt war - eigentlich das perfekte Alter um als Polit-Genie den führenden Posten einzunehmen (William Pitt d. J. wurde im Jahr 1783 auch mit 24 britischer Premierminister). --[[Benutzer:Dom Gualdo|Dom Gualdo]] 14:19, 24. Nov. 2009 (UTC) | :::::Vielleicht kann man das Ganze so kompatibel machen, indem man Hilbarn Al'Shirasgan zu einem Konvertiten erklärt. In jungen Jahren ist er am Königshof vom Rastullahglauben zum zwölfgöttlichen Glauben übergetreten, was seiner politischen Karriere wohl alles andere als hinderlich war. Ob er es alleine tat, um eben seine Karriere zu befördern oder nicht, sei dahingestellt. Seine Kinder sind dann - wie ihr Vater es wollte - im zwölfgöttlichen Glauben aufgewachsen. Die anderen (neuen) Al'Shirasgan sind - wie es in HdR steht - seit Generationen Aramyas. Dadurch ist Hilbarn (nebst Kindern) die Ausnahme innerhalb der Familia und die neue Hauptlinie um Shahim kann auf eine ungebrochene aramyische (?) Tradition zurückblicken. Sicherlich kann auch Khabosa längere Zeiten in der Vergangenheit bereits in der Hand der Al'Shirasgan gewesen sein. Was das zu geringe Alter Hilbarns angeht, um Kanzler Almadas gewesen zu sein, möchte ich einwenden, dass er 974/975 BF immerhin schon 23/24 Jahre alt war - eigentlich das perfekte Alter um als Polit-Genie den führenden Posten einzunehmen (William Pitt d. J. wurde im Jahr 1783 auch mit 24 britischer Premierminister). --[[Benutzer:Dom Gualdo|Dom Gualdo]] 14:19, 24. Nov. 2009 (UTC) | ||
::::::Ich finde Andreas' Idee sehr gut und eigentlich auch sehr stimmungsvoll - wenn die Al'Shirasgans auf Teufel-komm-raus zu Andersgläubigen gemacht werden müssen (was aus ihrer Geschichte in keinster Weise hervorgeht), dann soll Hilbarn in der Tat ein Konvertit zum zwölfgöttlichen Glauben gewesen sein, um damit seine Karriere-Chancen bei Hofe zu erhöhen. Da Quantamera gebürtig aus dem ehemaligen Yaquirtaler Grafengeschlecht Eschgeier stammt (ebenfalls Zwölfgöttergläubige), ist klar, daß auch ihre Kinder Anklam und Rahjada in diesem Glauben aufwuchsen. --[[Benutzer:SteveT|SteveT]] 10:59, 26. Nov. 2009 (UTC) | |||
::::::Also wenn es in der Glaubensfrage nur darum geht, dass Hilbarn und Gwain dereinst gemeinsame Sache gemacht haben, würde ich das nicht so dramatisch sehen. HdR legt ja gerade nahe, dass Novadis und Aramyas eben nicht deckungsgleich sind. Natürlich KANN jemand einen Hass auf Aramyas entwickeln, wenn Novadis eine Anverwandte erschlagen, er MUSS es aber zumindest in meinen Augen nicht. Zumindest nicht nach der seit HdR getroffenen Unterscheidung.--[[Benutzer:Der Sinnreiche Junker von Aranjuez|Der Sinnreiche Junker von Aranjuez]] 14:52, 24. Nov. 2009 (UTC) | ::::::Also wenn es in der Glaubensfrage nur darum geht, dass Hilbarn und Gwain dereinst gemeinsame Sache gemacht haben, würde ich das nicht so dramatisch sehen. HdR legt ja gerade nahe, dass Novadis und Aramyas eben nicht deckungsgleich sind. Natürlich KANN jemand einen Hass auf Aramyas entwickeln, wenn Novadis eine Anverwandte erschlagen, er MUSS es aber zumindest in meinen Augen nicht. Zumindest nicht nach der seit HdR getroffenen Unterscheidung.--[[Benutzer:Der Sinnreiche Junker von Aranjuez|Der Sinnreiche Junker von Aranjuez]] 14:52, 24. Nov. 2009 (UTC) | ||
