Chronik:1037: Unterschied zwischen den Versionen

537 Bytes hinzugefügt ,  21. August 2014
Zeile 124: Zeile 124:
„Deswegen also der Trab?“
„Deswegen also der Trab?“


„Vielleicht auch… es waren definitiv keine Gespräche für mehr als vier Ohren, soviel kann ich euch sagen. Die zwei Herren sprachen davon, einen Baron nach Brabak geschickt zu haben, andere etwas davon, den Sohn im Kerker zu haben, hier ein politischer Mord… aber es schien vor allem Nordmärker zu betreffen. Diesem Berg wurde es dann zu Bunt und er ging einfach zu diesem Steinkreis, in dem diese Leute sich trafen. Und ich sage es euch, es waren der Herzog Hartuwal und der Reichsgeheimrat Rondrigan Paligan, die sich dort trafen. Als nächstes wollten wir dem Herzog sein Schwert überbringen, doch er nahm es nicht an. Tatsächlich hatte auch er Gulbrand an seiner Seite, aber eben nur eine Kopie davon. Dom Wallbrod warf dem Herzog das Schwert letztendlich in die Hände und als er es fing, verfärbte es sich schwarz und Hartuwal ließ es wie ein heißes Stück Kohle zu Boden fallen.“
„Vielleicht auch… es waren definitiv keine Gespräche für mehr als vier Ohren, soviel kann ich euch sagen. Die zwei Herren sprachen davon, einen Baron nach [[avwik:Brabak|Brabak]] geschickt zu haben, andere etwas davon, den Sohn im Kerker zu haben, hier ein politischer Mord… aber es schien vor allem Nordmärker zu betreffen. Diesem Berg wurde es dann zu bunt und er ging einfach zu diesem Steinkreis, in dem diese Leute sich trafen. Und ich sage es euch, es waren der Herzog [[avwik:Hartuwal Gorwin vom Großen Fluss|Hartuwal]] und der Reichsgeheimrat [[avwik:Rondrigan Paligan|Rondrigan Paligan]], die sich dort trafen. Als nächstes wollten wir dem Herzog sein Schwert überbringen, doch er nahm es nicht an. Tatsächlich hatte auch er [[avwik:Guldebrandt|Guldebrandt]] an seiner Seite, aber eben nur eine Kopie davon. Dom Wallbrod warf dem Herzog das Schwert letztendlich in die Hände, und als er es fing, verfärbte es sich schwarz, und [[avwik:Hartuwal Gorwin vom Großen Fluss|Hartuwal]] ließ es wie ein heißes Stück Kohle zu Boden fallen.“


„Mit verlaub… das klingt jetzt nach einem Ammenmärchen oder dem Genuss von zu viel nordmärkischem Wein…“
„Mit Verlaub… das klingt jetzt nach einem Ammenmärchen oder dem Genuss von zu viel nordmärkischem Wein…“ Rafik kannte seinen Studienfreund und langjährigen Lieblingsrivalen [[avwik:Hartuwal Gorwin vom Großen Fluss|Hartuwal]] genau, und all das überraschte ihn nun sichtlich.


„Ich weiß, und dennoch habe ich für dieses Bild Zeugen. Mehr noch gibt es auch sichtbare Beweise dafür. Denn das Treffen war hier nicht zu ende. Ich erwähnte ja diese namenlosen Umtriebe, hier geschah es nun, dass wir von zwei Dämonen angegriffen wurden. 5 Schritt große schwarze Löwen mit Flügeln. Ich habe später eine Magierin danach gefragt, man nennt diese Grakvalosh. Diese griffen uns an, verletzten Dom Hartuwal schwer und stahlen das Original Guldebrandts. Seitdem droht dem Herzog der Verlust des Armes. Auch ich habe eine Wunde am Bein davon getragen, aber kaum, dass die Dämonen das Schwert hatten, schienen sie ihren Dienst erfüllt und ließen sich scheinbar bereitwillig vertreiben. Glaubt mir, diese Biester hätten uns eigentlich alle töten müssen. Stark und schier unbesiegbar. Es war ein Wunder, dass wir lebend davon kamen. So aber standen wir da mit unserem Wissen, einem bewusstlosen Herzog und einem Reichsgeheimrat, welcher uns aufforderte, das hier gesehene niemandem zu erzählen.“
„Ich weiß, und dennoch habe ich für dies Zeugen. Mehr noch: Es gibt auch sichtbare Beweise dafür. Denn das Treffen war hier nicht zu Ende. Ich erwähnte ja diese namenlosen Umtriebe. Hier geschah es nun, dass wir von zwei Dämonen angegriffen wurden. Fünf Schritt große schwarze Löwen mit Flügeln. Ich habe später eine Magierin danach gefragt, man nennt diese Grakvalosh. Diese griffen uns an, verletzten Dom [[avwik:Hartuwal Gorwin vom Großen Fluss|Hartuwal]] schwer und stahlen das Original [[avwik:Guldebrandt|Guldebrandts]]. Seitdem droht dem Herzog der Verlust des Armes. Auch ich habe eine Wunde am Bein davon getragen, aber kaum, dass die Dämonen das Schwert hatten, schienen sie ihren Dienst erfüllt und ließen sich scheinbar bereitwillig vertreiben. Glaubt mir, diese Biester hätten uns eigentlich alle töten müssen. Stark und schier unbesiegbar. Es war ein Wunder, dass wir lebend davon kamen. So aber standen wir da mit unserem Wissen, einem bewusstlosen Herzog und einem Reichsgeheimrat, welcher uns aufforderte, das hier gesehene niemandem zu erzählen.“


