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Morena von Harmamund richtete sich wieder auf und nahm einen Schluck aus ihrem Becher. "Khahirios übrigens war vor nicht allzu langer Zeit ebenfalls noch Harmamunder Hausbesitz. Doch während unsereins mit der Zeit geht, hat die ewig gestrige da Vanya noch immer nicht verstanden, dass sie nurmehr nur Angehörige eines kleinen Junkerngeschlechts ist. Daran wird keine Fehde etwas ändern und erst recht keine Brandstiftung. Es gilt, sie aufzuspüren und vor ein Gericht zu stellen, auf dass sie ihre Untaten vor Praios bekennen möge. – Was nun die Domnas Belisetha und Richeza da Vanya angeht: Domna Belisetha fand ich verletzt und in schlechtem Zustand im abgebrannten Kloster wieder und brachte sie in Sicherheit. Eine alte Magnatin lässt man nicht in der Asche verrecken, nicht einmal, wenn sie Tante der Vanyadâlerin ist, die sich nach ihrer skrupellosen Tat aus dem Staub gemacht hatte. – Was Domna Richeza betrifft ..." Sie seufzte ein wenig. "Vielleicht ist Euch bekannt, dass diese ihrer Tante seit Jahren kaum von der Seite weicht – und sie war mit dieser flüchtig nach dem Klosterbrand, ihre Unschuld gälte es erst einmal zu beweisen. Als sie hier Tage später auftauchte, brach schon die Nacht herein, und die junge Scheffelstein wollte die alte Domna Belisetha umgehend mit sich nehmen. Das zuzulassen hätte dem Ruf unseres Hauses geschadet. Nicht auszudenken, zwei schutzlose Domnas bei Nacht und Kälte unbegleitet in den Schnee hinaus zu jagen, zumal in Domna Belisethas Zustand! Dieser einige Tage Erholung zu gewähren, war unumgänglich." | Morena von Harmamund richtete sich wieder auf und nahm einen Schluck aus ihrem Becher. "Khahirios übrigens war vor nicht allzu langer Zeit ebenfalls noch Harmamunder Hausbesitz. Doch während unsereins mit der Zeit geht, hat die ewig gestrige da Vanya noch immer nicht verstanden, dass sie nurmehr nur Angehörige eines kleinen Junkerngeschlechts ist. Daran wird keine Fehde etwas ändern und erst recht keine Brandstiftung. Es gilt, sie aufzuspüren und vor ein Gericht zu stellen, auf dass sie ihre Untaten vor Praios bekennen möge. – Was nun die Domnas Belisetha und Richeza da Vanya angeht: Domna Belisetha fand ich verletzt und in schlechtem Zustand im abgebrannten Kloster wieder und brachte sie in Sicherheit. Eine alte Magnatin lässt man nicht in der Asche verrecken, nicht einmal, wenn sie Tante der Vanyadâlerin ist, die sich nach ihrer skrupellosen Tat aus dem Staub gemacht hatte. – Was Domna Richeza betrifft ..." Sie seufzte ein wenig. "Vielleicht ist Euch bekannt, dass diese ihrer Tante seit Jahren kaum von der Seite weicht – und sie war mit dieser flüchtig nach dem Klosterbrand, ihre Unschuld gälte es erst einmal zu beweisen. Als sie hier Tage später auftauchte, brach schon die Nacht herein, und die junge Scheffelstein wollte die alte Domna Belisetha umgehend mit sich nehmen. Das zuzulassen hätte dem Ruf unseres Hauses geschadet. Nicht auszudenken, zwei schutzlose Domnas bei Nacht und Kälte unbegleitet in den Schnee hinaus zu jagen, zumal in Domna Belisethas Zustand! Dieser einige Tage Erholung zu gewähren, war unumgänglich." | ||
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'''Autor:''' [[Benutzer:Boraccio D'Altea|Boraccio D'Altea]] | |||
Boraccio hatt den Ausführungen Morenas aufmerksam gelauscht und an seinem Wein genippt, den er nun weg stellte. | |||
"Zunächst einmal, werte Domna, handelt es sich bei Domna Rifada keineswegs um eine 'gute Freundin' von mir, bis vor wenigen Tagen war sie mir nicht einmal bekannt. Meine Sorge in dieser Angelegenheit gilt hauptsächlich Domna Richeza. Dass Domna Rifada ... sagen wir mal ein wenig heißblütig und von starkem Willen ist, ist mir nicht entgangen. Allerdings interessieren mich die Erbstreitigkeiten der Häuser Harmamund und da Vanya nicht sonderlich, das mögt Ihr an zuständiger Stelle klären ... bevorzugt ohne die Grafschaft erneut in Brand zu setzen. Ich bin hier, damit über die Dinge gesprochen werden kann, ohne dass es in einem reinen Austausch von Drohungen und Beleidigungen endet, in mehr oder weniger neutraler Position." | |||
Er wandte seinen Blick nun auch zu Hernân. "Was immer dort im Kloster geschehen ist, es ist nicht meine Aufgabe es zu untersuchen oder zu urteilen. Ich vermute das ist einer der Gründe warum Dom Hernân uns heute mit seiner Gesellschaft beehrt. Würde ich die Vorfälle untersuchen, so kämen mir allerdings als erstes die Wilden aus den Bergen in den Sinn, die sich immer noch im Verborgenen rumtreiben. Oder dieser [[Aureolus von Elenta|Bastardbengel]], den die [[Praiosmin von Elenta|Elenterin]] zusammen mit diesem [[Rakolus von Schrotenstein|Schwarzmagier Rakolus]] gezeugt hat und der schon damals ganz nach einem würdigen Erbe seines verderbten Vaters aussah. Das ergibt in meinen Augen mehr Sinn als eine zwölfgötterfürchtige Magnatin, die von dieser Wahnsinnstat auch nicht sonderlich viel Nutzen hätte." | |||
Der Aracener richtete seinen Blick nun wieder ganz auf seine Gastgeberin. "Aber ich danke Euch für Eure Sorge um die beiden Domnas und ihre gastfreundliche Aufnahme auf Eurer Burg. Mit Eurer Erlaubnis werde ich Euch gerne von dieser Bürde erlösen und die beiden Domnas wohlbehalten nach Kornhammer begleiten." | |||
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