:::::::Ja, sicher den Unterschied zwischen almadanischen Aramyas, amhallahischen Rastullahgläubigen und Rastullahgläubigen aus der Wüste (z. B. Novadis) sehe ich durchaus - ich denke, es ist auch wichtig, dass diese Unterscheidung gemacht und festgeschrieben wurde. Aber die - auch inneraventurisch zu stellende - Frage ist doch auch, ob ein Aramya ein treuer Vasall der Krone sein kann. Wie soll ein gläubiger Aramya einen Lehenseid leisten können ohne seinem Glauben untreu zu werden? Er muss diesen Eid (zumeist unter Anleitung eines Praiosgeweihten) immer "auf die Zwölfe" schwören (HdR 24). Ich halte es für kaum denkbar, dass Graf Praiodar und König Selindian im Falle Shahîms eine Ersetzung der Zwölfe durch Rastullah akzeptierten, da dadurch die zwölfgöttliche Sanktionierung der eigenen Herrschaft in Frage gestellt würde. Shahîms Loyalität und Treue müssen also in der Schwebe bleiben (zumindest aus Sicht seiner Mit-Magnaten), da er entweder den Eid "nicht richtig" geleistet hat oder den Makel eines maulgläubigen Wendehalses trägt, was seine Beziehungen zu aramyischen Kreisen wohl schwer belasten dürfte. Die Problematik der sich überkreuzenden Loyalitäten wurde schon mit der Figur des "Erzverräters" K. U. deutlich gemacht - was eine gewisse unschöne Doppelung darstellt oder einfach auch bedeutet, dass Hal II. Hal I. so sehr nacheifert, dass er auch all dessen Fehler wiederholt. Weswegen sollte jetzt auch noch eine rückgreifende Verdreifachung dessen vorgenommen werden? --[[Benutzer:Dom Gualdo|Dom Gualdo]] 09:45, 25. Nov. 2009 (UTC) | :::::::Ja, sicher den Unterschied zwischen almadanischen Aramyas, amhallahischen Rastullahgläubigen und Rastullahgläubigen aus der Wüste (z. B. Novadis) sehe ich durchaus - ich denke, es ist auch wichtig, dass diese Unterscheidung gemacht und festgeschrieben wurde. Aber die - auch inneraventurisch zu stellende - Frage ist doch auch, ob ein Aramya ein treuer Vasall der Krone sein kann. Wie soll ein gläubiger Aramya einen Lehenseid leisten können ohne seinem Glauben untreu zu werden? Er muss diesen Eid (zumeist unter Anleitung eines Praiosgeweihten) immer "auf die Zwölfe" schwören (HdR 24). Ich halte es für kaum denkbar, dass Graf Praiodar und König Selindian im Falle Shahîms eine Ersetzung der Zwölfe durch Rastullah akzeptierten, da dadurch die zwölfgöttliche Sanktionierung der eigenen Herrschaft in Frage gestellt würde. Shahîms Loyalität und Treue müssen also in der Schwebe bleiben (zumindest aus Sicht seiner Mit-Magnaten), da er entweder den Eid "nicht richtig" geleistet hat oder den Makel eines maulgläubigen Wendehalses trägt, was seine Beziehungen zu aramyischen Kreisen wohl schwer belasten dürfte. Die Problematik der sich überkreuzenden Loyalitäten wurde schon mit der Figur des "Erzverräters" K. U. deutlich gemacht - was eine gewisse unschöne Doppelung darstellt oder einfach auch bedeutet, dass Hal II. Hal I. so sehr nacheifert, dass er auch all dessen Fehler wiederholt. Weswegen sollte jetzt auch noch eine rückgreifende Verdreifachung dessen vorgenommen werden? --[[Benutzer:Dom Gualdo|Dom Gualdo]] 09:45, 25. Nov. 2009 (UTC) | ||
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:::::::::Ich würde dies durchaus als nicht unproblematisch einstufen, immerhin dient die Anrufung der Zwölfe der Besiegelung des Eides; das kann durchaus so verstanden werden, dass eine Ersetzung der 12e auf diesem Feld eine Ersetzung auf einem anderen Feld rechtfertigen könnte. Ein Ersatz dieser Formel durch eine Anrufung Rastullahs würde bedeuten, dass Seine Allerzwölfgöttlichste Majestät der Kaiser des Raulschen Reiches vom Greifenthron zu Gareth die Anrufung Rastullahs mit derjenigen der Zwölfe als gewissermaßen gleichwertig auf eine Stufe stellt. Woher weiß man denn, dass ein Eid geschlossen auf einen dubiosen Wüstengötzen, Waldgeist, Erzdämon, den Namenlosen oder wer-weiß-was-sonst-noch-alles auch wirklich den Eid bekräftigt und nicht das Gegenteil bewirkt? | :::::::::Ich würde dies durchaus als nicht unproblematisch einstufen, immerhin dient die Anrufung der Zwölfe der Besiegelung des Eides; das kann durchaus so verstanden werden, dass eine Ersetzung der 12e auf diesem Feld eine Ersetzung auf einem anderen Feld rechtfertigen könnte. Ein Ersatz dieser Formel durch eine Anrufung Rastullahs würde bedeuten, dass Seine Allerzwölfgöttlichste Majestät der Kaiser des Raulschen Reiches vom Greifenthron zu Gareth die Anrufung Rastullahs mit derjenigen der Zwölfe als gewissermaßen gleichwertig auf eine Stufe stellt. Woher weiß man denn, dass ein Eid geschlossen auf einen dubiosen Wüstengötzen, Waldgeist, Erzdämon, den Namenlosen oder wer-weiß-was-sonst-noch-alles auch wirklich den Eid bekräftigt und nicht das Gegenteil bewirkt? | ||
