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Ihren Hals, der nicht viel besser aussah als vor sechs Jahren, als nur die Hände und Worte seiner Wildhüterin die Edle vor dem sicheren Tod bewahrt hatten. | Ihren Hals, der nicht viel besser aussah als vor sechs Jahren, als nur die Hände und Worte seiner Wildhüterin die Edle vor dem sicheren Tod bewahrt hatten. | ||
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'''Autor:''' [[Benutzer:Der Sinnreiche Junker von Aranjuez|Der Sinnreiche Junker]] | |||
Hernán von Aranjuez hatte sich kurz höflich an die Krempe seines [[Caldabreser]]s gegriffen und der Schwester ihrer Führerin zugenickt, nachdem auch er aus dem Sichtschatten des großen Cronvogtes getreten war. Diesem wollte er schon beruhigend die Hand auf die Schulter legen, doch hatte Rohaja von Ragathsquell die Situation glücklicherweise sogleich entschärfen können. Kurz streifte sein Blick daher die vor dem Kamin gebettete Frau. Das mochte wohl Richeza von Scheffelstein sein. Oder auch nicht. So genau ließ sich das aus mehreren Schritt Entfernung nicht sagen, aber nachdem der näher getretene Boraccio D'Altea nicht sogleich seiner Enttäuschung Luft gemacht hatte, ging der Baron und Junker davon aus, dass es sich wohl um die Gesuchte handeln musste. Und sie war am Leben. | |||
Mit raschem Schritt und klingelnden Sporen durchmaß er den Schankraum in Richtung des Tresens, wo er einige Münzen hervor nestelte. "Wirt, seid so gut und erhitzt uns Wein. Reichlich, vor der Türe warten noch mehr unserer Leute in der Kälte. Und wir müssen sogleich weiter." Zweifellos sah der Condottiere schon das Ende dieser unerfreulichen Begebenheit vor sich, und gedachte keinerlei Zeit mehr zu verlieren. | |||