Chronik.Ereignis1036 Wider die Taifas 02: Unterschied zwischen den Versionen

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Fernado schüttelte leicht den Kopf ob gleich der Insubordination einiger Adliger und wandte sich wieder dem Geschehen zum Turm hin zu. Meter für Meter wurde teuer erkauft während die Schildträger alle Hände voll zu tun hatten um den Beschuss von unterhalb der Mauer und dem Turm von den anderen Streitern abzuwenden. Er bilckte erneut hinter sich um sich zu vergewissern ob die junge vom Berg erneut der Hilfe bedurfte, mehr aus Kalkül die Nichte der Marschallin nicht von einem draufgängerischen Baron in den Tod führen zu lassen, anstatt diesem seine Pflichten als Knappherr zu erleichtern. Als er sah das sie sich etwas hinter Dom Léon aufhielt wandte er die Aufmerksamkeit wieder dem Turm zu.
Fernado schüttelte leicht den Kopf ob der Insubordination einiger Adliger und wandte sich wieder dem Geschehen zum Turm hin zu. Schritt für Schritt wurde teuer erkauft, während die Schildträger alle Hände voll zu tun hatten, um den Beschuss von unterhalb der Mauer und dem Turm von den anderen Streitern abzuwenden. Er blickte erneut hinter sich, um sich zu vergewissern, ob die junge vom Berg erneut der Hilfe bedurfte - mehr aus Kalkül, die Nichte der Marschallin nicht von einem draufgängerischen Baron in den Tod führen zu lassen, anstatt diesem seine Pflichten als Knappherr zu erleichtern. Als er sah, das sie sich etwas hinter Dom Léon aufhielt, wandte er die Aufmerksamkeit wieder dem Turm zu.


"Auf zu Ruhm und Heldentat!" mit diesen Worten führte er einen energischen Angriff auf die Verteidiger des Turmes. Der Magier, welchen er angeheuert hatte dirigierte erneut eine Feuerlanze gegen die sich zäh wehrenden Novadis, doch dann plötzlich wurde dessen Gesicht ernster als sonst und ohne Vorwarnung lieferte er sich mit einem novadischen Beschwörer, welcher sich auf den Zinnen des Turmes kundtat ein magisches Duell. Beide Seiten hielten kurz inne ob gleich der arkanen Gewalten welche über ihnen Ringten um dann mehr aus eigenem Behagen als Pflichtgefühl sich auf den Feind stürzten um so schnell wie möglich aus der Reichweite möglicher magischer Effekte zu gelangen. Die Reihen der Nodavi wichen leicht unter dem Ansturm zurück doch der Blutzoll für den erkauften Weg war hoch, Fernado spielte mit dem Gedanken ob er Kämpfer von Dom Léon abziehen müsse um den Turm nehmen zu können und ihn dadurch in größere Gefahr zu bringen als der Gegendruck der Verteidiger plötzlich sich abschwächte.
"Auf zu Ruhm und Heldentat!" Mit diesen Worten führte er einen energischen Angriff auf die Verteidiger des Turmes. Der Magier, welchen er angeheuert hatte, dirigierte erneut eine Feuerlanze gegen die sich zäh wehrenden Novadis. Doch dann plötzlich wurde dessen Gesicht ernster als sonst und ohne Vorwarnung lieferte er sich mit einem novadischen Beschwörer, welcher sich auf den Zinnen des Turmes kundtat, ein magisches Duell. Beide Seiten hielten kurz inne ob der arkanen Gewalten, welche über ihnen miteinander rangen. Dann stürzten sie sich mehr aus eigenem Behagen als Pflichtgefühl auf den Feind, um so schnell wie möglich aus der Reichweite möglicher magischer Effekte zu gelangen. Die Reihen der Novadis wichen leicht unter dem Ansturm zurück, doch der Blutzoll für den erkauften Weg war hoch. Ferando spielte mit dem Gedanken, ob er Kämpfer von Dom Léon abziehen müsse, um den Turm nehmen zu können und ihn dadurch in größere Gefahr zu bringen, als der Gegendruck der Verteidiger sich plötzlich abschwächte.  
Er konnte erkennen wie gerade eingetroffene Verstärkungen plötzlich zurückfluteten und unterhalb des Torturmes sich eine formierte Reiterschar sich vom Tor abwandte und zu einem anderen eilten. Er wusste nicht, dass der novadische Adlige, welcher auf einem prächtigen Shadif und edelsten Rüstgewändern wild mit seiner Klinge herumfuchtelte, der für einen Ausfall angetretenen Kavallerie den Befehl gab, die an anderer Stelle eingedrungenen Horasier mit aller Härte niederzureiten und die gerade abziehenden Verstärkungen für das Tor die enstandene Lücke zu Halten und jeden horasichen Kämpen mit Klinge und Tod aus der Stadt zu befördern.


