Chronik.Ereignis1036 Besuch im Vanyadâl 31: Unterschied zwischen den Versionen

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"Mein Schwert!", bat er und streckte die Hand danach aus. "Domna Estella wird uns Ihre Gastfreundschaft zuteil werden lassen, so wir Travias Gebote in Ehren halten." Er sah die Junkerin eindringlich an. "Wir werden in der Hütte dort drüben unterkommen und dort auch unseren ... Gast unterbringen. Er darf den Namen unserer Gastgeberin nicht erfahren, sie wünscht keine Beteiligung an diesem Streit. Was verständlich ist", fügte er hinzu. "Ich möchte Euch bitten, jeglichen Zwist, den Ihr früher mit dieser Dame hattet, zu vergessen, bis die Domnas Belisetha und Richeza wieder auf freiem Fuße sind. Es darf kein Blut vergossen werden, und wir müssen diese Sache schnell und ohne großes Aufsehen beenden!" Er wischte sich den Schweiß von der Stirn und seufzte unwillkürlich. "Denn, bei den Göttern, dies alles ist schon heikel genug!"
"Mein Schwert!", bat er und streckte die Hand danach aus. "Domna Estella wird uns Ihre Gastfreundschaft zuteil werden lassen, so wir Travias Gebote in Ehren halten." Er sah die Junkerin eindringlich an. "Wir werden in der Hütte dort drüben unterkommen und dort auch unseren ... Gast unterbringen. Er darf den Namen unserer Gastgeberin nicht erfahren, sie wünscht keine Beteiligung an diesem Streit. Was verständlich ist", fügte er hinzu. "Ich möchte Euch bitten, jeglichen Zwist, den Ihr früher mit dieser Dame hattet, zu vergessen, bis die Domnas Belisetha und Richeza wieder auf freiem Fuße sind. Es darf kein Blut vergossen werden, und wir müssen diese Sache schnell und ohne großes Aufsehen beenden!" Er wischte sich den Schweiß von der Stirn und seufzte unwillkürlich. "Denn, bei den Göttern, dies alles ist schon heikel genug!"


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'''Autor:''' [[Benutzer:SteveT|SteveT]]
'''Am Abend'''
Rifada lauschte dem Knacken der in Flammen aufgehenden Holzscheite, die Dom Abelardo nach und nach in den eisernen Ofen schob, der das einzige Zimmer des winzigen Häuschens wärmte, das ihnen die verfluchte Estella als Zuflucht zugestanden hatte. Aus der offenen Ofenklappe gelangten zwar hin und wieder der Geruch von Ruß und beißender Rauch ins Zimmer, aber es breitete sich langsam auch eine wohlige Wärme im Raum aus, die sie zum ersten Mal seit Tagen wieder spürten.
Gambron ihr gegenüber kaute schmatzend auf der sehr, sehr harten Hartwurst herum und riss ab und an ein Stück von dem kaum weniger harten, aber fast einen Schritt langen Weißbrot ab - der einzigen Verpflegung, die ihnen Estella von Norderwacht durch ihren Knecht hatte hinüber bringen lassen. Gambron schien es nichts auszumachen - er nahm einfach alles, wie es kam - ein einfacher, ehrlicher Waffenknecht, der keine dumme Fragen stellte, sondern immer das tat, was man ihm auftrug. Rifada schätzte solche Lakaien, vielleicht sollte sie Hesindian fragen, ob sie ihn für ihr Aufgebot haben konnte, wenn es zum Waffengang mit den Harmamunds und/ oder Praiosmin kam. Der aus ihrer Sicht nahezu unvermeidbar war. 
Dom Abelardo war aus anderem Holz geschnitzt - Rifada konnte ihm ansehen, dass schwere Gedanken in ihm arbeiteten, während er vor dem Ofen kniete und in die Flammen starrte,
Sie zog ihr Stilett und schnitt damit eine dicke Scheibe von der Hartwurst ab, was sie einige Mühe kostete, obwohl sie die Klinge mehrmals wöchentlich schärfte. Sie spießte das Wurststück auf und zog mit der anderen Hand der dritten Person am Tisch, Amando Almadarich, den Kornsack vom Kopf.
"Hier - iss! Niemand soll sagen können, Rifada da Vanya ließe einen Gefangenen hungern. Mein Unterhändler wird vielleicht gerade jetzt in diesem Moment bei deiner falschzüngigen Schwester vorsprechen. Kommt sie meinen Forderungen nach, werde ich dich vielleicht schon in zwei oder drei Tagen auf dem Land deiner Sippschaft in die Freiheit entlassen."




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