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Der Worte waren nun genug gewechselt. Die Damen verbeugten sich vor den hohen Herrschaften und entfernten sich. Als sie aus deren Hörweite waren, richtete Isabell das Wort an Rashida. "Seid ihr von Sinnen Domna Rashida? Auch wenn wir jetzt Familia sind, habt ihr doch nicht das Recht über das Wohl unserer Kinder zu entscheiden. Wie naiv wart ihr eigentlich zu glauben, dass diese impertinente Person, diese hocheingebildete Baronin sich auf Euren Vorschlag einlassen würde? So lange zu warten bis Rahja Euch gesegnet hat, um dann irgendwann Euer Kind an den Hof zu holen. Wie zu Zeiten des Mondkaisers eine Geisel am Hof, damit die Untergebenen nicht aufbegehren. Nein, sie nimmt sich das was jetzt da ist. Aber das werden nicht meine Kinder sein. Niemals." ihre Stimme wurde immer leiser und sie schaute Rashida di Vascara tief in die Augen. <br> | Der Worte waren nun genug gewechselt. Die Damen verbeugten sich vor den hohen Herrschaften und entfernten sich. Als sie aus deren Hörweite waren, richtete Isabell das Wort an Rashida. "Seid ihr von Sinnen Domna Rashida? Auch wenn wir jetzt Familia sind, habt ihr doch nicht das Recht über das Wohl unserer Kinder zu entscheiden. Wie naiv wart ihr eigentlich zu glauben, dass diese impertinente Person, diese hocheingebildete Baronin sich auf Euren Vorschlag einlassen würde? So lange zu warten bis Rahja Euch gesegnet hat, um dann irgendwann Euer Kind an den Hof zu holen. Wie zu Zeiten des Mondkaisers eine Geisel am Hof, damit die Untergebenen nicht aufbegehren. Nein, sie nimmt sich das was jetzt da ist. Aber das werden nicht meine Kinder sein. Niemals." ihre Stimme wurde immer leiser und sie schaute Rashida di Vascara tief in die Augen. <br> | ||
Diese ignorierte das, so hatte keiner von ihrer neuen Zweitfamilie auch nur die Anstalten gemacht überhaupt etwas von sich zu geben in der Situation des Anstoßes und im Nachgang war man auch offensichtlich auch nicht aufeinander zugegangen um ein gemeinsames Vorgehen zu besprechen, sondern Isabell war allein vor Baron und Gattin getreten, wie sie es auch getan hatte. Wenn dieser Ehebund einen Mehrwert haben sollte, müsste an solchen Dingen gearbeitet werden, sie würde sich ihren jetztigen Ehemann Alonso als erstes zur Brust nehmen, dann ihren Bruder. Aber heute war der Anlass ein anderer, sie nahm sich vor diese Sache am übernächsten Tag anzugehen. So nickte sie schließlich doch noch Isabella zu: "Darüber wird zu reden sein, Marquessa, doch heute ist ein Tag zum Feiern, wir haben uns schon genug ablenken lassen." | |||
Es bedurfte dann doch einer kleinen Anstrengung seitens des Barons und Junkers seine Gemahlin an seiner Seite zu halten, hatte doch Rahjada von Ehrenstein-Streitzig mitnichten vor hinzunehmen, dass die drei Damen sie einfach so mir nichts dir nichts mitten im Gespräch stehen ließen. Selbst ihre sonst so besonnene Schwester, Domna Romina, schnappte nach Luft ob deren brüsken Abganges. „Gemach, meine Liebe“, beruhigte Hernán von Aranjuez. „Es war immer klar, dass diese Kutsche innerhalb von weniger als einem Wassermaß zurück nach Quaranca rollen würde. Die Frage war lediglich, ob sich darin ein Mündel befindet, oder unsere Reisegesellschaft. Wir haben unsere Antwort. Und darüber hinaus wissen wir nun, dass es mit Domna Marquesas Autorität als Soberana der Verlez scheinbar nicht allzu weit her ist. Das wollen wir uns für die Zukunft merken.“ Die dunkelhaarige Comtessa zischte darauf gefährlich: „Das und manch anderes!“ Der Condottiere indes winkte den wachenden Bohemund vom Berg-Sturmfels herbei, der ein letztes Mal mit Roxalba de Verlez die Blicke maß, ehe er sich hinüber begab und man die Einzelheiten der raschen Abreise besprach. Gegen die sich nun auch Domna Romina nicht mehr aussprach. | Es bedurfte dann doch einer kleinen Anstrengung seitens des Barons und Junkers seine Gemahlin an seiner Seite zu halten, hatte doch Rahjada von Ehrenstein-Streitzig mitnichten vor hinzunehmen, dass die drei Damen sie einfach so mir nichts dir nichts mitten im Gespräch stehen ließen. Selbst ihre sonst so besonnene Schwester, Domna Romina, schnappte nach Luft ob deren brüsken Abganges. „Gemach, meine Liebe“, beruhigte Hernán von Aranjuez. „Es war immer klar, dass diese Kutsche innerhalb von weniger als einem Wassermaß zurück nach Quaranca rollen würde. Die Frage war lediglich, ob sich darin ein Mündel befindet, oder unsere Reisegesellschaft. Wir haben unsere Antwort. Und darüber hinaus wissen wir nun, dass es mit Domna Marquesas Autorität als Soberana der Verlez scheinbar nicht allzu weit her ist. Das wollen wir uns für die Zukunft merken.“ Die dunkelhaarige Comtessa zischte darauf gefährlich: „Das und manch anderes!“ Der Condottiere indes winkte den wachenden Bohemund vom Berg-Sturmfels herbei, der ein letztes Mal mit Roxalba de Verlez die Blicke maß, ehe er sich hinüber begab und man die Einzelheiten der raschen Abreise besprach. Gegen die sich nun auch Domna Romina nicht mehr aussprach. |
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