:::::::::Sicherlich muss dies nicht zwingend die Legitimation des Herrschers - oder die eigene Wahrnehmung seiner Legitimation - in Frage stellen; dies kann aber durchaus geschehen. Warum sollte man das Risiko eingehen wollen? Was die anderen Bspe. angeht: die Paligans und Herdin waren/sind doch wohl 12e-gläubig - dann wäre auch der Eid eines streng Phexgläubigen vor einem Praiosgeweihten ein Problem -, Elfen gehen schon mal gern ein paar Jahrzehnte auf die Jagd, um sich um einen Eid zu drücken, und was Hagen den Dunklen (war der nicht Thorwalo-Nivese?) und die Mohabarone angeht, weiß ich nicht zu sagen, zu wem oder was die gebetet haben - aber warum sollten sie nicht 12e-gläubig gewesen sein? --[[Benutzer:Dom Gualdo|Dom Gualdo]] 09:16, 26. Nov. 2009 (UTC) | :::::::::Sicherlich muss dies nicht zwingend die Legitimation des Herrschers - oder die eigene Wahrnehmung seiner Legitimation - in Frage stellen; dies kann aber durchaus geschehen. Warum sollte man das Risiko eingehen wollen? Was die anderen Bspe. angeht: die Paligans und Herdin waren/sind doch wohl 12e-gläubig - dann wäre auch der Eid eines streng Phexgläubigen vor einem Praiosgeweihten ein Problem -, Elfen gehen schon mal gern ein paar Jahrzehnte auf die Jagd, um sich um einen Eid zu drücken, und was Hagen den Dunklen (war der nicht Thorwalo-Nivese?) und die Mohabarone angeht, weiß ich nicht zu sagen, zu wem oder was die gebetet haben - aber warum sollten sie nicht 12e-gläubig gewesen sein? --[[Benutzer:Dom Gualdo|Dom Gualdo]] 09:16, 26. Nov. 2009 (UTC) | ||
:::::::::: | ::::::::::Kommt jetzt wohl auf die Definition von '''anrufen'''' an, aber meiner Auffassung nach, schwört man lediglich '''auf''' sie. Wirklich ''anrufen'' tut sie allenfalls der segnende Praiosgeweihte. Der ist aber ja glücklicherweise laut Passage nicht immer zugegen, sodass dann bei andersgläubigen Vasallen die Komponente aller Wahrscheinlichkeit nach wegfiele. Formulierungstechnisch lassen sich ''die Zwölfe'' jedenfalls durch so ziemlich alles denkbare ersetzen, ohne dass die Eidformel an Bedeutung verliert. Letztlich zählt für den Herrscher ja die Treue des Vasallen, sein Seelenheil ist sein Problem. | ||
::::::::::Eine so restriktive Auslegung der Eidformel würde mMn auch das neue ''Grau'' in Aventurien ziemlich schwierig machen. Das Mittelreich oder zumindest sein Adel werden nicht mehr als selbstlose Gutmenschen dargestellt, Schwarz-Weiß-Geschichten von früher werden im Nachhinein relativiert (Answinkrise), und somit müssten auch solche Dinge, zumindest von den Protagonisten, deutlich pragmatischer gesehen werden. Mal abgesehen davon, dass ansonsten die Mehrheit des Adels mit dem Mal des Frevlers herumlaufen müsste... | |||
::::::::::Und ob jetzt Herdin an die Zwölfe oder an R&G glaubte, weiß ich zugegebenermaßen nicht, die Paligans aber hängen dem alanfanischen Boronkult an, der bekanntlich Boron an die Stelle von Praios als Götterfürsten setzt. Das müsste dann bei entsprechend restriktiver Auslegung der Eidformel aber auch ganz schnell ein Legitimationsproblem geben.--[[Benutzer:Der Sinnreiche Junker von Aranjuez|Der Sinnreiche Junker von Aranjuez]] 14:25, 26. Nov. 2009 (UTC) |