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Servando Cronbiegler indes riss sich von der Caballera los, und wandte sich auf den Stiefelabsätzen um, doch war er keine zwei Schritte hinfort gestürmt, als er bereits wieder abrupt stehen blieb. „Da oben ist jemand!“, rief er aufgeregt, die scharfen Augen verengt, und mit dem Zeigefinger in Richtung des Serpentinenpfades deutend. | Servando Cronbiegler indes riss sich von der Caballera los, und wandte sich auf den Stiefelabsätzen um, doch war er keine zwei Schritte hinfort gestürmt, als er bereits wieder abrupt stehen blieb. „Da oben ist jemand!“, rief er aufgeregt, die scharfen Augen verengt, und mit dem Zeigefinger in Richtung des Serpentinenpfades deutend. | ||
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'''Autor:''' [[Benutzer:SteveT|SteveT]] | |||
"Oha, Herrin! Da steht einer am Dorfende von Grezzano auf dem Weg und er glotzt genau in unsere Richtung. Ich fürchte, man hat uns entdeckt!", warnte Gilano, der Servando Cronbiegler seinerseits | |||
ausgemacht hatte. | |||
"Auf diese große Entfernung könnte nicht einmal ein Drache unsere Gesichter erkennen!", stellte Landolo als der Älteste der drei Burgknechte sofort klar. "Am besten Ihr bleibt hier zurück, Herrin und | |||
wir drei gehen einfach arglos weiter, als wären wir bloß heimkehrende Steinbrecher aus Grezzano. Immerhin haben wir alle drei Hämmer dabei. Wir könnten sagen, wir sind gekommen, um noch unser | |||
restliches Werkzeug zu holen, um anderswo ein neues Leben anzufangen ..." | |||
Rifada schüttelte den Kopf: "Das ist zwar klug gedacht, aber der Kerl da hat längst gesehen, dass jemand zu Pferd dabei ist. Selbst eine freie Steinbrecherin der Krone - auch wenn sie die beste ganz Almadas wäre - könnte sich ihren Lebtag nicht so ein edles Tier leisten." Sie tätschelte Rauls Streitroß anerkennend den Hals. "Ausserdem habt ihr scheinbar vergessen, daß der Schutzgott unseres Hauses Praios ist - nicht der heimliche Phex! Jemand der drei Greifen im Wappen führt, versteckt sich nicht - vor niemandem!" | |||
Sie ritt langsam weiter, Grezzano entgegen, aber als ihre drei Knechte ihr sofort weiter folgen wollten, schüttelte sie kaum merklich den Kopf. "Ich reite allein weiter. Ihr bleibt zurück und passt genau auf, was geschieht." | |||
"Wieso das, Herrin?", frug Landolo irritiert. "Vielleicht sind da noch mehr im Dorf. Es könnten Büttel Praiosmins sein." | |||
"Ebendrum!", knurrte Rifada und entfernte sich weiter von ihnen. "Wenn es so ist, muss ich dem ersten Kerl da mit einem Streich den Kopf abschlagen - und dann alles aus diesem Renner hier herausholen, was er zu leisten vermag. Ihr als Fußgänger schlagt euch sofort in die Büsche und rennt los, wenn ihr seht, dass ich meine Waffe ziehe." | |||
Die drei Knechte blieben wie befohlen mit betretenem Schweigen auf dem Weg zurück. Rifada ritt in gemächlichem Zuckeltrab weiter auf Grezzano zu. Ihre rechte Hand ließ sie extra sichtlich frei und unbewaffnet an der Seite herabhängen, um die Person am Ortseingang nicht von vornherein argwöhnisch werden zu lassen. Gleichwohl vergewisserte sie sich aus den Augenwinkeln, dass Säbel und Falcata notfalls sofort ziehbar vor ihr am Sattelknauf hingen. | |||
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