"Sie gehen zurück! Auf und Drauf!" brüllte Ferando als er erneut die Truppen anspornte. Leiche um Leiche pflasterte die Stufen des Turmes als die almadaner sich blutig mit den novadi den Aufgangen zu den Turmzinnen schlugen, so mancher Kämpfer stürzte in den Tod als die beiden feindlichen Gruppierungen auf engsten Raum auf den Zinnen stritten. Falls noch irgendwelche Kampflinien mit genügend Platz versehen waren, so lösten diese sich auf und jegliche Strategie und Taktik wich dem Kampf ohne jegliche Regel als beide Seiten krampfhaft versuchten sich gegenseitig auszulöschen, Dolche, Schwerter, Säbel, was immer man habhaft werden konnte, wurde zur Waffe. Mag es der Wille des Kor oder einfach nur Zufall gewesen sein, als den letzten Novadis die Klingen in deren Leiber getrieben wurden ergab sich der kommandierende der Torturmverteidigung. Er flehte um Gnade doch ein Speer durchborte ihn und er sackte über die Zinnen, sein lebloser Körper zum almadanischen Heer hin hängend. Schnell befahl Ferando das Tor zu öffnen und den Zugang um jeden Preis zu halten, die Kämpfer, welcher er entsenden konnte, schickte er zur anderen Seite wo Dom Léon den Rücken für die Einnahme des Torturmes freigehalten hatte. Als das Tor sich öffnete wurde das Rossbanner von Almada auf dem Turm emporgehoben, im Wind wehte es als Zeichen, dass ein Zugang zu Dâl genommen war und mit ihm das Tüchlein welches Leonora vom Berg ihm gab zum Ruhme von ihr und ihrer Familia.
Er konnte erkennen, wie gerade eingetroffene Verstärkungen plötzlich zurückfluteten und unterhalb des Torturmes sich eine formierte Reiterschar vom Tor abwandte und zu einem anderen eilten. Er wusste nicht, dass der novadische Adlige, welcher auf einem prächtigen Shadif und in edelsten Rüstgewändern wild mit seiner Klinge herumfuchtelte, der für einen Ausfall angetretenen Kavallerie den Befehl gab, die an anderer Stelle eingedrungenen Horasier mit aller Härte niederzureiten und die gerade abziehenden Verstärkungen für das Tor die enstandene Lücke zu halten und jeden horasichen Kämpen mit Klinge und Tod aus der Stadt zu befördern.
Er blickte kurz hinauf zum Banner um sich dann wieder der Schlacht zu widmen, er begab sich zur anderen Seite um Dom Léon und seinen neuen Begleiterinnen Hilfe zu leisten während im selben Augenblick die novadische Reiterei in den horasichen Brückenkopf mit voller Wucht prallte.
 
