Chronik.Ereignis1033 Feldzug Selaque 14: Unterschied zwischen den Versionen

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Hernán von Aranjuez wandte kurz das Haupt, als von der Seite des Platzes des Streitzigers Stimme erklang. Kurz nickte er dem Thangolsforster zu, ihm zu verstehen zu geben, dass er sein Begehren nach Aufklärung vernommen hatte und sich baldigst darum kümmern würde. Dann sah er wieder Praiodor an, und nickte kurz abermals in Richtung Gendahars, und zwinkerte dem Jungen zu: „Siehst du, den ersten haben wir schon hereingelegt. Und Dom Gendahar ist noch nicht mal einer von den bösen Menschen.“  
Hernán von Aranjuez wandte kurz das Haupt, als von der Seite des Platzes des Streitzigers Stimme erklang. Kurz nickte er dem Thangolsforster zu, ihm zu verstehen zu geben, dass er sein Begehren nach Aufklärung vernommen hatte und sich baldigst darum kümmern würde. Dann sah er wieder Praiodor an, und nickte kurz abermals in Richtung Gendahars, und zwinkerte dem Jungen zu: „Siehst du, den ersten haben wir schon hereingelegt. Und Dom Gendahar ist noch nicht mal einer von den bösen Menschen.“  
   
   
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Praiodors grüne Augen blickten Dom Hernán von unten herauf zweifelnd an. Schließlich furchte er die Stirn. "Ihr lügt!", sagte er geradeheraus und machte einen Schritt rückwärts. Er wirkte alarmiert und blickte zu beiden Seiten, fast als suche er zwischen den Bewaffneten nach einem Fluchtweg.
Praiodors grüne Augen blickten Dom Hernán von unten herauf zweifelnd an. Schließlich furchte er die Stirn. "Ihr lügt!", sagte er geradeheraus und machte einen Schritt rückwärts. Er wirkte alarmiert und blickte zu beiden Seiten, fast als suche er zwischen den Bewaffneten nach einem Fluchtweg.
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„Das ist aber nicht nett“, klang hörbar die Enttäuschung in der Stimme des Condottiere. Wahrscheinlich war er selbst überrascht, wie gut ihm dies gelungen war, wo doch langsam der Zorn in ihm aufwallte, dass hier schon wieder jemand seine kostbare Zeit stahl. Und das aus schlichter Unvernunft und Sturheit.  
„Das ist aber nicht nett“, klang hörbar die Enttäuschung in der Stimme des Condottiere. Wahrscheinlich war er selbst überrascht, wie gut ihm dies gelungen war, wo doch langsam der Zorn in ihm aufwallte, dass hier schon wieder jemand seine kostbare Zeit stahl. Und das aus schlichter Unvernunft und Sturheit.  


„Ich sagte doch: es ist ein Spiel. Aber wenn du lieber bei den bösen Menschen bleiben willst …“ Damit erhob er sich unter geräuschvollem Klappern seiner Rüstung, und seine ausgestreckte Rechte sank ein wenig herab, wiewohl sie noch immer offen und leicht nach vorne geschoben verharrte …
„Ich sagte doch: es ist ein Spiel. Aber wenn du lieber bei den bösen Menschen bleiben willst …“ Damit erhob er sich unter geräuschvollem Klappern seiner Rüstung, und seine ausgestreckte Rechte sank ein wenig herab, wiewohl sie noch immer offen und leicht nach vorne geschoben verharrte …
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'''Autor:''' [[Benutzer:Von Scheffelstein|von Scheffelstein]]


Praiodors Blick wanderte zu den beiden Söldnerinnen, die die Getreuen Domna Rifadas in eine der Hütten gesperrt hatten und weiter zu dem alten Krähenfreund, der über den dritten Burschen gebeugt war, der leichenblass vor einem der Zelte in der Nähe lag. Deutlich waren die tadelnden Worte des Alten zu hören, der einen der Söldner ermahnte, das Leben eines Menschen höher zu schätzen als einen Befehl wider Tsas Gebote.  
Praiodors Blick wanderte zu den beiden Söldnerinnen, die die Getreuen Domna Rifadas in eine der Hütten gesperrt hatten und weiter zu dem alten Krähenfreund, der über den dritten Burschen gebeugt war, der leichenblass vor einem der Zelte in der Nähe lag. Deutlich waren die tadelnden Worte des Alten zu hören, der einen der Söldner ermahnte, das Leben eines Menschen höher zu schätzen als einen Befehl wider Tsas Gebote.  


Praiodor sah zu dem Zelt hinüber, aus dem der Streitzig getreten war, ehe seine Augen zu Hernán zurückkehrten. "Ich verstehe das Spiel nicht", sagte er vorsichtig. "Wer sind denn die bösen Menschen?" Er zeigte zu dem verletzten Zicardo hinüber. "War er böse? Tötet Ihr die, die böse sind?"   
Praiodor sah zu dem Zelt hinüber, aus dem der Streitzig getreten war, ehe seine Augen zu Hernán zurückkehrten. "Ich verstehe das Spiel nicht", sagte er vorsichtig. "Wer sind denn die bösen Menschen?" Er zeigte zu dem verletzten Zicardo hinüber. "War er böse? Tötet Ihr die, die böse sind?"   
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Kurz folgte des Condottieres Blick dem des Jungen, wo gerade ein Söldner auf die Belehrung des Alten hin mit gleichgültigem Gesichtsausdruck ausspie, offensichtlich nicht sonderlich beeindruckt. „Ein bisschen“, nickte Hernán von Aranjuez.  
Kurz folgte des Condottieres Blick dem des Jungen, wo gerade ein Söldner auf die Belehrung des Alten hin mit gleichgültigem Gesichtsausdruck ausspie, offensichtlich nicht sonderlich beeindruckt. „Ein bisschen“, nickte Hernán von Aranjuez.  


„Aber es war eher ein Versehen. Ein wenig gefährlich ist es schon, wenn man unvorsichtig ist. Deswegen spielen es eigentlich auch nur Erwachsene.“, zwinkerte er dem kleinen Culming-Alcorta zu. Dann deutete er auf die Berggipfel ringsherum: „Die bösen Menschen leben hier überall, deswegen müssen wir uns auch beeilen. Nicht weit von hier gibt es eine grooooooooooooße Burg, wo uns die bösen Menschen nichts tun können. Da müssen wir erst einmal hin, bevor es dunkel wird. Willst Du dahin mitkommen?“   
„Aber es war eher ein Versehen. Ein wenig gefährlich ist es schon, wenn man unvorsichtig ist. Deswegen spielen es eigentlich auch nur Erwachsene.“, zwinkerte er dem kleinen Culming-Alcorta zu. Dann deutete er auf die Berggipfel ringsherum: „Die bösen Menschen leben hier überall, deswegen müssen wir uns auch beeilen. Nicht weit von hier gibt es eine grooooooooooooße Burg, wo uns die bösen Menschen nichts tun können. Da müssen wir erst einmal hin, bevor es dunkel wird. Willst Du dahin mitkommen?“   
Praiodor schien von den Ausführungen des Condottieres nicht ganz überzeugt, noch immer lag Misstrauen in seinem Blick. "Sind die bösen Menschen echt?", fragte er. "Oder sind sie ... so wie im Spiel?" Er zog die Schultern hoch und sah den Söldnerführer aus großen Augen an. "Wenn Ihr ein Freund von meinem Vater seid, dann werdet Ihr mir nichts tun, oder? Auch nicht im Spiel, oder?"


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