Chronik.Ereignis1033 Feldzug Selaque 14: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Baron und Junker indes schien gar nicht daran zu denken, höchstselbst einzugreifen, sondern blieb in sicherem Abstand stehen. „Ich würde es zu schätzen wissen, wenn Ihr Eure Klinge fallen ließet. Zwingt mich nicht Gewalt anwenden zu lassen.“  
Der Baron und Junker indes schien gar nicht daran zu denken, höchstselbst einzugreifen, sondern blieb in sicherem Abstand stehen. „Ich würde es zu schätzen wissen, wenn Ihr Eure Klinge fallen ließet. Zwingt mich nicht Gewalt anwenden zu lassen.“  
   
   
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'''Autor:''' [[Benutzer:Von Scheffelstein|von Scheffelstein]]
"Gewalt? Ihr habt kein Recht, mich meiner Freiheit zu berauben! Ich habe nichts ... aaooorgh!" Wütend schnellte sie vor und schlug einem der Mercenarios, der sich ihr näherte, mit einem schnellen Ausfall den Säbel auf die behandschuhte Rechte. Der Mann schrie auf und ließ die Waffe fallen.
"ZURÜCK!", brüllte die Edle, während sie zusehen musste, wie mehrere Söldner, die unbewaffneten Getreuen ihrer Tante einkreisten. "Verdammt noch mal, lasst mich gehen!"
Doch der Condottiere machte keine Anstalten, seinen Befehl zu widerrufen. Aus den Augenwinkeln bemerkte Richeza eine Bewegung in ihrem Rücken. Herumwirbelnd griff sie hinter sich und zog sich am Speerschaft des Angreifers an diesen heran. Ihr Stiefel traf ihn zwischen den Beinen, dann erst bemerkte Richeza, dass es eine Frau war, die mehr vor Überraschung denn Schmerz aufschrie und ihre Waffe so rasch zurückriss, dass die Speerklinge Richezas Handschuh aufriss.
"Lasst mich in Ruhe! Zum Namenlosen! Ich will doch nur raus aus Selaque!", rief sie und wehrte mühsam den Schwertstreich des ersten Angreifers ab.
"Capitan! Was sollen wir mit dem Jungen machen?", rief die krummnasige Söldnerin von rechts, die ihnen am Vorabend bei der Ankunft in Grezzano in den Weg getreten war. Sie hatte ihre Linke auf Praiodors Schulter gelegt und hielt ihm den Säbel an die Kehle.
"Lasst den Jungen in Frieden, ihr Bastarde!", schrie Richeza. Praiodor starrte mit weit aufgerissenen Augen zu ihr herüber.
"Waffe weg!", befahl der Söldner mit dem Schwert. In dem kurzen Augenblick, den sie abgelenkt gewesen war, hatte er einen Schritt vor gemacht und drückte ihr nun die Schwertspitze unter das Kinn. In ihrem Rücken spürte Richeza den Speer der Frau. Zwei weitere Mercenarias mit gespannten Armbrüsten zielten auf die Edle und Praiodor.
Richeza presste ihre vor Wut zitternden Lippen zusammen, senkte langsam den Säbel und schleuderte ihn dann zornig zu Boden. "Das wird Euch noch Leid tun, Aranjuez!", zischte sie.




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