"Sie gehen zurück! Auf und Drauf!", brüllte Ferando als er erneut, die Truppen anspornte. Leiche um Leiche pflasterte die Stufen des Turmes als die Almadaner sich blutig mit den Novadis den Aufgangen zu den Turmzinnen schlugen, so mancher Kämpfer stürzte in den Tod, als die beiden feindlichen Gruppierungen auf engsten Raum auf den Zinnen stritten. Falls noch irgendwelche Kampflinien mit genügend Platz versehen waren, so lösten diese sich auf und jegliche Strategie und Taktik wich dem Kampf ohne jegliche Regel, als beide Seiten krampfhaft versuchten, sich gegenseitig auszulöschen, Dolche, Schwerter, Säbel, was immer man habhaft werden konnte, wurde zur Waffe. Mochte es der Wille des Kor oder einfach nur Zufall gewesen sein, als den letzten Novadis die Klingen in deren Leiber getrieben wurden, ergab sich der Kommandierende der Torturmverteidigung. Er flehte um Gnade, doch ein Speer durchborte ihn und er sackte über die Zinnen, sein lebloser Körper zum almadanischen Heer hin hängend. Schnell befahl Ferando das Tor zu öffnen und den Zugang um jeden Preis zu halten, die Kämpfer, welcher er entsenden konnte, schickte er zur anderen Seite, wo Dom Léon den Rücken für die Einnahme des Torturmes freigehalten hatte. Als das Tor sich öffnete, wurde das Rossbanner von Almada auf dem Turm emporgehoben, im Wind wehte es als Zeichen, dass ein Zugang zu Dâl genommen war und mit ihm das Tüchlein welches, Leonora vom Berg ihm gegeben hatte - ihr und ihrer Familia zum Ruhme.
 
Er blickte kurz hinauf zum Banner, um sich dann wieder der Schlacht zu widmen. Er begab sich zur anderen Seite, um Dom Léon und seinen neuen Begleiterinnen Hilfe zu leisten, während im selben Augenblick die novadische Reiterei in den horasichen Brückenkopf mit voller Wucht prallte.


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'''Autor:''' [[Benutzer:Luntfeld|Luntfeld]]
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Wenig überraschend stiessen die Eindringlinge hinter dem Tor auf keinen Widerstand. Ein kurzer Moment der Stille herrschte am Osttor, während vom Hundert Schritt entfernten Nordtor der Kampflärm herübertönte. Colmar nickte anerkennend, offenbar hatten die Almadaner die Zinnen erreicht.
Wenig überraschend stießen die Eindringlinge hinter dem Tor auf keinen Widerstand. Ein kurzer Moment der Stille herrschte am Osttor, während vom 100 Schritt entfernten Nordtor der Kampflärm herübertönte. Colmar nickte anerkennend, offenbar hatten die Almadaner die Zinnen erreicht.
Ein kurzer Blick, links und rechts führten zwei Pforten ins Innere der beiden Tortürme. Einigen kräftigen Schlägen mit Äxten und Hämmern hielten die Riegel nicht stand, dahinter führten Wendeltreppen die Türme hoch. Colmar schickte je fünf Kämpferinnen die Türme hoch und schon nach wenigen Augenblicken kündeten Waffenklirren und Geschrei davon, dass das Osttor durchaus verteidigt wurde. Doch darum konnte er sich nicht weiter kümmern. Seine Jungs und Mädels waren erfahren genug um die Türme zu nehmen, doch das würde nicht einfach werden – Wendeltreppen liessen sich von erfahrenen Verteidigern auch gegen mehrfache Übermachten halten und gerade diese Zeit hatten sie nicht.
Colmar sah wie erschreckte Bürger die Fensterläden und Haustüren der nächstgelegenen Häuser schlossen und verbarrikadierten. Zeitverschwendung sich mit Gewalt Eintritt zu verschaffen und einmal in Häusern waren sie einerseits vom Tor abgeschnitten, welches noch nicht vollständig in ihrer Hand war, und andererseits über mehrere Häuser zersplittert war der Sturmtrupp eine leichte Beute für einen Gegenangriff.


