Chronik.Ereignis1036 Besuch im Vanyadâl 09: Unterschied zwischen den Versionen

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Herzschlag um Herzschlag verging, ohne dass etwas geschah. Bald war ein gefühlter Wasserlauf vergangen. Boronsstille lag über dem Kloster. Richezas Unruhe wuchs. "Wir sollten gehen!", wisperte sie. "Lasst uns Belisetha holen und verschwinden, vielleicht war das nur die Vorhut!"
Herzschlag um Herzschlag verging, ohne dass etwas geschah. Bald war ein gefühlter Wasserlauf vergangen. Boronsstille lag über dem Kloster. Richezas Unruhe wuchs. "Wir sollten gehen!", wisperte sie. "Lasst uns Belisetha holen und verschwinden, vielleicht war das nur die Vorhut!"
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'''Autor:''' [[Benutzer:SteveT|SteveT]]
"Verschwinden?" Richeza konnte Rifadas Stirnrunzeln in der Dunkelheit beinahe hören. "Das Kloster ist umgeben von Harmamund-Land!", kam schließlich von ihr im leicht vorwurfsvollen Flüsterton zurück. "Nur auf der Königlich-Großfürstlichen Landstraße können wir halbwegs ungehindert und legitim nach Quazzano reiten! Aber bei Nacht? Außerdem wollte ich unserem alten 'Freund', dem Aranjuezer, einen Besuch abstatten. Sein zukünftiges Eheweib ist mir zwar höchst suspekt - aber was habe ich für eine Wahl, wenn ich nicht alleine nach Albacim reiten will? Ich kann dich in diesem Zustand ja nicht mit dorthin nehmen. Du wirst bei unserer Rückkehr nach Selaque auf unserem Castillo die Stellung halten - gerade auch dann, falls ich nicht zurückkehre. Aber davon gehe ich nicht aus, denn die bosquirische Jungfer ist feige und träge. Ich kenne sie ja leider besser als jeder andere!"
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'''Autor:''' [[Benutzer:Von Scheffelstein|von Scheffelstein]]
Richeza schwieg und trat unruhig von einem Fuß auf den anderen. Bald hielt sie es nicht mehr aus, trat ans Fenster, schob den Laden einen Spalt weit auf und spähte hinaus in den Hof.
"Seht Euch das an!", flüsterte sie dann. "Sie verteilen sich! Vielleicht hat der Abt sie hingehalten und gesagt, wir seien nicht mehr im Kloster?" Unten liefen die Bewaffneten mit Fackeln über den Hof und strömten zu Fuß aus dem Tor hinaus in Richtung des ummauerten Boronangers auf der anderen Seite des trutzigen Galgenturms.
"Wäre es nicht besser, so schnell wie möglich nach Quazzano zu reiten? Was wollt Ihr beim Aranjuezer? Er ist mit dieser Ehrenstein-Schlange verlobt und außerdem selbst ein halber Harmamund! Wer sagt, dass er nicht selbst gemeinsame Sache macht mit Domna Morena?"
Ein Stöhnen aus der Ecke des Bettes deutete daraufhin, dass die Bewohnerin der Kammer allmählich aus ihrem Dämmerzustand erwachte.




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