Chronik.Ereignis1044 Dubiose Hochzeit 13: Unterschied zwischen den Versionen

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Die blonde Grafentochter überging die letzte Bemerkung Ihrer Schwester und wandte sich wieder an den Baron und Junker: „Bedenket, dass Ihr auch Domna [[Azila von Aranjuez|Azila]] mitnehmen müsstet, sofern Ihr niemanden Eures und unseres Blutes zurücklassen wollt. Und wenn sie geht, so müsste auch Ihr Gemahl, Dom [[Lerondo von Kornhammer|Lerondo]], gehen. Das Ganze lässt sich nicht begrenzen…“ Wiederum fuhr Domna Rahjada dazwischen: „Wie oft denn noch: niemand hat etwas von begrenzen gesagt!“ Beruhigend legte ihr Gemahl ihr die Hand auf den Arm. „Eure Schwester hat nicht Unrecht, Geliebte. Wenn, dann müssen wir alle im gleichen Moment und innerhalb von kürzester Zeit aufbrechen. Dom Bohemund?“ Der einäugige Ritter trat klirrend einige Schritte in ihre Richtung. „Dom Bohemund, seid so gut und bittet Domna [[Elea von Aranjuez|Elea]] für einen Augenblick zu uns.“ Bohemund vom Berg-Sturmfels nickte militärisch knapp und machte auf den Absätzen kehrt, um sich auf die Suche nach der Genannten zu machen.  
Die blonde Grafentochter überging die letzte Bemerkung Ihrer Schwester und wandte sich wieder an den Baron und Junker: „Bedenket, dass Ihr auch Domna [[Azila von Aranjuez|Azila]] mitnehmen müsstet, sofern Ihr niemanden Eures und unseres Blutes zurücklassen wollt. Und wenn sie geht, so müsste auch Ihr Gemahl, Dom [[Lerondo von Kornhammer|Lerondo]], gehen. Das Ganze lässt sich nicht begrenzen…“ Wiederum fuhr Domna Rahjada dazwischen: „Wie oft denn noch: niemand hat etwas von begrenzen gesagt!“ Beruhigend legte ihr Gemahl ihr die Hand auf den Arm. „Eure Schwester hat nicht Unrecht, Geliebte. Wenn, dann müssen wir alle im gleichen Moment und innerhalb von kürzester Zeit aufbrechen. Dom Bohemund?“ Der einäugige Ritter trat klirrend einige Schritte in ihre Richtung. „Dom Bohemund, seid so gut und bittet Domna [[Elea von Aranjuez|Elea]] für einen Augenblick zu uns.“ Bohemund vom Berg-Sturmfels nickte militärisch knapp und machte auf den Absätzen kehrt, um sich auf die Suche nach der Genannten zu machen.  
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Ein leises Raunen ging dich die Menge. Niope Lacara hatte es gerade geschafft den hochgelobten El Heraldo Cuernos zu bezwingen. Aber der Preis war hoch. Die Tuchrüstung war an mehreren Stellen zerfetzt und blutgesprenkelt. Besonders schlimm sah der rechte Oberschenkel aus. Ein Horn des Stieres hatte dort eine tiefe Fleischwunde hinterlassen. <br>
Trotzdem humpelte sie in Richtung des di Vascara und als sie in Hörweite kam, schrie sie ihm ihre Worte entgegen. "Wir haben wohl unseren Platz an Eurer Tafel verdient. Schließlich bezahle ich diesen mit Blut. Das ist es doch was Ihr wolltet und an dem ihr alle Euch ergötzt." Bevor sich Niope noch mehr in Rage reden konnte, eilten schon ihr Diener und ihre Tochter zu ihr um sie aus der Arena zu führen. <br>
Im Zelt der Lacara von Dubios herrschte angespannte Stille. Nur das Murmeln einer weiblichen Stimme, welche etwas in einer für alle Anwesenden unbekannten melodischen Sprache wieder und wieder rezitierte, unterbrach diese. <br>
Die junge Frau trug feine Kleidung aus Leder und Bausch in erdfarbenen Tönen. Ihre langen schwarzen Haare hatte sie zu einem Pferdeschwanz gebunden, so dass man ihre leicht spitzförmigen Ohren sehen konnte. Ihre Hände berührten sanft eine Wunde am rechten Oberschenkel von Niope Lacara von Dubios..Zuerst war sie tiefer und blutete stark, aber je länger die Halbelfe murmelte, desto mehr veränderte sich diese. Zuerst stoppte die Blutung und dann begannen sich gerissene Sehnen und Muskeln wieder zusammen zu fügen. Nach und nach bildete sich rosige Haut darüber. Schweißtropfen bildeten sich auf der Stirn der jungen Frau und die Worte wurden schwächer bis sich schließlich endeten und sie schwer atmend in sich zusammensackte. Der Diener mit den bandagierten Gesicht konnte sie gerade noch festhalten. <br>
Demeya Lacara von Dubios reichte ihr einen Becher Wasser und ein Tuch. "Trinkt Domnatella [[Luciana de Verlez|Luciana]]. Diese, wie nanntet ihr es noch, Worten der Heilung scheinen Euch sehr ermüdet zu haben." Mit einem dankbaren Lächeln ergriff Luciana das Dargebotene, trank in schnellen hastigen Zügen und tupfte sich den Schweiß von der Stirn. "Die Verletzung war sehr schwer, aber ich konnte wohl das Schlimmste abwenden. Eure Mutter benötigt jetzt einen Moment der Ruhe, aber nicht zu lange. Ihr werdet schließlich wieder bei den Feierlichkeiten erwartet. Sie sollte dort auch noch etwas humpeln. Verbindet das Bein, um den Schein zu wahren." <br>
Damit stand Luciana de Verlez immer noch leicht zitternd auf. "Wartet selber noch einen Moment." "Das geht nicht. Ich war schon zu lange fort und ich möchte nicht noch mehr Verdacht erregen als ohnehin schon." Luciana lächelte und Demeya erwiderte es. "Erlaubt mir noch eine kurze Frage, Domnatella. Warum habt Ihr uns geholfen. Bis gerade kannten wir uns noch nicht einmal." "Ich hielt es für richtig. Von allen anderen Anwesenden hättet ihr keine Hilfe erwarten können. Im Gegenteil. Es gab sicherlich auch Einige die Euch den Tod gewünscht haben."




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