Linker Hand fünfzig Schritte die Gasse in Richtung Yaquir hinunter war auch bereits ein erstes Dutzend feindliche Fusskämpfer versammelt, vermutlich Hafenwachen die jetzt hier dringender benötigt wurden. Weitere würden sicher dazukommen, doch solange sie nicht näher kamen sollte es Colmar recht sein.
Ein kurzer Blick, links und rechts führten zwei Pforten ins Innere der beiden Tortürme. Einigen kräftigen Schlägen mit Äxten und Hämmern hielten die Riegel nicht stand, dahinter führten Wendeltreppen die Türme hoch. Colmar schickte je fünf Kämpferinnen die Türme hoch und schon nach wenigen Augenblicken kündeten Waffenklirren und Geschrei davon, dass das Osttor durchaus verteidigt wurde. Doch darum konnte er sich nicht weiter kümmern. Seine Jungs und Mädels waren erfahren genug um die Türme zu nehmen, doch das würde nicht einfach werden – Wendeltreppen ließen sich von erfahrenen Verteidigern auch gegen mehrfache Übermachten halten und gerade diese Zeit hatten sie nicht.
 
Colmar sah wie erschreckte Bürger die Fensterläden und Haustüren der nächstgelegenen Häuser schlossen und verbarrikadierten. Zeitverschwendung, sich mit Gewalt Eintritt zu verschaffen und einmal in Häusern waren sie einerseits vom Tor abgeschnitten, welches noch nicht vollständig in ihrer Hand war, und andererseits über mehrere Häuser zersplittert war der Sturmtrupp eine leichte Beute für einen Gegenangriff.
 
Linker Hand fünfzig Schritte die Gasse in Richtung Yaquir hinunter war auch bereits ein erstes Dutzend feindliche Fußkämpfer versammelt, vermutlich Hafenwachen, die jetzt hier dringender benötigt wurden. Weitere würden sicher dazukommen, doch solange sie nicht näher kamen, sollte es Colmar recht sein.


"Zehn Schützen sollten reichen diese in Schach zu halten, bis der Rest hier ist", dachte Colmar, doch seine Aufmerksamkeit wurde jäh von der rechten Flanke in Anspruch genommen, wo plötzlich Dutzende novadischer Reiter zwischen den Häusern hervorquollen. Im Kampfeslärm, der vom Nordtor herüberhallte, war ihr Anmarsch völlig überhört worden.
"Zehn Schützen sollten reichen diese in Schach zu halten, bis der Rest hier ist", dachte Colmar, doch seine Aufmerksamkeit wurde jäh von der rechten Flanke in Anspruch genommen, wo plötzlich Dutzende novadischer Reiter zwischen den Häusern hervorquollen. Im Kampfeslärm, der vom Nordtor herüberhallte, war ihr Anmarsch völlig überhört worden.


"Ein Feuerball wäre jetzt etwas Feines, doch man muss die Würfel nehmen wie Kor sie wirft", dachte Colmar. Doch Santz hatte mit dem Zauber, der das Tor öffnete, den Grossteil seiner magischen Energie verbraucht und war vor dem Tor in Deckung der Schutzkonstruktion geblieben um sich dort um die Verwundeten der Sturmtruppe zu kümmern – trotz Deckungsfeuer hatte der ein oder andere Novadipfeil sein Ziel gefunden – während der Andergaster Alrik erst mit der Hauptmacht da war, da Colmar nicht beide seiner kostbaren Kampfmagier hatte risikeren wollen.
"Ein Feuerball wäre jetzt etwas Feines, doch man muss die Würfel nehmen, wie Kor sie wirft", dachte Colmar. Doch Santz hatte mit dem Zauber, der das Tor öffnete, den Großteil seiner magischen Energie verbraucht und war vor dem Tor in Deckung der Schutzkonstruktion geblieben, um sich dort um die Verwundeten der Sturmtruppe zu kümmern – trotz Deckungsfeuer hatte der ein oder andere Novadipfeil sein Ziel gefunden – während der Andergaster Alrik erst mit der Hauptmacht da war, da Colmar nicht beide seiner kostbaren Kampfmagier hatte risikeren wollen.
Auch ohne Befehl wussten die Cavallieri was zu tun war. Zwei Dutzend Bolzen flogen den angreifenden Reitern entgegen, ehe die Schützen ihre Armbrüste fallen liessen um ihre Säbel zu ziehen. Sämtliche Schüsse waren auf die Pferde gezielt worden und mindestens fünf der Tiere gingen wiehernd, strampelnd und ihre Reiter abwerfend zu Boden. In der Enge zwischen den Häusern liess es sich nicht vermeiden dass weitere Pferde aus dem Tritt gerieten und stolperten oder wegen der schauerlichen Schreie der getroffenen Artgenossen in Panik gerieten. Ein geschlossener Reiterangriff auf das Tor war unmöglich, doch dies würde sich in wenigen Augenblicken wieder ändern.  
 
