Chronik.Ereignis1033 Feldzug Selaque 14: Unterschied zwischen den Versionen

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Das war zu erwarten gewesen. Sich zu erklären, schien er freilich nicht vor zu haben, sondern der Baron und Junker zuckte lediglich mit den Schultern, und wandte sich von ihr ab. „Fesselt Domna Richeza und die beiden Knechte“, befahl er seinen Leuten, und blickte dann zu Berengar, dem Condottiere Domna Morenas: „Lasst Euch den Sattel von unserem schwächsten Gaul geben, Ihr werdet uns begleiten.“ Ein Befehl, keine Frage oder ein Angebot.  
Das war zu erwarten gewesen. Sich zu erklären, schien er freilich nicht vor zu haben, sondern der Baron und Junker zuckte lediglich mit den Schultern, und wandte sich von ihr ab. „Fesselt Domna Richeza und die beiden Knechte“, befahl er seinen Leuten, und blickte dann zu Berengar, dem Condottiere Domna Morenas: „Legt Euren Sattel auf einen unserer Gäule, Ihr werdet uns begleiten.“ Ein Befehl, keine Frage oder ein Angebot.  


"Zu Befehl", nickte Berengar dem Baron von Dubios zu. Es wurde auch Zeit, dass jemand in diesem Sauhaufen den Befehl erhielt, das hatte der Marschall offenbar sogar von Punin aus erkannt. Dom Hernán war da sicher nicht die schlechteste Wahl. Berengar hatte ganz und gar nichts dagegen, den schwächsten Gaul zu reiten, denn dann konnte ihn niemand schelten, sich nicht als Erster in die Reihen des Feindes zu werfen. Wenn es hart auf hart kam - und dafür war er eigentlich schon zu alt - bevorzugte er ohnehin den Kampf zu Fuß. Für einen Almadaner ungewöhnlich, aber den beflissenen, meist adligen Reitern den Vorzug zu lassen, hatte ihn schon ein ums andere Mal die Haut gerettet.
"Zu Befehl", nickte Berengar dem Baron von Dubios zu. Es wurde auch Zeit, dass jemand in diesem Sauhaufen den Befehl erhielt, das hatte der Marschall offenbar sogar von Punin aus erkannt. Dom Hernán war da sicher nicht die schlechteste Wahl. Berengar hatte ganz und gar nichts dagegen, den schwächsten Gaul zu reiten, denn dann konnte ihn niemand schelten, sich nicht als Erster in die Reihen des Feindes zu werfen. Wenn es hart auf hart kam - und dafür war er eigentlich schon zu alt - bevorzugte er ohnehin den Kampf zu Fuß. Für einen Almadaner ungewöhnlich, aber den beflissenen, meist adligen Reitern den Vorzug zu lassen, hatte ihn schon ein ums andere Mal die Haut gerettet.
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Praiodors grüne Augen blickten Dom Hernán von unten herauf zweifelnd an. Schließlich furchte er die Stirn. "Ihr lügt!", sagte er geradeheraus und machte einen Schritt rückwärts. Er wirkte alarmiert und blickte zu beiden Seiten, fast als suche er zwischen den Bewaffneten nach einem Fluchtweg.
Praiodors grüne Augen blickten Dom Hernán von unten herauf zweifelnd an. Schließlich furchte er die Stirn. "Ihr lügt!", sagte er geradeheraus und machte einen Schritt rückwärts. Er wirkte alarmiert und blickte zu beiden Seiten, fast als suche er zwischen den Bewaffneten nach einem Fluchtweg.
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„Das ist aber nicht nett“, klang hörbar die Enttäuschung in der Stimme des Condottiere. Wahrscheinlich war er selbst überrascht, wie gut ihm dies gelungen war, wo doch langsam der Zorn in ihm aufwallte, dass hier schon wieder jemand seine kostbare Zeit stahl. Und das aus schlichter Unvernunft und Sturheit.
„Ich sagte doch: es ist ein Spiel. Aber wenn Du lieber bei den bösen Menschen bleiben willst…“ Damit erhob er sich unter geräuschvollem Klappern seiner Rüstung, und seine ausgestreckte Rechte sank ein wenig herab, wiewohl sie noch immer offen und leicht nach vorne geschoben verharrte…


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Die Mercenaria indes trat nervös von einem Fuß auf den anderen. So wirklich schien ihr nicht klar zu sein, dass sie Standespersonen nicht einfach mit Vornamen anzusprechen hatte, gleich ob mit oder ohne Dom. Auch wusste sie ja selbst nicht so recht, was hier eigentlich vor sich ging, sondern führte lediglich Befehle aus. „Also … äh … Euer Edelwohlhochgeboren …“, irgendwas davon würde schon stimmen! „Dom Ron … äh … Seine Nobelhochedelgeboren vom Eisenwalde rückt gleich mit seinen Leuten ab, und Dom Her … der Capitán …“, endlich mal etwas Einfaches! „Der Capitán wird bald folgen.“  
Die Mercenaria indes trat nervös von einem Fuß auf den anderen. So wirklich schien ihr nicht klar zu sein, dass sie Standespersonen nicht einfach mit Vornamen anzusprechen hatte, gleich ob mit oder ohne Dom. Auch wusste sie ja selbst nicht so recht, was hier eigentlich vor sich ging, sondern führte lediglich Befehle aus. „Also … äh … Euer Edelwohlhochgeboren …“, irgendwas davon würde schon stimmen! „Dom Ron … äh … Seine Nobelhochedelgeboren vom Eisenwalde rückt gleich mit seinen Leuten ab, und Dom Her … der Capitán …“, endlich mal etwas Einfaches! „Der Capitán wird bald folgen.“  


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