„Ihr widersetzt euch einem Befehl des Reichsgeheimrates? Langsam verstehe ich eure Vorsicht…“
„Ihr widersetzt euch einem Befehl des Reichsgeheimrates? Langsam verstehe ich eure Vorsicht…“


„Ich habe eine Herzögin angelogen, glaubt also nicht, dass ich diesen Befehl leichtfertig ignoriere. Die ganze Truppe erzählte von einem Jagdunfall und musste das Verschwinden des Schwertes als persönliches Versagen darstellen. Wir wurden zu Befragungen alle mehrere Wochen festgehalten und nur meine Anstellung als almadanischer Diplomat ermöglichte es, früher gehen gelassen zu werden, die anderen sind wahrscheinlich immer noch hinter Elenviner Gardienen. Doch glaubt mir, Dom Rafik, die Reichstreue all dieser Reisenden ist zum zerreißen gespannt. Denn das, was wir erlebt haben, ist praiosverflucht, schändlich, ist ein Verrat. Wenn wir eines Tages vor Rethon treten, dann werden wir dafür gestraft, hier nicht im Sinne der Wahrheit, nicht im Sinne Praios gehandelt zu haben. Und dies, obwohl wir dank dieser Greifenfeder sogar in seinem Auftrage unterwegs waren. Mit dieser Lüge will niemand leben müssen. Und deswegen komme ich damit zu euch. Ich weiß zum einen, dass dieses Wissen in euch an der richtigen Stelle ist. Ihr könnt Geheimnisse wahren wie kein zweiter auf dieser Welt. Und ihr wisst sie in gutes umzusetzen. Zudem weiß ich ja von eurer Rivalität mit Hartuwal, daher denke ich habt ihr auch die Motivation, etwas mit dieser Information anzufangen. Keinem anderen habe ich davon erzählt und keinem anderen davon will ich erzählen. Und doch habe ich die Befürchtung, dass unser Wort dem Perricumer nicht genug sein könnte. Daher frage ich euch, Dom Rafik. Was ist zu tun in solch einer Situation?“
„Ich habe eine Herzögin angelogen, glaubt also nicht, dass ich diesen Befehl leichtfertig ignoriere. Die ganze Truppe erzählte von einem Jagdunfall und musste das Verschwinden des Schwertes als persönliches Versagen darstellen. Wir alle wurden zu Befragungen mehrere Wochen festgehalten, und nur meine Anstellung als almadanischer Diplomat ermöglichte es mir, früher gehen gelassen zu werden; die anderen sind wahrscheinlich immer noch hinter Elenviner Gardienen. Doch glaubt mir, Dom [[Rafik von Taladur ä. H.|Rafik]], die Reichstreue all dieser Reisenden ist zum Zerreißen gespannt. Denn das, was wir erlebt haben, ist praiosverflucht, schändlich, ist ein Verrat. Wenn wir eines Tages vor [[avwik:Rethon|Rethon]] treten, dann werden wir dafür gestraft, hier nicht im Sinne der Wahrheit, nicht im Sinne [[avwik:Praios|Praios]] gehandelt zu haben. Und dies, obwohl wir dank dieser Greifenfeder sogar in seinem Auftrage unterwegs waren. Mit dieser Lüge will niemand leben müssen. Und deswegen komme ich damit zu euch. Ich weiß zum einen, dass dieses Wissen in euch an der richtigen Stelle ist. Ihr könnt Geheimnisse wahren wie kein Wweiter auf dieser Welt. Und ihr wisst sie in Gutes umzusetzen. Zudem weiß ich ja von eurer Rivalität zu [[avwik:Hartuwal Gorwin vom Großen Fluss|Hartuwal]], daher denke ich habt ihr auch die Motivation, etwas mit dieser Information anzufangen. Keinem anderen habe ich davon erzählt und keinem anderen davon will ich erzählen. Und doch habe ich die Befürchtung, dass unser Wort dem Perricumer nicht genug sein könnte. Daher frage ich euch, Dom [[Rafik von Taladur ä. H.|Rafik]]. Was ist zu tun in solch einer Situation?“




326

Bearbeitungen