Chronik.Ereignis1033 Feldzug Selaque 28: Unterschied zwischen den Versionen

Beiträge: Vargas/Scheffelstein
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"Götter, ich weiß nicht, wie ich dir helfen soll, Vetter", sagte sie, als sie endlich ihr Ziel erreicht hatten und sie sich keuchend neben den Büschen zu Boden sinken ließ. "Wir haben keine Waffen, nichts zu Essen, und ich kann mich kaum auf den Beinen halten. Hast du überhaupt einen Plan, wie du dich durch die Gardisten der Elenterin kämpfen willst, um ans Tor zu gelangen? Sie werden uns erwischen und umbringen oder als Geiseln im Kerker verrotten lassen." Sie stützte den Kopf in die Hand und schwieg, während sie darauf warteten, dass der fremde Jüngling sie einholte.
"Götter, ich weiß nicht, wie ich dir helfen soll, Vetter", sagte sie, als sie endlich ihr Ziel erreicht hatten und sie sich keuchend neben den Büschen zu Boden sinken ließ. "Wir haben keine Waffen, nichts zu Essen, und ich kann mich kaum auf den Beinen halten. Hast du überhaupt einen Plan, wie du dich durch die Gardisten der Elenterin kämpfen willst, um ans Tor zu gelangen? Sie werden uns erwischen und umbringen oder als Geiseln im Kerker verrotten lassen." Sie stützte den Kopf in die Hand und schwieg, während sie darauf warteten, dass der fremde Jüngling sie einholte.


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'''Autor:''' [[Benutzer:Vargas|Vargas]]
Raúl folgte Moritatios Befehlen ohne Zögern. Zeit für Machtspielchen war ein andermal sicher auch noch. Eilig ging er zurück in die Hütte, suchte nach den Lebensmitteln und steckte sie ein. Dem Heiler warf er erst dann einen Blick zu.
"Gebt Ihr mir womöglich einen Schluck Wasser ab, guter Mann?"
Auf dem Weg nach draußen aß er das Stück Ziegenkäse. ''Nicht zu viel auf einmal'', hatte seine Mutter ihm einmal erklärt, ''sonst bekommst du nach dem Hunger Bauchschmerzen und bist zu nichts mehr zu gebrauchen.'' Und gerade jetzt musste er zu etwas zu gebrauchen sein, Hunger hin oder her. Hastig folgte er Moritatios Spuren, bis er ihn und die keuchende Richeza wiederfand.
"Ich bin soweit. Ich hoffe, Ihr habt einen Plan, bei dem selbst Phex vor Neid erblassen würde, um uns dort hinein zu bringen. Zu dritt können wir es wohl schlecht stürmen", mutmaßte er.
Sein Blick traf Richeza und nahm eine besorgte Färbung an. "Es geht Euch nicht gut, Domna ... Aber Ihr dürft jetzt nicht aufgeben. Wenn Ihr ''die'' Richeza von Scheffelstein seid, dann habe ich von Euch gehört. Dann seid Ihr jemand, den Schmerz, Hunger und Müdigkeit nicht aufhalten können." Er streckte die Hand aus, um sie ihr als Hilfe anzubieten. "Und falls sie es doch können, fühle ich mich geehrt, an Eurer Seite unterzugehen."
Seine Augen kreuzten wieder Moritatios Blick. "Also, was ist der Plan?"
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'''Autor:''' [[Benutzer:von Scheffelstein|von Scheffelstein]]
Richeza hob den Kopf und musterte den jungen Mann. Schließlich lachte sie leise und schüttelte den Kopf. Was waren das nun für Geschichten, die man sich erzählte? Hunger, Schmerz und Müdigkeit konnten sie nicht aufhalten? Entweder, der Bursche war ein dreister Schmeichler oder das Bild, das in Almada von ihr gezeichnet wurde, unterschied sich sehr von dem, das sie selbst von sich hatte oder auch von dem Ruf, den sie zu haben glaubte.
Dennoch nahm sie seine Hand und ließ sich aufhelfen. "Wir werden nicht untergehen", sagte sie bestimmt. "Aber vielleicht sollten wir wenigstens unter der Erde sein, ehe wir unseren Schlachtplan besprechen, hier draußen sollte man uns nicht entdecken, ja,  gerade ''hier'' sollte man nicht nach uns suchen."
Sie legte Moritatio die Hand auf den Arm. "Geh vor und erzähle uns derweil, was du dir gedacht hast!"




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