Auch ohne Befehl wussten die Cavallieri was zu tun war. Zwei Dutzend Bolzen flogen den angreifenden Reitern entgegen, ehe die Schützen ihre Armbrüste fallen ließen, um ihre Säbel zu ziehen. Sämtliche Schüsse waren auf die Pferde gezielt worden und mindestens fünf der Tiere gingen wiehernd, strampelnd und ihre Reiter abwerfend zu Boden. In der Enge zwischen den Häusern ließ es sich nicht vermeiden, dass weitere Pferde aus dem Tritt gerieten und stolperten oder wegen der schauerlichen Schreie der getroffenen Artgenossen in Panik gerieten. Ein geschlossener Reiterangriff auf das Tor war unmöglich, doch dies würde sich in wenigen Augenblicken wieder ändern.  


"Cavallieri, auf sie!!" Colmar schwang den Säbel in seiner Rechten und stand mit wenigen Sprüngen neben einem stolpernden Pferd, liess den herabsausenden Khunchomer an seinem eigenen Säbel entlang abgleiten um gleichzeitig mit der linken Hand nach dem Arm zu greifen und den Novadi von seinem Ross zu ziehen. Ein Fusstritt warf den Gestürzten auf den Rücken und ein Stich in den Bauch schickte ihn zu seinem Wüstengott. Colmar trat über die Leiche und hieb die scharfe Klinge ins Hinterbein des nächsten Pferdes, dessen Reiter gerade Yasinde vom Terzio Giallo den Schädel gespalten hatte. Wiehernd knickte das Tier ein und warf seinen Reiter dem Condottiere zu Füssen; einen Herzschlag später war Yasinde gerächt. In Unterzahl und abgebrüht und pragmatisch wie sie ohnehin waren, hatten die Cavallieri keine Hemmungen, im Nahkampf mit Berittenen das Pferd zu schlagen um den Reiter zu Fall zu bringen und binnen weniger Augenblicke geriet das Durcheinander auf dem kleinen Platz vor dem Osttor Dâls zu einer Orgie der Gewalt aus Waffengeklirr, Schreien von Kämpfenden, Stöhnen von Verwundeten und alles übertönenden schaurigen Lauten verwundeter und sterbender Pferde.
"Cavallieri, auf sie!!" Colmar schwang den Säbel in seiner Rechten und stand mit wenigen Sprüngen neben einem stolpernden Pferd, ließ den herabsausenden Khunchomer an seinem eigenen Säbel entlang abgleiten, um gleichzeitig mit der linken Hand nach dem Arm zu greifen und den Novadi von seinem Ross zu ziehen. Ein Fußtritt warf den Gestürzten auf den Rücken und ein Stich in den Bauch schickte ihn zu seinem Wüstengott. Colmar trat über die Leiche und hieb die scharfe Klinge ins Hinterbein des nächsten Pferdes, dessen Reiter gerade Yasinde vom Terzio Giallo den Schädel gespalten hatte. Wiehernd knickte das Tier ein und warf seinen Reiter dem Condottiere zu Füssen; einen Herzschlag später war Yasinde gerächt. In Unterzahl und abgebrüht und pragmatisch wie sie ohnehin waren, hatten die Cavallieri keine Hemmungen, im Nahkampf mit Berittenen das Pferd zu schlagen um den Reiter zu Fall zu bringen und binnen weniger Augenblicke geriet das Durcheinander auf dem kleinen Platz vor dem Osttor Dâls zu einer Orgie der Gewalt aus Waffengeklirr, Schreien von Kämpfenden, Stöhnen von Verwundeten und alles übertönenden schaurigen Lauten verwundeter und sterbender Pferde.


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